Photosensibilisation par le peroxyde de benzoyle

Ist Benzoylperoxid mit Sonneneinstrahlung verträglich?

Einige dermatologische Behandlungen, obwohl sehr effektiv, können Nebenwirkungen verursachen, wenn sie dem Sonnenlicht ausgesetzt sind. Dieses Phänomen, bekannt als Photosensibilität, kann Hautreaktionen hervorrufen, die von einfachen Rötungen über Sonnenbrand bis hin zu Verbrennungen oder Hyperpigmentierungen reichen. Könnte Benzoylperoxid, das häufig zur Behandlung von Akne verwendet wird, dazu gehören?

Zusammenfassung
Veröffentlicht 11. Dezember 2024, aktualisiert am 11. Dezember 2024, von Lilia, Wissenschaftliche Redakteurin — 8 min Lesezeit

Lichtsensibilisierende und phototoxische Substanzen: Gibt es einen Unterschied?

Eine photosensibilisierende Substanz ist eine Substanz, die die Empfindlichkeit der Haut gegenüber Licht, insbesondere UV-Strahlen, erhöht oder verändert. Sie ist entweder toxischer oder allergischer Natur.

  • Die photoallergischen Substanzen sind Verbindungen, die nach einer Lichtexposition das Immunsystem sensibilisieren können, was zu einer allergischen Hautreaktion führt. Die Symptome können Schuppung, Hautreizungen und Ekzeme umfassen. Photoallergische Reaktionen treten nach einer Sensibilisierungsphase auf, sowohl auf sonnenexponierten als auch auf nicht exponierten Bereichen, und können über einen längeren Zeitraum bestehen bleiben. Diese Reaktionen können durch eine erbliche Veranlagung und eine Exposition gegenüber der Substanz ausgelöst werden.

  • Eine phototoxische Substanz ist eine Verbindung, die sofortige Hautschäden verursacht, wenn sie dem Licht ausgesetzt wird. Das bedeutet, dass die unerwünschte Reaktion aus der direkten Interaktion zwischen der Substanz und dem Licht resultiert. Wenn photoreaktive Substanzen UV- und sichtbares Licht absorbieren, steigt ihr Energielevel und sie zerfallen, um reaktive Sauerstoffspezies (ROS) zu produzieren. Diese ROS sind die Hauptverantwortlichen für die Phototoxizität, da ihre Anhäufung zu Schäden oder Zerstörung der Zellen führt.

    Darüber hinaus verursacht oxidativer Stress durch ROS Schäden an DNA, Lipiden und Proteinen, was die Gesundheit der Hautgewebe beeinträchtigt. Diese Reaktion äußert sich in unmittelbaren Nebenwirkungen, wie roten Flecken, sonnenbrandähnlichen Verbrennungen, Erythemen oder Hyperpigmentierung. Phototoxische Reaktionen betreffen nicht die sonnenunexponierte Haut und verschwinden sofort nach Beendigung der Behandlung. Langfristig könnte Phototoxizität das Risiko für die Entwicklung von Hautkrebs potenziell erhöhen.

Die Schwere der Reaktion hängt von der Intensität der Sonneneinstrahlung, dem Medikament, der verabreichten Dosis sowie dem Hauttyp des Individuums ab.

Benzoyleperoxid: Eine photosensibilisierende Substanz?

Das benzoylperoxid ist ein besonders wirksames Mittel zur Behandlung von Akne, da es die für Hautentzündungen verantwortlichen Bakterien hemmt. Es hat jedoch eine molekulare Struktur mit Chromophoren, das heißt, eine Gruppe von Atomen mit einer oder mehreren Doppelbindungen. Wenn ein Chromophor Licht ausgesetzt wird, regen sich seine Elektronen auf und absorbieren spezifische Wellenlängen, was sie auf ein höheres Energieniveau bringt. Dies macht das Molekül reaktiver. Es interagiert dann mit dem umgebenden Sauerstoff und induziert durch molekulare Dissoziation die Erzeugung von ROS, die an der Phototoxizitätsreaktion beteiligt sind. Einige Forschungen deuten darauf hin, dass Benzoylperoxid aufgrund seiner Chromophore phototoxisch sein könnte.

