Innerhalb der gesetzlichen Grenzen verwendet, ist Ensulizol weder reizend noch sensibilisierend und zeigt laut den derzeit verfügbaren Daten kein phototoxisches oder photoallergisches Potenzial.
Akute Toxizitätsstudien mit "Phenylbenzimidazolsulfonsäure" zeigen eine relativ geringe systemische Toxizität: Die mittlere letale Dosis (LD50) bei intraperitonealer Verabreichung an Ratten liegt zwischen 1.000 und 1.500 mg/kg, während die LD50 bei Hautkontakt über 3.000 mg/kg liegt, was eine sehr geringe Hautkontakttoxizität bestätigt. Subchronische Toxizitätsstudien über 13 Wochen haben auch eine No Observed Adverse Effect Level (NOAEL) von 1.000 mg/kg/Tag bei oraler Verabreichung festgestellt. Es ist auch zu beachten, dass die durchgeführten Mutagenitätstests in vitro kein mutagenes oder photomutagenes Potenzial aufgezeigt haben. Das genotoxische Risiko wurde somit ausgeschlossen, selbst bei Sonneneinstrahlung.
Bezüglich der Reproduktionstoxizität zeigen die Daten keine teratogenen Effekte, weder bei der Mutter noch beim Fötus, bis zu dieser gleichen Dosis. Darüber hinaus zeigt Ensulizol keine östrogene Aktivität, selbst bei der maximal getesteten Konzentration von 200 mg/kg. Es stört daher nicht die hormonelle Achse, ein wichtiger Punkt bei der Bewertung von UV-Filtern, die oft verdächtigt werden, das endokrine System zu stören. Eine Studie an trächtigen Ratten zeigte, dass "Phenylbenzimidazol-Sulfonsäure" weder das Gehirn noch den Fötus erreicht, wenn es oral verabreicht wird, was darauf hinweist, dass die Blut-Hirn-Schranke und die Plazentaschranke nicht überschritten werden. Die Ausscheidung der Verbindung ist zudem fast vollständig innerhalb von weniger als 48 Stunden.
Schließlich wurde in einer klinischen Studie beim Menschen, die eine mit Kohlenstoff 14 markierte Form von Ensulizol verwendete, die systemisch absorbierte Dosis (SED) auf nur 0,416 µg/cm² geschätzt, das sind weniger als 0,3 % der aufgetragenen Dosis, was eine extrem geringe Hautabsorption bestätigt.
Ist "Phenylbenzimidazol-Sulfonsäure" sicher für die Umwelt?
Ensulizol wird allgemein als wenig toxisch für aquatische Organismen angesehen. Tatsächlich zeigen einige Studien eine gewisse Anreicherung in den Geweben von Fischen, die über mehrere Wochen ausgesetzt waren, insbesondere in der Leber, im Plasma und in den Nieren. Diese Bioakkumulation, obwohl moderat, geht mit enzymatischen Veränderungen einher, insbesondere einer Induktion von Cytochromen P450, Enzymen, die an der hepatischen Entgiftung beteiligt sind. Es wurden jedoch keine Anzeichen von Gewebeschäden beobachtet, was auf eine moderate, aber nicht pathologische biologische Wirkung hindeutet. Weitere Forschungen sind daher noch erforderlich, um den Umweltzyklus der "Phenylbenzimidazolsulfonsäure" besser zu charakterisieren.