Die Kosmetikverordnung ist unerlässlich, um sicherzustellen, dass die Kosmetika, die wir täglich verwenden, sicher, wirksam und unter Einhaltung der Gesundheitsstandards hergestellt werden. Sie deckt alle Aspekte ab, von der Formulierung der Inhaltsstoffe über die Kennzeichnung bis hin zu Sicherheitstests. Hersteller müssen strenge Gesetze einhalten, die je nach Region der Welt variieren, wie die Europäische Verordnung (EG) 1223/2009 in Europa oder die FDA in den USA.
Was sind die Kennzeichnungspflichten für Kosmetikprodukte?
Kosmetikprodukte müssen unter anderem eine vollständige Liste der Inhaltsstoffe (INCI-Liste), Informationen über die Haltbarkeit, Gebrauchsanweisungen und den Namen und die Adresse der für die Markteinführung verantwortlichen Person enthalten.
Ist die Kosmetikverordnung dieselbe wie die Arzneimittelverordnung?
Nein, da Kosmetika keine Medikamente sind, unterscheiden sich die Vorschriften, die ihre jeweiligen Anwendungen regeln.
Sind Tierversuche erlaubt?
Das hängt von den Regionen der Welt ab. In der Europäischen Union ist es seit 2004 verboten, Kosmetika an Tieren zu testen, während die FDA, die den amerikanischen Markt regelt, diese Praxis nicht verbietet. In China und Japan werden Tierversuche für Kosmetika noch weitgehend durchgeführt.
Was sagt die Kosmetikverordnung zu CMR-Stoffen?
Die Europäische Union verbietet die Verwendung von als CMR eingestuften Substanzen, mit Ausnahme einiger, die vom CSSC als sicher bewertet wurden. Es wird davon ausgegangen, dass eine gefährliche Eigenschaft einer Substanz nicht zwangsläufig ein Risiko bei ihrer Verwendung darstellt.
Was ist die Regulierung für Sonnenfilter in Europa?
In der Europäischen Union gelten Sonnenschutzfilter als aktive Inhaltsstoffe, deren Wirksamkeit und Sicherheit validiert werden müssen. Sie sind im Anhang VI der Verordnung (EG) Nr. 1223/2009 aufgeführt.
Was ist der Unterschied zwischen einem MHD und einem PAO?
Die Mindesthaltbarkeitsdatum MHD (Beispiel: "Zu verwenden vor Ende 12/2025") betrifft Produkte mit begrenzter Lebensdauer (< 30 Monate), während die Zeit nach dem Öffnen (Beispiel: "6M") diejenigen betrifft, deren Stabilität über 30 Monate garantiert ist, die jedoch innerhalb einer festgelegten Frist nach dem Öffnen verwendet werden müssen.
Was ist ein kosmetisches Versprechen und wie wird es geregelt?
Eine Behauptung (zum Beispiel: "24h feuchtigkeitsspendend") muss durch Tests oder wissenschaftliche Beweise gerechtfertigt sein, gemäß der Verordnung (EU) Nr. 655/2013.
Was sind die Pflichten eines Kosmetikherstellers in Europa?
Ein Hersteller muss die Sicherheit des Kosmetikprodukts garantieren, eine Produktinformationsdatei (PID) erstellen, die guten Herstellungspraktiken (GMP) einhalten und sein Produkt im Portal zur Benachrichtigung von kosmetischen Mitteln (CPNP) registrieren.