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Informations érythème post-inflammatoire

Was ist ein postinflammatorisches Erythem?

Postinflammatorisches Erythem ist eine spezifische Pigmentierung, die nach entzündlicher Akne auftritt. Vor allem bei Personen mit heller Haut zeigen sich diese erythematösen Läsionen in Form persistenter, flacher Flecken in Rosarot. Wie erkennt man ein postinflammatorisches Erythem? Wie lange bleiben diese Flecken bestehen? Wie kann man ein postinflammatorisches Erythem abschwächen oder sogar vollständig entfernen? Erfahren Sie hier die Antworten auf diese Fragen.

Veröffentlicht am 15. April 2024, aktualisiert am 17. November 2025, von Pauline, Chemieingenieurin — 11 Minuten Lesezeit

Das Wesentliche zusammengefasst.

  • Das postinflammatorische Erythem entspricht roten Flecken, die nach einer Hautentzündung auftreten, häufig nach einem Akneschub. Es zeigt eine anhaltende Erweiterung der Blutkapillaren.

  • Das postinflammatorische Erythem soll nicht mit der postinflammatorischen Hyperpigmentierung verwechselt werden, die bei dunkleren Hauttypen häufiger vorkommt und auf eine Überproduktion von Melanin zurückzuführen ist.

  • Erythematöse Flecken sind vorübergehend, aber ihre Abklingdauer variiert von einigen Monaten bis zu über einem Jahr je nach Schweregrad der Entzündung, dem Lichtschutz und der Regenerationsfähigkeit der Haut.

  • Einige feuchtigkeitsspendende Wirkstoffe (Hyaluronsäure, Glycerin...) und beruhigende (Bisabolol, Allantoin...) helfen, das postinflammatorische Erythem abzuschwächen.

  • Einige dermatologische Techniken (Gefäßlaser, gepulstes Licht, Radiofrequenz) können auch helfen, die Sichtbarkeit von Rötungen zu reduzieren.

  • Die Prävention (Akne frühzeitig behandeln, Pickel nicht ausdrücken, die Haut vor UV-Strahlung schützen…) bleibt die beste Strategie.

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Was sind die Ursachen des postinflammatorischen Erythems?

Das postinflammatorische Erythem zeigt sich durch rosa bis rote Flecken die auf der Haut erscheinen nach einer Entzündung, wie sie beispielsweise durch Akne oder eine starke Irritation verursacht wird. Diese Stellen sind keine Narben im eigentlichen Sinne, da sie die tiefer liegende Hautstruktur nicht verändern und mit der Zeit allmählich verblassen, obwohl ihr Abklingen lange dauern kann. Das postinflammatorische Erythem ist von der postinflammatorischen Hyperpigmentierung zu unterscheiden, die eher Phototypen dunkler Ausprägung sind und sich durch braune Flecken äußern. Das postinflammatorische Erythem beruht auf einer Erweiterung der Blutgefäße, während die postinflammatorische Hyperpigmentierung resultiert aus einer Überproduktion von Melanin.

Différences entre l'érythème post-inflammatoire (à gauche) et l'hyperpigmentation post-inflammatoire (à droite).

Unterschiede zwischen dem postinflammatorischen Erythem (links) und der postinflammatorischen Hyperpigmentierung (rechts).

Quellen : HAYASHIBE K. & al. Effect of a cosmetic use with 2% isostearyl-L-ascorbic acid gel for postinflammatory hyperpigmentation and postinflammatory erythema in acne vulgaris. Journal of Cosmetics Dermatological Sciences and Applications (2020) und HAMZAVI I. & al. Postinflammatory hyperpigmentation: A comprehensive overview: Epidemiology, pathogenesis, clinical presentation, and noninvasive assessment technique. Journal of the American Academy of Dermatology (2017).

Wie der Name bereits andeutet, entsteht das postinflammatorische Erythem infolge einer Entzündung der Haut.

Im Falle der entzündlichen Akne, fördert die Hyperseborrhö die Vermehrung des Bakteriums Cutibacterium acnes, die sich vom Sebum ernährt und proinflammatorische Fettsäuren freisetzt. Diese Aktivität löst eine lokale Immunantwort aus: Neutrophile und Makrophagen, Immunzellen, werden rekrutiert, und chemische Entzündungsmediatoren, insbesondere Interleukine und Prostaglandine, werden freigesetzt. Diese Moleküle verstärken die Entzündung und fördern die Vasodilatation. Diese Zunahme des Durchmessers der Blutgefäße führt zu einer verstärkten Durchblutung der infizierten Region, um den Immunzellen die notwendigen Nährstoffe und den Sauerstoff bereitzustellen, die sie für die Bekämpfung der Krankheitserreger benötigen. Diese Vasodilatation führt jedoch auch zu einer lokalen Rötung, die die postakneösen erythematösen Flecken verursacht.

