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Mode d'utilisation de l'acide glycolique.

Wie wendet man Glykolsäure an?

Mattes Hautbild, erweiterte Poren, Unreinheiten… Glycolsäure ist ein in der Kosmetik unverzichtbarer aktiver Inhaltsstoff mit zahlreichen Vorteilen. Um optimal von ihr zu profitieren, muss sie jedoch richtig angewendet werden. Wie wendet man Glycolsäure an? Wir erklären es Ihnen.

Veröffentlicht am 4. September 2025, von Stéphanie, Doktorin in Lebens- und Gesundheitswissenschaften — 9 Minuten Lesezeit

Warum sollte man Glykolsäure einsetzen?

Die Glycolsäure ist eine alpha-Hydroxysäure (AHA), die aus natürlichen Zuckern wie Zuckerrohr, Zuckerrübe oder Trauben gewonnen wird. Ihre geringe Molekülmasse (76,05 g/mol) macht sie zu einem der effektivsten exfolierenden Wirkstoffe in der Kosmetik. In zahlreichen Pflegeprodukten – Seren, Cremes, Masken oder Peelings –Glycolsäure wirkt auf die Hornschicht ein, indem sie die lipidischen Bindungen schwächt, die tote Hautzellen zusammenhalten. Dieser Prozess beschleunigt die natürliche Hautabschuppung, befreit die Poren von Verstopfungen und verbessert die Hauttextur. Das Hautbild erscheint gleichmäßiger und strahlender, die Poren wirken feiner, und Unreinheiten sowie Narben werden gemildert.

Über ihre exfolierende Wirkung hinaus trägt die Glykolsäure zur Regulierung der Talgproduktion bei, was sie für Misch- bis fettige Haut interessant macht. Sie hilft auch, Pigmentflecken zu mildern, indem sie die Melanogenese und regt die Synthese von Kollagen und Elastin an, wodurch die Geschmeidigkeit und Elastizität der Haut gestärkt wird. Dank dieser verschiedenen Eigenschaften kann Glykolsäure für verschiedene Hauttypen geeignet sein, sei es fahle, reife, die anfällig für Melasma oder zu Akne neigende Hauttypen. Empfindliche oder reaktive Hauttypen sollten hingegen vorsichtig sein, da Glykolsäure ziemlich reizend sein kann.

Zu beachten : Die Konzentration des gewählten Pflegeprodukts muss an den Hauttyp angepasst werden. In der Kosmetik variieren die Formulierungen üblicherweise zwischen 4 und 10 % Glykolsäure um wirksam zu sein. Empfindliche oder unerfahrene Hauttypen sollten niedrigere Konzentrationen (≈ 5 %) bevorzugen, während widerstandsfähigere oder an die Säure gewöhnte Haut etwas höhere Dosierungen tolerieren kann.

Glykolsäure : Wie lässt sie sich in Ihre Hautpflegeroutine integrieren?

In seiner Funktion als Peelingwirkstoff kann Glykolsäure die Haut austrocknen. Um diesem Effekt entgegenzuwirken, tragen Sie eine Feuchtigkeitscreme abgestimmt auf Ihren Hauttyp auf, nachdem Sie eine Glykolsäurebehandlung angewendet haben. Das Peeling macht die Haut zudem anfälliger für äußere Einflüsse, insbesondere für UV-Strahlung. Aus diesem Grund sollte Glykolsäure vorzugsweise abends, wenn die Zellregeneration ihren Höhepunkt erreicht. Morgens ist es unerlässlich, einen Sonnenschutz mit breitem Spektrum (LSF 30 mindestens), unabhängig von den Witterungsbedingungen. Wird sie nicht geschützt, rötet sie sich schneller und das Risiko eines Sonnenbrands steigt deutlich.

Es wird auch empfohlen, mit einer niedrigen Konzentration zu beginnen (≈ 5 %) und diese je nach Verträglichkeit Ihrer Haut schrittweise zu steigern. Es ist besser, Glykolsäure behutsam einzuführen, um Rötungen oder Irritationen zu vermeiden. In diesem Sinne sollten Sie am selben Tag nicht mehrere reizende Wirkstoffe kombinieren, wie andere AHAs oder Retinoide, um das Risiko für Überempfindlichkeit zu verringern.

