Neben einem breiten Spektrum gegen UVA-I, UVA-II und UVB zeichnet sich Bemotrizinol durch hohe Photostabilität. Das heißt, es widersteht der Zersetzung durch UV-Strahlung und erhält seine Schutzwirkung während der gesamten Sonnenexposition. Diese Stabilität bringt einen zusätzlichen Vorteil: es trägt zum Schutz lichtempfindlicherer Sonnenschutzfilter bei, insbesondere der Avobenzon und Ethylhexylmethoxycinnamat. Eine Studie von Gabard et al. aus dem Jahr 2001 zeigte diesen dosisabhängigen Photostabilisierungseffekt. Sie belegt, dass die Zugabe von Bemotrizinol das optimale Verhältnis zwischen Lichtschutzfaktor (LSF) und UVA-Schutzfaktor (PF-UVA) selbst nach längerer Bestrahlung bewahrt.
Wie ist das Sicherheitsprofil von "Bis-Ethylhexyloxyphenol Methoxyphenyl Triazine"?
1999 kam das Wissenschaftliche Komitee für Verbrauchersicherheit (CSSC) zu dem Schluss, dass keine Nachweise für Toxizität, reizende oder sensibilisierende Wirkungen in Zusammenhang mit „Bis-Ethylhexyloxyphenol Methoxyphenyl Triazine“ vorlagen und bewertete damit dessen sicheren Einsatz in kosmetischen Produkten bei den zugelassenen Konzentrationen. Diese Bewertung wird gestützt durch eine 2024 veröffentlichte klinische Studie mit 30 Patienten mit empfindlicher Haut, die alle zu Hautreaktionen auf herkömmliche Sonnenschutzfilter (ältere Generation) neigen. Keiner der Teilnehmer zeigte nach dem Auftragen einer Creme, die unter anderem BEMT enthält, Anzeichen einer Kontaktdermatitis wie Rötungen, Juckreiz oder Entzündungen. Diese Ergebnisse bestätigen die gute Hautverträglichkeit dieses Sonnenschutzfilters, selbst bei empfindlichen oder atopischen Personen.
Obwohl diese Daten ein hohes Sicherheitsprofil belegen, ist es empfohlen, einen Hauttest vor jeder Anwendung durchzuführen, wie bei jedem kosmetischen Produkt. Seit der Markteinführung des BEMT wurden drei Einzelfälle allergischer Kontaktdermatitis gemeldet. Diese Vorkommnisse sind selten, aber möglich, besonders bei bekannten Allergien. Da jede Haut einzigartig ist, kann eine individuelle Reaktion nie vollständig ausgeschlossen werden, selbst bei einem Wirkstoff, der von den meisten gut vertragen wird.
Außerdem belegen mehrere Studien das günstige toxikologische Profil von "Bis-Ethylhexyloxyphenol Methoxyphenyl Triazine". Insbesondere zeigten Untersuchungen, dass es nicht als endokriner Disruptor wirkt. Laut einer Studie in vitro aus dem Jahr 2001 (LEFEVRE P. A. et al.) zeigte, dass dieser Filter nicht an Östrogen- oder Androgenrezeptoren bindet, was seine Wirkung als endokriner Disruptor ausschließt. Die Daten zeigen auch, dass seine Penetration in die Haut gering ist, wodurch sein Übergang in den systemischen Kreislauf begrenzt wird. Für die Umwelt zeigen vorliegende Daten, dass BEMT keine messbare negative Wirkung auf das marine Ökosystem (Korallen, Algen, Krebstiere, Fische), weder alleine noch in Kombination mit anderen UV-Filtern.
Wie ist der aktuelle Regulierungsstand von "Bis-Ethylhexyloxyphenol-Methoxyphenyltriazine" ?
In Europa ist "Bis-Ethylhexyloxyphenol Methoxyphenyl Triazine" als UV-Filter zugelassen bis zu einer maximalen Konzentration von 10 % in einem Endprodukt bleibt es in den Vereinigten Staaten von der FDA verboten. Tatsächlich wurden seine Unbedenklichkeit und Wirksamkeit von der FDA im Rahmen der Monographien für Sonnenschutzmittel noch nicht offiziell bewertet. Dennoch gilt die Verbindung in Europa und Asien als sicher und wirksam. In den Vereinigten Staaten kann sie jedoch als Formelstabilisator, wo er das Produkt vor lichtbedingter Zersetzung schützt.
In Japan ist es zugelassen bis zu 3 % aber in Produkten, die auf Schleimhäute aufgetragen werden können, ist es verboten.