Wie lange persistiert ein postinflammatorisches Erythem?

Ein postinflammatorisches Erythem verblasst im Verlauf mehrerer Monate allmählich, typischerweise innerhalb von 3 bis 12 Monaten, kann jedoch in Einzelfällen bis zu 24 Monate bestehen bleiben.

Die Dauer des Verbleibs dieser erythematösen Markierungen variiert je nach Intensität der initialen Entzündung, der Tiefe der Läsion und dem Phototyp der Haut. Mehrere Faktoren beeinflussen die Geschwindigkeit des Abklingens des postinflammatorischen Erythems: die Sonnenexposition, die den Abbau verlangsamen kann, indem sie Entzündung und Gefäßerweiterung fördert, die Hautempfindlichkeit, die bei hellen Hauttypen häufig stärker ausgeprägt ist, und die angewendeten Pflegeprodukte, da bestimmte reizende Substanzen die Rötung verlängern können.

Wie lassen sich erythematöse Hautrötungen abschwächen?

Im Gegensatz zu einer atrophischen oder hypertrophen Narbe verschwindet ein postinflammatorisches Erythem schwindet letztendlich. Dieser relativ langwierige Prozess kann durch die regelmäßige Anwendung bestimmter kosmetischer Wirkstoffe oder mittels dermatologischer Techniken.

Kosmetische Pflege zur Abschwächung des postinflammatorischen Erythems.

  • Eine optimale Hydratation der Haut...

    Die Hydratation ist ein Schlüsselfaktor für die Wundheilung. Um das Verschwinden erythematischer Hautareale zu beschleunigen, empfehlen wir Ihnen, täglich eine feuchtigkeitsspendende Pflege aufzutragen, die zum Beispiel Panthenol oder Centella asiatica. Unter dem Namen Provitamin B5 bekannt, ist ersterer ein Wirkstoff, der dafür bekannt ist, Feuchtigkeit aus der Luft zu binden, um den Wassergehalt der Hornschicht zu erhöhen. Die Centella asiatica hingegen ist eine asiatische Pflanze mit einem ähnlichen Wirkmechanismus, der zudem entzündungshemmend und beruhigend wirkt.

  • ... ergänzt durch Wirkstoffe mit entzündungshemmender Wirkung.

    Das Abklingen des postinflammatorischen Erythems kann ebenfalls durch die Zugabe entzündungshemmender Wirkstoffe in die Pflegeroutine beschleunigt werden. Zu den bekanntesten gehören die Azelainsäure, das Niacinamid, das Bisabolol, das Kurkuma, die Ferulasäure und die Süßholzwurzelextrakt. Sie wirken in verschiedenen Stadien der Entzündung, diese Moleküle helfen, Rötungen zu mindern und ermöglichen der Haut, ihre Gleichmäßigkeit wiederzuerlangen.

Abschwächung erythematöser Flecken: Fokus auf dermatologische Techniken.

  • Der Laser.

    Der Einsatz von Lasern, wie dem Nd:YAG-Laser, hat in verschiedenen Studien seine Wirksamkeit gezeigt. Nur bei einem vertrauenswürdigen Gesundheitsfachmann durchführen lassen, wird diese Behandlung vorzugsweise im Winter durchgeführt und erfordert an den Tagen vor und nach der Sitzung einen strikten Sonnenschutz. Das Prinzip des Lasers beruht auf der Emission einer spezifischen Wellenlänge, die entzündete Hautzellen zerstört. Mehrere Sitzungen können erforderlich sein, bevor sichtbare Ergebnisse bei einem postinflammatorischen Erythem.

  • Das gepulste Licht.

    Unter Verwendung eines ähnlichen Verfahrens wie beim Laser unterscheidet sich gepulstes Licht durch sein breiteres Wellenlängenspektrum (zwischen 500 und 1200 nm). Seine Fähigkeit, erythematöse Hautveränderungen deutlich zu reduzieren, wurde in verschiedenen Studien belegt. In einer aktuellen Untersuchung mit 33 Patientinnen und Patienten mit postinflammatorischem Erythem führten 3 bis 6 Sitzungen mit gepulstem Licht bei den meisten Probanden zu einer Verbesserung von Farbton und Textur der Haut und zu einer nahezu vollständigen Beseitigung der Hautverfärbungen bei 27 Personen, wie auf den folgenden Fotos zu sehen ist. Bei 9 Patientinnen und Patienten traten jedoch vorübergehend pigmentäre Störungen (Hyper- oder Hypopigmentierungen) auf.