Hinsichtlich der Galenik ist alles möglich: Sie können ein leichtes, nicht abzuspülendes Serum wählen, wenn Sie eine schnelle Penetration und einen progressiven Effekt wünschen. Cremes mit Glycolsäure sind hingegen für empfindlichere Hauttypen interessant, da die emollienten Wirkstoffe das irritierende Potenzial des Wirkstoffs abmildern. Allgemein empfiehlt es sich zudem, Formulierungen zu bevorzugen, die die Glycolsäure mit beruhigenden oder feuchtigkeitsspendenden Wirkstoffen kombinieren, wie Hyaluronsäure oder Bisabolol, um von der Exfoliation zu profitieren und gleichzeitig die Nebenwirkungen zu minimieren. Schließlich sind Masken oder Peelings mit höherer Konzentration ausschließlich für den gelegentlichen Gebrauch reserviert, höchstens ein- bis zweimal pro Woche.

Wie verwendet man Typology-Produkte, die Glykolsäure enthalten?

Bei Typology haben wir drei Produkte formuliert, die Glycolsäure enthalten :

  • Das Peeling-Serum : Dieses Serum zur täglichen Anwendung bekämpft Mitesser und erweiterte Poren, für einen glatten und ebenmäßigen Teint. Mit 10 % Glycolsäure formuliert, enthält es außerdem Inhaltsstoffe mit beruhigender, entzündungshemmender und regenerierender Wirkung wie Bisabolol und Kamillenextrakt. Nach gründlichem Abschminken und einer sanften Reinigung tragen Sie 3 bis 4 Tropfen Serum auf Ihr Gesicht auf, massieren es anschließend einige Augenblicke sanft ein, damit die Wirkstoffe einziehen. Diese Pflege muss nicht abgewaschen werden, doch das ist nicht bei allen Glykolsäure-Produkten der Fall, deshalb ist es wichtig, stets die Angaben der Hersteller sorgfältig zu lesen.

  • Der Peeling-Maske : Diese Behandlung kombiniert die Wirkung von vier AHAs und einer PHA, um in unterschiedlichen Tiefen der Epidermis zu wirken und abgestorbene Zellen zu entfernen. Die Gel-Maske wird ein- bis zweimal wöchentlich für zehn Minuten angewendet, bevor sie abgespült wird.

  • Die exfolierende Nachtcreme : Für die tägliche Anwendung konzipiert, wirkt sie Tag für Tag tiefenwirksam, um Poren von Ablagerungen zu befreien, ihre Erweiterung zu begrenzen und der Entstehung von Mitessern vorzubeugen.

Wie lautet die Anwendungsanleitung für Glykolsäure im Institut?

Einige Institute und Dermatologen führen Glykolsäure-Peelings durch, um Falten, Unreinheiten und Pigmentflecken zu reduzieren und der Haut neue Ausstrahlung zu verleihen.

Vor jeder Anwendung eines Glykolpeelings ist eine vorherige ärztliche Untersuchung unbedingt erforderlich. Der behandelnde Arzt prüft den Hautzustand, bewertet den individuellen Bedarf und stellt fest, ob ein Peeling angezeigt ist. Er bestimmt zudem die Konzentration der Glykolsäure (in der Praxis üblicherweise zwischen 20 % und 70 %, in kosmetischen Produkten dagegen 4 % bis 10 %) sowie die Einwirkdauer. Der Arzt erläutert das Protokoll, beantwortet Fragen und erstellt einen detaillierten Kostenvoranschlag. Häufig wird eine Hautvorbereitung empfohlen, bei der etwa zwei Wochen lang täglich eine Creme mit niedriger Glykolsäurekonzentration aufgetragen wird, um die Exfoliation zu optimieren.

Die Peelingsitzung an sich ist relativ einfach und schnell : nach einer sorgfältigen Reinigung des Gesichts trägt der Behandler die Glykolsäurelösung mithilfe eines Pinsels oder eines Tupfers auf. Die Einwirkzeit ist kurz – im Durchschnitt 2 bis 5 Minuten – kann jedoch von einem leichten Kribbeln oder Wärmegefühl begleitet sein. Anschließend wird eine neutralisierende Lösung aufgetragen, um die Wirkung der Säure zu stoppen, bevor das Gesicht abgespült und mit einer Feuchtigkeitscreme beruhigt wird. Jede Sitzung dauert etwa 20 Minuten, ohne dass soziale Einschränkungen erforderlich sind, doch ist in den folgenden Tagen ein konsequenter Sonnenschutz (LSF 30 mindestens) unerlässlich.

Die meisten Fachleute empfehlen drei bis sechs Sitzungen mit Glykolsäure-Peelings, jeweils im Abstand von zwei bis drei Wochen.

Kontraindikationen Wie bei jedem ästhetischen dermatologischen Eingriff eignet sich ein Peeling mit Glycolsäure nicht für jeden. Es wird nicht empfohlen bei Schwangerschaft, Stillzeit, bekannter Allergie, aktiven Hautläsionen oder Infektionen. Auch die Einnahme photosensibilisierender Medikamente stellt eine Kontraindikation dar.

Quellen

Diagnostic

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