Obwohl erythematöse Flecken sich in der Regel mit der Zeit abschwächen, bleibt ihre Vorbeugung die beste Lösung. Dazu ist es entscheidend, die Behandlung der Akne sofort bei ihrem Auftreten. Eine frühzeitige dermatologische Betreuung ermöglicht es, die Dauer und Intensität entzündlicher Episoden zu begrenzen, die hauptverantwortlich für die anhaltende Kapillardilatation sind. Je kürzer die Entzündungsphase, desto geringer ist das Risiko eines postinflammatorischen Erythems sowie von Narben.
Parallel dazu, die Aufrechterhaltung einer Hautbarriere intakt ist grundlegend. Selbst fettige Haut benötigt Feuchtigkeitspflege: Ein ausgeglichenes hydrolipidisches Gleichgewicht reduziert den transepidermalen Wasserverlust, schützt die Haut vor äußeren Einflüssen und hilft, die Talgproduktion auszugleichen, um eine reaktive Hyperseborrhoe zu vermeiden. Eine gute Hydratation stärkt zudem die Hautbarriere, was die Wundheilung fördert.
Ein weiterer Reflex: Vermeiden Sie es, Ihre Pickel zu manipulieren. Das Drücken oder Kratzen an einer Läsion verstärkt die Kapillarruptur und verlängert die lokale Entzündungsreaktion. Diese Handlung erhöht daher die Wahrscheinlichkeit, dass sich rote Flecken oder Narben bilden. Auch wenn es verlockend sein mag, Ihre Pickel zu berühren, werden sie dadurch nicht schneller verschwinden – im Gegenteil.
Abschließend ist es wichtig zu wissen, dass Sonneneinstrahlung das postinflammatorische Erythem verstärkt und die Heilungsdauer verlängert. Tatsächlich fördert die Exposition gegenüber UV-Strahlen die Vasodilatation und regt die Bildung freier Radikale an, was die postinflammatorische Rötung aufrechterhält. Schützen Sie sich daher täglich vor UV-Strahlung, indem Sie eine Breitband-Sonnenschutzcreme mit SPF. Wenn Sie außerdem in den Stunden des Tages, in denen die Sonne am höchsten steht – zwischen 11 und 16 Uhr – hinausgehen müssen, empfehlen wir Ihnen, eine Sonnenbrille sowie einen breitkrempigen Hut oder eine Kappe zu tragen.