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Différentes combinaisons d'actifs avec la silice.

Welche Wirkstoffkombinationen sind in Verbindung mit Siliziumdioxid vorteilhaft?

Siliciumdioxid ist ein multifunktionaler Inhaltsstoff in der Kosmetik, der häufig aufgrund seiner absorbierenden, mattierenden und texturgebenden Eigenschaften eingesetzt wird. In Kombination mit anderen Wirkstoffen kann es deren Wirkung verstärken oder modulieren. Welche Synergien versprechen dabei die größten Verbesserungen für das Hautbild? Erfahren Sie mehr.

Veröffentlicht am 10. September 2025, von Lilia, Wissenschaftliche Redakteurin — 7 Minuten Lesezeit

Siliziumdioxid und Ton: eine vielversprechende, aber wenig dokumentierte Kombination.

In der Kosmetik könnte die Kombination von Ton und Siliziumdioxid eine interessante Synergie darstellen, obwohl sie bis heute durch wissenschaftliche Studien nur unzureichend dokumentiert ist. Diese Verbindung beruht auf komplementären physikochemischen Mechanismen und auf empirischen Beobachtungen zahlreicher bestehender Formulierungen, insbesondere in Masken, mattierenden Puderprodukten oder sanften Peelings.

Tonerde, als natürlich vorkommender, siliziumdioxidreicher mineralischer Rohstoff, bietet eine weithin anerkannte Fähigkeit zur Absorption von Talg und zur Adsorption von Verunreinigungen in der Hautpflege. Sie kann die Poren von Ablagerungen befreien, überschüssigen Talg entfernen und die Haut klarer erscheinen lassen, während sie gleichzeitig Mineralien liefert, die zur Erhaltung einer gesunden Haut beitragen können.

Diese Effekte werden jedoch überwiegend auf Basis einer traditionellen Anwendung beschrieben und nicht durch robuste klinische Evidenz belegt.

Das Siliciumdioxid, ergänzt in einer auf Ton basierenden Formel, würde verschiedene Aspekte der sensorischen und technischen Wirksamkeit der Pflege verstärken. Als mikronisiertes Pulver könnte es die Haut stärker mattieren aufgrund seiner sehr feinen absorbierenden Eigenschaften und gleichzeitig die Produkttextur durch einen „Soft-Focus“-Effekt verbessern. In kolloidaler Form könnte es als Stabilisator und Strukturgeber in Gelen oder Cremes mit Tonmineralien fungieren und so die Textur homogener, glatter und angenehmer in der Anwendung machen. Auf Grundlage einiger Publikationen zum Silizium wird zudem vermutet, dass das Siliciumdioxid langfristig die Hautfestigkeit und -elastizität indirekt durch Stimulation der Kollagensynthese unterstützen könnte, obwohl diese Effekte hauptsächlich nach oraler und nicht nach topischer Anwendung belegt sind.

Die Hypothese einer Synergie zwischen Ton und Siliciumdioxid basiert demnach auf der Idee eines mehrphasigen Wirkmechanismus: zunächst eine unmittelbare Hautreinigung dank der absorbierenden/adsorbierenden Wirkung des Tons, verstärkt durch den mattierenden und texturierenden Effekt des Siliciumdioxids; dann potenziell eine kutaner Unterstützungseffekt über die Mitwirkung von Silizium an der Geweberegeneration und an der Qualität der extrazellulären Matrix. Aus formulierungstechnischer Sicht würde diese Kombination zudem die Entwicklung angenehmerer, weniger austrocknender und ästhetisch ansprechender Texturen ermöglichen als mit Ton allein, der beim Trocknen auf der Haut mitunter zu Spannungsgefühlen oder Rissbildungen führen kann.

Einige Kosmetikmarken setzen diese Kombination bereits in ihren Produkten ein, was ihren praktischen Nutzen zu bestätigen scheint. Allerdings hat bis heute keine klinische Vergleichsstudie gezeigt, dass eine Formel, die Ton und Siliciumdioxid kombiniert, wirksamer ist als eine Pflege, die nur einen der beiden Inhaltsstoffe enthält.