Érythème post-inflammatoire initial (A) et évolution après une (B) et deux (C) séances de lumière pulsée.

Initiales postinflammatorisches Erythem (A) und Verlauf nach einer (B) und zwei (C) Sitzungen mit gepulstem Licht.

Quelle : YOUN S. W. & al. Acne erythema improvement by long‐pulsed 595‐nm pulsed‐dye laser treatment: A pilot study. Journal of Dermatological Treatment (2008).

  • Die Radiofrequenz.

    Vor allem bekannt für ihre Wirkung auf Alterserscheinungen kann die fraktionierte Radiofrequenztherapie auch zur Abschwächung postinflammatorischer Erytheme eingesetzt werden. Durch die Abgabe eines elektrischen Stroms erzeugt sie Koagulationszonen auf unterschiedlichen Hauttiefen, um die Aktivität der Fibroblasten anzuregen, die Kollagen und Elastin synthetisieren. Die Radiofrequenz soll eine Geweberegeneration bewirken. Eine kürzlich veröffentlichte Studie zeigte bei 25 Patienten nach zwei Radiofrequenzbehandlungen eine signifikante Minderung des postinflammatorischen Erythems ohne Nebenwirkungen.

Érythème post-inflammatoire initial (A) et évolution huit semaines après la deuxième séance de radiofréquence (B).

Initiales postentzündliches Erythem (A) und Verlauf acht Wochen nach der zweiten Radiofrequenzsitzung (B).

Quelle : SUH D. H. & al. Fractional microneedling radiofrequency treatment for acne. Acta Dermato-Venereologica (2015).

Wie kann man ein postinflammatorisches Erythem verhindern?

Obwohl erythematöse Flecken sich in der Regel mit der Zeit abschwächen, bleibt ihre Vorbeugung die beste Lösung. Dazu ist es entscheidend, die Behandlung der Akne sofort bei ihrem Auftreten. Eine frühzeitige dermatologische Betreuung ermöglicht es, die Dauer und Intensität entzündlicher Episoden zu begrenzen, die hauptverantwortlich für die anhaltende Kapillardilatation sind. Je kürzer die Entzündungsphase, desto geringer ist das Risiko eines postinflammatorischen Erythems sowie von Narben.

Parallel dazu, die Aufrechterhaltung einer Hautbarriere intakt ist grundlegend. Selbst fettige Haut benötigt Feuchtigkeitspflege: Ein ausgeglichenes hydrolipidisches Gleichgewicht reduziert den transepidermalen Wasserverlust, schützt die Haut vor äußeren Einflüssen und hilft, die Talgproduktion auszugleichen, um eine reaktive Hyperseborrhoe zu vermeiden. Eine gute Hydratation stärkt zudem die Hautbarriere, was die Wundheilung fördert.

Ein weiterer Reflex: Vermeiden Sie es, Ihre Pickel zu manipulieren. Das Drücken oder Kratzen an einer Läsion verstärkt die Kapillarruptur und verlängert die lokale Entzündungsreaktion. Diese Handlung erhöht daher die Wahrscheinlichkeit, dass sich rote Flecken oder Narben bilden. Auch wenn es verlockend sein mag, Ihre Pickel zu berühren, werden sie dadurch nicht schneller verschwinden – im Gegenteil.

Abschließend ist es wichtig zu wissen, dass Sonneneinstrahlung das postinflammatorische Erythem verstärkt und die Heilungsdauer verlängert. Tatsächlich fördert die Exposition gegenüber UV-Strahlen die Vasodilatation und regt die Bildung freier Radikale an, was die postinflammatorische Rötung aufrechterhält. Schützen Sie sich daher täglich vor UV-Strahlung, indem Sie eine Breitband-Sonnenschutzcreme mit SPF. Wenn Sie außerdem in den Stunden des Tages, in denen die Sonne am höchsten steht – zwischen 11 und 16 Uhr – hinausgehen müssen, empfehlen wir Ihnen, eine Sonnenbrille sowie einen breitkrempigen Hut oder eine Kappe zu tragen.

Quellen

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