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Associations actifs avec silice.

Welche Wirkstoffkombinationen sind in Verbindung mit Siliciumdioxid vorteilhaft?

Siliciumdioxid ist ein multifunktionaler kosmetischer Inhaltsstoff, der aufgrund seiner absorbierenden und mattierenden Eigenschaften häufig verwendet wird. In Kombination mit weiteren aktiven Substanzen kann es deren Effekte verstärken oder modulieren. Welche Synergien sind besonders vielversprechend, um das Hautbild zu verbessern? Erfahren Sie mehr.

Veröffentlicht am 9. September 2025, aktualisiert am 24. September 2025, von Lilia, Wissenschaftliche Redakteurin — 9 Minuten Lesezeit

Siliziumdioxid und Tonmineralien : eine vielversprechende, aber wenig dokumentierte Kombination.

In der Kosmetik könnte die Kombination von Ton und das Siliziumdioxid eine interessante Synergie darstellen, die jedoch bisher nur unzureichend durch wissenschaftliche Studien belegt ist. Diese Kombination beruht auf komplementären physikochemischen Mechanismen und auf empirischen Beobachtungen zahlreicher existierender Formulierungen, insbesondere in Masken, mattierenden Pudern oder sanften Peeling-Produkten.

Tonerde als mineralischer Rohstoff, der von Natur aus reich an Siliziumdioxid ist, bietet im Hautpflegebereich eine weithin anerkannte Fähigkeit zur Absorption von Sebum und zur Adsorption von Verunreinigungen. Sie könnte dazu beitragen die Poren porentief zu reinigen, überschüssiges Sebum zu entfernen und die Haut klarer erscheinen zu lassen, während sie gleichzeitig Mineralien liefert, die zur Erhaltung einer gesunden Haut beitragen können.

Diese Effekte werden jedoch überwiegend auf der Grundlage traditioneller Anwendung beschrieben und nicht durch robuste klinische Belege gestützt.

Als Ergänzung in einer auf Ton basierenden Formulierung würde Kieselsäure mehrere Aspekte der sensorischen und technischen Wirksamkeit der Pflege verstärken. In mikronisiertem Pulver könnte sie zur Mattierung die Haut dank ihrer sehr feinen absorbierenden Wirkung noch stärker mattieren, während sie das Hautgefühl des Produkts verbessert (Soft-Focus-Effekt). In kolloidaler Form könnte sie eine stabilisierende und strukturierende Rolle in Gelen oder Cremes mit Ton übernehmen, wodurch die Textur homogener, glatter und angenehmer aufzutragen wird. Es wird zudem auf Basis einiger Veröffentlichungen zum Silicium angenommen, dass Kieselsäure langfristig die Festigkeit und Elastizität der Haut unterstützen könnte, indem sie indirekt die Kollagensynthese anregt, obwohl diese Effekte im Wesentlichen oral und nicht topisch nachgewiesen wurden.

Die Hypothese einer Synergie zwischen Ton und Siliziumdioxid basiert somit auf der Idee einer mehrstufigen Wirkung: zunächst eine unmittelbare Reinigung der Haut durch die absorbierende/adsorbierende Wirkung des Tons, verstärkt durch die mattierende und texturierende Wirkung des Siliziumdioxids; anschließend potenziell eine unterstützende Wirkung auf die Haut mittels des Beitrags von Silizium zur Geweberegeneration und zur Qualität der extrazellulären Matrix. Aus Sicht der Formulierung würde diese Kombination außerdem die Entwicklung angenehmerer, weniger austrocknender und ästhetisch ansprechender Texturen ermöglichen als mit Ton allein, der beim Trocknen auf der Haut manchmal spannt oder Risse bildet.

Einige Kosmetikmarken nutzen diese Kombination bereits in ihren Produkten, was ihren praktischen Nutzen zu bestätigen scheint. Allerdings muss hervorgehoben werden, dass bis heute keine vergleichende klinische Studie gezeigt hat, dass eine Kombination aus Ton und Siliziumdioxid wirksamer ist als eine Pflege, die nur einen der beiden Inhaltsstoffe enthält.

Es handelt sich also um einen vielversprechenden Ansatz, der auf Hypothesen beruht, die aus den individuellen Eigenschaften jedes einzelnen Inhaltsstoffs abgeleitet wurden, aber der noch durch gezielte dermatologische Studien validiert werden sollte.

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Verbindung von Silizium und Kollagen : Welche Vorteile?

Die Beziehung zwischen Siliziumdioxid und der Kollagensynthese weckt ein zunehmendes Interesse, obwohl sie nach wie vor hauptsächlich im Rahmen oraler Nahrungsergänzung und weniger bei topischer Anwendung erforscht wird. Das Kollagen ist ein strukturelles Protein, das für Festigkeit, Elastizität und den Zusammenhalt der Haut unerlässlich ist. Es ist gut belegt, dass seine Produktion mit zunehmendem Alter abnimmt und so zur Faltenbildung, zum Spannkraftverlust und zur Hautdehydrierung beiträgt.