Es handelt sich also um einen vielversprechenden Ansatz, der auf Hypothesen beruht, die aus den individuellen Eigenschaften jedes einzelnen Inhaltsstoffs abgeleitet wurden, aber noch durch gezielte dermatologische Studien validiert werden sollte.

Kombination von Silicium und Kollagen : Vorteile?

Die Beziehung zwischen Siliciumdioxid und der Kollagensynthese weckt zunehmend Interesse, obwohl sie bisher hauptsächlich im Rahmen oraler Supplementierung und weniger in der topischen Anwendung untersucht wird. Kollagen ist ein strukturelles Protein, das entscheidend für die Festigkeit, Elastizität und Kohäsion der Haut ist. Es ist gut belegt, dass seine Produktion mit zunehmendem Alter abnimmt und so zur Entstehung von Falten, zum Spannkraftverlust und zur Hautdehydrierung beiträgt.

Silicium, ein natürlicher Bestandteil von Siliciumdioxid, ist an der Biosynthese von Kollagen und Glykosaminoglykanen im Bindegewebe beteiligt. Einige Studien haben gezeigt, dass organisches Silicium, wenn es oral in Form von Silikaten oder Monomethylsilanetriol (MMST) verabreicht wird, die Kollagenproduktion stimulieren und die dermale Dichte verbessern kann.

Zum Beispiel zeigte eine in der Fachzeitschrift American Journal of Clinical Nutrition veröffentlichte Studie eine Korrelation zwischen der Siliziumaufnahme und einer verbesserten Knochen- und Hautgesundheit nach und legt nahe, dass Silizium als Kofaktor in den enzymatischen Schritten der Kollagensynthese wirken könnte. Ebenso wurde 2012 im Journal of Investigative Dermatology eine Verbesserung der Haarfestigkeit und der Hautelastizität nach der Einnahme von Silizium beobachtet. Diese positiven Effekte auf das Kollagen betreffen jedoch im Wesentlichen die orale Supplementierung.

Bei topischer Anwendung hat bisher keine klinische Studie direkt eine durch den Gehalt an Kieselsäure in einer Formulierung bedingte Erhöhung der Kollagensynthese nachgewiesen. Die Hautbarriere begrenzt die Absorption mineralischer Kieselsäure stark, insbesondere in amorpher, nicht löslicher Form, was ihre direkte biologische Wirksamkeit in der Dermis unsicher erscheinen lässt. Dennoch werden einige Hypothesen zum indirekten Potenzial topisch angewendeter Kieselsäure zur Unterstützung der Hautstruktur formuliert. So könnte sie beispielsweise durch Bildung eines dünnen Films auf der Hautoberfläche vorübergehend die Textur verbessern, feine Linien glätten und die visuelle Wahrnehmung der Hautalterung reduzieren (Soft-Focus-Effekt). Zudem könnten Formulierungen, die mit kolloidaler Kieselsäure angereichert sind, dazu beitragen mit Feuchtigkeit zu versorgen und die Hautoberfläche zu schützen, was zur Aufrechterhaltung eines günstigen Umfelds für die dermale Regeneration beiträgt, obwohl dies nicht zwangsläufig eine direkte Stimulierung der Kollagenbildung impliziert.

Obwohl die Rolle von Silizium in der Kollagensynthese durch mehrere wissenschaftliche Studien zur oralen Supplementierung belegt ist, stützt sich die topische Anwendung von Siliziumdioxid eher auf mechanische und sensorische Hypothesen als auf direkte biologische Nachweise.

Bis heute gibt es keine Studie, die belegt, dass das Auftragen von Siliciumdioxid auf die Haut die Kollagenproduktion in vivostimuliert.

Daher handelt es sich um einen interessanten Ansatz mit plausiblen biochemischen Grundlagen, der jedoch spezifische klinische Studien benötigt, um im kosmetischen Kontext bestätigt zu werden.

Quellen

Diagnostic

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