  • Um das phototoxische Potenzial von Benzoylperoxid zu demonstrieren, wurde eine Studie mit 24 Freiwilligen durchgeführt, die ein Produkt mit 5% Benzoylperoxid enthielt. Photobiologische Tests und Bestrahlungen mit UVA- und UVB-Strahlen wurden durchgeführt. Die Ergebnisse zeigten, dass 33% der Probanden eine Rötung aufwiesen, obwohl die UVB-Bestrahlung unter der minimalen erythemen Dosis (MED) lag, was auf eine Phototoxizität gegenüber UVB hindeutet. Im Gegensatz dazu wurde in dieser Analyse keine mit UVA assoziierte Phototoxizität beobachtet.

  • Einige Jahre später führten dieselben Forscher eine weitere Studie über 16 Tage durch, diesmal mit einem 10% Benzoylperoxid-Gel mittels eines Photopatch-Tests (Photoepidermotest). Die Ergebnisse zeigten eine Phototoxizität bei 44% der Teilnehmer (8 von 18), aufgrund des Auftretens von Erythem in den behandelten Bereichen im Vergleich zu den Kontrollbereichen mit einer Bestrahlung, die unter der MED lag.

  • Im Jahr 2004 veröffentlichte eine Studie des National Center for Biotechnology Information eine Untersuchung über die Auswirkungen von Benzoylperoxid-Gel und anderen Substanzen auf durch UVB induziertes Erythem. Bei 30 Freiwilligen war die MED mit oder ohne Anwendung von Benzoylperoxid gleich, was auf einen fehlenden Einfluss auf das Verbrennungsrisiko hindeutet.

Die Schlussfolgerungen dieser drei Studien müssen mit Vorsicht betrachtet werden, da die geringe Anzahl von Freiwilligen und die Unterschiede in den Studienergebnissen keine genaue Bewertung der Risikohäufigkeit oder endgültige Schlussfolgerungen über die photosensibilisierende Wirkung von Benzoylperoxid erlauben.

Neben dieser phototoxischen Wirkung ist Benzoylperoxid bekannt für seine exfolierende Wirkung, die es ermöglicht, tote Hautzellen zu entfernen und die Zellerneuerung zu fördern. Allerdings kann die Exfoliation die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöhen, da die oberste Hautschicht entfernt wird und die Haut dadurch stärker exponiert und weniger geschützt gegen die schädlichen Auswirkungen der UV-Strahlen ist. Dies könnte die photosensibilisierende Reaktion verstärken, wenn Benzoylperoxid gleichzeitig mit der Lichtexposition verwendet wird. Dies ist jedoch eine Hypothese, da keine Studie eine direkte Wirkung der exfolierenden Eigenschaft von Benzoylperoxid auf seine Lichtempfindlichkeit gezeigt hat.

Die Möglichkeit, dass Benzoylperoxid photosensibilisierend und insbesondere phototoxisch sein könnte, kann nicht ausgeschlossen werden. Aus Vorsichtsgründen wird daher empfohlen, es abends aufzutragen und am nächsten Morgen einen Sonnenschutz aufzutragen.

Anmerkung : Jede Behandlung oder chemisches Produkt, das potenziell eine lichtempfindliche Reaktion verursachen kann, sollte abgesetzt werden. In vielen Fällen lässt die Hautreaktion nach dem Absetzen der Behandlung allmählich nach, aber dies kann von Person zu Person variieren, abhängig von der Schwere der Reaktion und der individuellen Empfindlichkeit. Es wird daher dringend empfohlen, einen Arzt zu konsultieren, sobald die ersten Symptome auftreten. In einigen Fällen können topische Kortikosteroide verschrieben werden, um die Entzündung zu reduzieren und die Haut zu beruhigen.

Quellen

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