Warum bekommen wir Sonnenbrand?

Die Sonne strahlt Wärme, Licht und UV-Strahlen aus. Unter diesen UV-Strahlen unterscheiden wir drei verschiedene Arten:

• Die UVC : Dies sind die UV-Strahlen die am schädlichsten sind, aber sie werden vollständig durch die Ozonschicht gefiltert. Sie erreichen daher unsere Haut nicht.

• Die UVB : Aufgrund ihrer kurzen Wellenlänge, haben UVB eine geringe Eindringtiefe in die Dermis. Sie sind verantwortlich für die Bräunung sowie Sonnenbrände. Sie fördern auch die vorzeitige Hautalterung, sowie Hautkrebs.

• Die UVA : Dies sind die Strahlen, die am tiefsten in die Haut eindringen, auf der Ebene der Dermis. Sie verursachen die Bildung von freien Radikalen (oxidativer Stress), die die natürliche Reparaturfähigkeit der Haut verringern. Darüber hinaus beobachtet man in der Dermis eine abnormale Anhäufung von Elastinfasern sowie Kollagenfasern. Dies lässt sich durch die Wirkung der UVA auf die DNA erklären. Die beobachteten Ergebnisse sind eine Erschlaffung der Haut und das vorzeitige Auftreten von Falten und Flecken. Darüber hinaus sind UVA-Strahlen genotoxisch und führen zu Veränderungen auf DNA-Ebene mit dem Auftreten von Krebszellen.

UVB-Strahlen, die nur gering in die Dermis eindringen, sind verantwortlich für die Bräunung sowie für Sonnenbrände, auch bekannt als aktinische Erytheme. Auf Hautniveau manifestiert sich ein Sonnenbrand durch Rötungen, Schmerzen mit Juckreiz (Pruritus) und das Auftreten von Blasen (Phlyktänen). Diese Manifestationen sind das Ergebnis eines entzündlichen Prozesses, der zu einer Vasodilatation der Blutgefäße und einer Rötung der Haut führt. Diese Reaktion tritt auf 8 bis 24 Stunden nach der Exposition auf. Die Heilungszeit eines Sonnenbrands variiert je nach Grad der Verbrennung.

Der Entzündungsprozess, der Sonnenbränden zugrunde liegt, ist noch wenig verstanden, aber eine Studie hat gezeigt, dass wenn die Haut UVB-Strahlung ausgesetzt ist, die Keratinozyten intrazelluläres RNA freisetzen, das die Produktion von entzündungsfördernden Molekülen anregt (Zytokine und Interleukine), die die Symptome von Sonnenbränden verursachen.

Es ist wichtig zu beachten, dass Sonnenbrände auch ohne direkte Sonneneinstrahlung auftreten können. Tatsächlich sind UVB-Strahlen unabhängig vom Wetter vorhanden und werden von Wasser, Sand und Schnee reflektiert.

Sonnenbrände erhöhen die Gefahr von vorzeitiger Hautalterung mit dem Auftreten von Falten und Flecken, sowie die Entwicklung von Hautkrebs, insbesondere Melanomen, verursacht durch UVA und UVB, die genotoxisch sind.