Silizium, das natürlicherweise in Siliziumdioxid vorkommt, ist an der Biosynthese von Kollagen und Glykosaminoglykanen im Bindegewebe beteiligt. Einige Studien haben gezeigt, dass organisches Silizium, wenn es oral in Form von Silikaten oder Monomethylsilanetriol (MMST) verabreicht wird, die Kollagenproduktion stimulieren und die Dermisdichte verbessern.

Beispielsweise zeigte eine im American Journal of Clinical Nutrition veröffentlichte Studie eine Korrelation zwischen der Siliziumzufuhr und einer verbesserten Knochen- sowie Hautgesundheit, was darauf hindeutet, dass Silizium als Kofaktor in den enzymatischen Schritten der Kollagensynthese wirken könnte. Ebenso beobachtete eine 2012 im Journal of Investigative Dermatology veröffentlichte Untersuchung eine Verbesserung der Haarfestigkeit und der Hautelastizität nach Siliziumaufnahme. Diese vorteilhaften Effekte auf das Kollagen beziehen sich jedoch im Wesentlichen auf die orale Supplementierung.

Bei topischer Anwendung hat bisher keine direkte klinische Studie nachgewiesen, dass die Präsenz von Siliciumdioxid in einer Formulierung die Kollagensynthese erhöht. Die Hautbarriere limitiert die Aufnahme von mineralischem Siliciumdioxid erheblich, insbesondere in seiner unlöslichen amorphen Form, was seine direkte biologische Wirksamkeit in der Dermis infrage stellt. Dennoch werden Hypothesen zum indirekten Potenzial topisch applizierten Siliciumdioxids zur Unterstützung der Hautstruktur aufgestellt. Beispielsweise könnte es durch die Bildung eines dünnen Films auf der Hautoberfläche vorübergehend die Textur verbessern, feine Linien glätten und die optische Wahrnehmung von Hautalterung reduzieren (Soft-Focus-Effekt). Zudem könnten Formulierungen, die mit kolloidalem Siliciumdioxid angereichert sind, dazu beitragen, die Hautoberfläche mit Feuchtigkeit zu versorgen und zu schützen, wodurch ein günstiges Umfeld für die dermale Regeneration erhalten bleibt, was jedoch nicht zwangsläufig eine direkte Stimulation des Kollagens impliziert.

Während die Rolle von Silizium bei der Kollagensynthese durch mehrere wissenschaftliche Studien zur oralen Supplementierung belegt ist, beruht die topische Anwendung von Siliziumdioxid eher auf mechanischen und sensorischen Hypothesen als auf direkten biologischen Nachweisen.

Bis heute existiert keine Studie, die nachweist, dass die Applikation von Siliciumdioxid auf der Haut die Kollagenproduktion stimuliert in vivo.

Es handelt sich also um einen interessanten Ansatz mit plausiblen biochemischen Grundlagen, der jedoch spezifische klinische Studien benötigt, um im kosmetischen Kontext bestätigt zu werden.

Ist es sinnvoll, Siliziumdioxid und Bakuchiol zu kombinieren?

Ein Überschuss an Talg gehört zu den Hauptfaktoren, die sowohl zu einem öligen Hautglanz als auch zur Entstehung von Mitessern und weiteren Unreinheiten führen. Bei Misch- bis fettige Haut könnte es interessant sein, Wirkstoffe zu kombinieren, die sowohl die Talgproduktion regulieren als auch das Hautbild verbessern. In diesem Zusammenhang gewinnt die Kombination aus mikroporöser Silica und Bakuchiol in der Kosmetik zunehmend an Bedeutung.

Dank ihrer porösen Struktur mit sehr geringem Durchmesser wirkt mikroporöses Siliciumdioxid wie eine "Lipidfalle". Sie bindet überschüssiges Sebum auf der Hautoberfläche, ohne auszutrocknen, wodurch ein sofortiger Mattierungseffekt und ein gleichmäßiges Finish erzielt werden. Was Bakuchiol betrifft, weist es mehrere für zu Hyperseborrhoe neigende Hauttypen relevante Wirkungsmechanismen auf. Studien in vitro haben gezeigt, dass es die Aktivität der 5α-Reduktase reduzieren, ein Enzym, das an der Überproduktion von Sebum beteiligt ist. Parallel dazu schützt seine antioxidative Wirkung das Sebum vor lipidperoxidativer Schädigung, wodurch die Bildung von Komedonen eingeschränkt wird. Schließlich Bakuchiol zielt auf Cutibacterium acnes, das im Sebum proliferiert und zu entzündlichen Pickeln beiträgt.

Durch die Kombination von mikroporöser Silica und Bakuchiol wird eine sofort mattierende Wirkung mit einer tiefergehenden Regulierung der Mechanismen verbunden, die an einem Überschuss an Talg. Dieser doppelte Ansatz ist besonders geeignet für fettige bis zu Akne neigende Haut. Gleichwohl ist es wichtig zu betonen, dass bislang keine klinische Studie eine echte Synergie zwischen diesen beiden Wirkstoffen nachgewiesen hat. Man kann ihre Kombination jedoch als ergänzend und stimmig betrachten in einer Formel, die darauf abzielt, Glanz zu reduzieren und das Hautgleichgewicht zu verbessern.

Quellen

Diagnostic

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