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Lien entre intolérance au gluten et vitiligo.

Besteht eine Assoziation zwischen Glutenintoleranz und Vitiligo?

Vitiligo ist eine Erkrankung, die mit einer Depigmentierung bestimmter Hautareale einhergeht. Sie entsteht durch einen Angriff des Immunsystems auf die Melanozyten. Auch eine Unverträglichkeit gegenüber Gluten löst eine Immunantwort aus, die den Darm schädigen kann. Könnte es daher einen potenziellen Zusammenhang zwischen Vitiligo und Glutenunverträglichkeit geben, ausgelöst durch eine gemeinsame Autoimmunreaktion? Genau das werden wir im Folgenden untersuchen.

Veröffentlicht am 17. Oktober 2025, aktualisiert am 17. Oktober 2025, von Lilia, Wissenschaftliche Redakteurin — 6 Minuten Lesezeit
Themen:

Vitiligo und Glutenunverträglichkeit: eine gemeinsame Autoimmunreaktion.

Das Vitiligo ist eine Pigmentstörung der Haut, die durch entpigmentierte weiße Flecken gekennzeichnet ist. Ursache ist die Zerstörung der Melanozyten, der pigmentproduzierenden Zellen, die das Farbpigment Melanin herstellen. Die Aktivierung des Immunsystems und oxidativer Stress sind die Schlüsselwege bei der Zerstörung der Melanozyten im Vitiligo. Einige Studien deuten darauf hin, dass Gluten bei der Entwicklung von Vitiligo bei einigen Patientinnen und Patienten eine Rolle spielen könnte. Bei Menschen mit Zöliakie, einer Autoimmunerkrankung, löst der Verzehr von Gluten eine abnorme Immunantwort aus, die nicht nur den Darm schädigt, sondern auch in anderen Körperregionen Schäden verursachen und eine systemische Entzündung hervorrufen kann. Diese Entzündungen, wenn sie chronisch werden, können das immunologische Gleichgewicht stören und weitere Autoimmunreaktionen auslösen, die den Vitiligo verschlimmern könnten.

Einige Forscher vermuten, dass Zöliakie und Vitiligo Vitiligo einen gemeinsamen immunologischen Auslöser teilen könnten, insbesondere im Zusammenhang mit einer glutenreichen Ernährung. Eine Studie mit 128 Teilnehmern (50 % Kontrollen und 50 % Vitiligo-Patienten) wies das Vorhandensein verschiedener mit Zöliakie assoziierter Antikörpertypen nach und offenbarte eine abnorme Autoimmunreaktion ähnlich jener bei Vitiligo-Betroffenen. Tatsächlich wurden bei zwei Frauen mit Vitiligo wurden sie als seropositiv für charakteristische Zöliakie-Antikörper (Anti-Gewebstransglutaminase und Anti-Endomysium) identifiziert, die dafür bekannt sind, nach Glutenaufnahme den Dünndarm anzugreifen. Ihr Nachweis legt nahe, dass möglicherweise ähnliche Autoimmunmechanismen beteiligt sind. Allerdings führt die Tatsache, dass in einer Kohorte von 64 Vitiligo-Patienten nur zwei Fälle beobachtet wurden, dazu, diese Ergebnisse mit Vorsicht zu interpretieren.

Obwohl die Studie einen interessanten Hinweis auf das Vorhandensein gemeinsamer Autoimmunmechanismen eröffnet, die die Assoziation von Vitiligo mit anderen Autoimmunerkrankungen wie der Zöliakie sind weitere Untersuchungen in größerem Maßstab erforderlich, um diesen Zusammenhang zu bestätigen.

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Spielt eine glutenfreie Ernährung eine Rolle bei der Behandlung von Vitiligo?

Bis heute existiert keine offiziell anerkannte ernährungstherapeutische Behandlung für Vitiligo. Dennoch werden verschiedene ernährungswissenschaftliche Ansätze untersucht, um ihren Einfluss auf den Krankheitsverlauf besser zu verstehen. Durch die gezielte Modulation von Entzündungsprozessen und Immunantworten könnte die Ernährung tatsächlich eine indirekte Rolle bei der Behandlung von Vitiligo spielen.

Im speziellen Fall von Gluten deuten mehrere Beobachtungen darauf hin, dass dessen Ausschluss für bestimmte Patientinnen und Patienten einen positiven Effekt haben könnte. Bei Menschen mit Zöliakie führt eine streng glutenfreie Ernährung zur Reduktion der systemischen Entzündung und zur teilweisen Wiederherstellung des immunologischen Gleichgewichts. Dieser Mechanismus könnte auf Vitiligo übertragen werden: Durch die Verringerung der durch Gluten ausgelösten Autoimmunreaktionen ließen sich potenziell immunvermittelte Angriffe auf die Melanozyten begrenzen.

Einige Fallstudien berichten, dass die Einführung einer glutenfreien Ernährung bei Vitiligo-Patienten, insbesondere bei solchen mit gleichzeitig bestehender Glutenempfindlichkeit oder -unverträglichkeit, mit einer klinischen Verbesserung einherging. Als Beispiel sei eine neun Jahre alte Patientin genannt, bei der die Vitiligo seit drei Jahren bestand. Trotz verschiedener Therapien – darunter eine PUVA-Phototherapie über neun Monate, die topische Anwendung von 0,25 % Prednicarbat für sechs Monate und Pimecrolimus über ein Jahr – wurde keine Besserung festgestellt. Parallel litt das Kind an einer gut eingestellten Hypothyreose und erhielt kürzlich die Diagnose Zöliakie. Daraufhin wurde eine glutenfreie Diät eingeführt. Allmählich, ohne weitere spezifische Behandlung des Vitiligos, eine sichtbare Repigmentierung der depigmentierten Hautflecken ist nach einem Jahr aufgetreten, mit einem nach drei Jahren als bemerkenswert bewerteten Ergebnis. Die Pigmentierung blieb langfristig erhalten.

Avant / Trois ans après avoir commencé un régime alimentaire sans gluten.

Vorher / Drei Jahre nach Beginn einer glutenfreien Ernährung.

Quelle : SANCHEZ R. & al. Repigmentation of vitiligo lesions in a child with celiac disease after a gluten-free diet. Pediatric Dermatology (2011).

Diese Ergebnisse bleiben jedoch anekdotisch und können nicht verallgemeinert werden.

Es ist wichtig hervorzuheben, dass diese potenziellen Vorteile vor allem Patienten betreffen, bei denen sowohl ein Vitiligo als auch eine Glutenunverträglichkeit vorliegen (Zöliakie oder nicht-zöliakiebedingte Glutensensitivität). Bei den übrigen Patienten gibt es keine belastbaren Daten, die belegen, dass eine rein glutenfreie Ernährung den Krankheitsverlauf signifikant verbessert. Daher kann in besonderen Einzelfällen eine Gluteneliminierung in Betracht gezogen werden, sie sollte jedoch nicht als universelle Therapie des Vitiligo angesehen werden. Umfangreichere klinische Studien sind unerlässlich, um die Wirksamkeit einer glutenfreien Ernährung in diesem Zusammenhang wissenschaftlich zu bewerten.

Zusammenfassend könnte die Ernährung einen ergänzenden Ansatz in der Behandlung von Vitiligo darstellen, ersetzt jedoch nicht die bestehenden medizinischen Verfahren. Bei Patienten mit einer Doppelerkrankung (Vitiligo und Zöliakie) erweist sich jedoch eine strikte glutenfreie Ernährung als vielversprechender Ansatz, der weiter untersucht werden sollte.

Quellen

Diagnostic

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