Obwohl die genauen Mechanismen noch nicht vollständig verstanden sind, deuten aufkommende Beweise auf eine Verbindung zwischen Rauchen und Psoriasis hin. Die Bestandteile von Tabak können potenziell eine systemische Entzündung auslösen, was die bereits vorhandenen entzündlichen Prozesse bei Psoriasis verschlimmert. Beobachtungsstudien haben eine hohe Prävalenz von Psoriasis bei Rauchern gezeigt, was die Hypothese einer Beziehung zwischen beiden stärkt.
Die Daten zeigen, dass Rauchen den Schweregrad von Psoriasis beeinflussen kann. Raucher mit Psoriasis neigen dazu, schwere Formen der Krankheit zu entwickeln. Die Interleukine IL-1β, IL-1β ⁄ IL-6 und TGF-β ⁄ IL-21 induzieren die Expression von Th17-Lymphozyten. Darüber hinaus wurde nachgewiesen, dass Tabakrauchextrakt in der Lage ist, die Expression von Th17 in Anwesenheit dieser Zytokine zu erhöhen. Tatsächlich könnte Tabakrauch die Differenzierung von Th17-Lymphozyten induzieren, die die Expression von IL-17 und IL-22 hervorrufen.
Eine weitere Studie hat gezeigt, dass die Kombination aus Rauchen und dem Tragen des HLA-Cw6-Gens etwa 11 Mal höher ist als bei Nichtrauchern ohne HLA-Cw6. Der Mechanismus zur Rechtfertigung dieser Beobachtungen wurde jedoch noch nicht festgelegt. Darüber hinaus wurde gezeigt, dass Nikotin eine Erhöhung der Sekretion mehrerer Zytokine wie Interleukin (IL)-12, Tumornekrosefaktor (TNF) und IL-2 induziert, die an der Pathogenese der Psoriasis beteiligt sind.
Für Raucher, die an Psoriasis leiden, ist es notwendig, die potenziellen Risiken zu verstehen. Das Aufhören mit dem Rauchen verbessert die Hautgesundheit und reduziert die Schwere der Symptome. Dafür kann eine Konsultation mit einem Gesundheitsfachmann in Betracht gezogen werden, um Unterstützung und Ratschläge zu erhalten.