Sport treiben, um die Hautalterung zu verlangsamen?

Laut den Forschungen von Satoshi FUJITA und seinem Team wurde ein Vergleich zwischen aerobem Training und Widerstandstraining hinsichtlich des Hautalterungsprozesses bei 61 japanischen, sesshaften Frauen über einen Zeitraum von 16 Wochen durchgeführt, um dieAuswirkungen von Sport auf die Hautalterung zu messen. Blutproben, die vor und nach dem Training von den Teilnehmerinnen entnommen wurden, wurden analysiert, um die zirkulierenden Ebenen verschiedener Faktoren zu bewerten. Gleichzeitig wurden diese Plasmaproben zu menschlichen dermalen Fibroblasten hinzugefügt, um die Expression von Genen zu messen, die mit der extrazellulären Matrix der Dermis, wie Kollagen und Elastin, assoziiert sind.

Die Elastizität der Haut und die Struktur der oberen Dermis wurden durch die beiden Übungen im Vergleich zum Zeitpunkt vor der Übung erheblich verbessert, von 0,31 auf etwa 0,37. Das Widerstandstraining erhöhte auch die Dicke der Dermis um 0,05 mm. Nach dem Training zeigten menschliche primäre Dermis-Fibroblasten eine erhöhte Expression von Genen, die mit der extrazellulären Dermis-Matrix assoziiert sind. Darüber hinaus wurde das Dermis-Biglycan während des Widerstandstrainings von 1 auf 1,10 erhöht.

Das dermale Biglycan ist ein Schlüsselglykoprotein das in der Haut vorkommt und zur Aufrechterhaltung ihrer normalen Struktur und Funktion beiträgt.

Welche Mechanismen sind beteiligt?

All diese Ergebnisse deuten auf eine positive Wirkung von körperlicher Bewegung auf die Reduzierung der Hautalterung hin. Eine Studie von Mark A. TARNOPOLSKY hat gezeigt, dass Bewegung die Expression von IL-15, einem Zytokin, das die Biosynthese von Mitochondrien fördert, teilweise über AMPK des Skelettmuskels, einen zentralen Regulator des Stoffwechsels, kontrolliert und dass die Beseitigung von muskulärem AMPK zu einer Verschlechterung der Hautstruktur führt. Daher könnte Bewegung dazu beitragen, die Biogenese von Mitochondrien zu erhöhen und somit die Erhaltung der Hautstruktur zu unterstützen.

Zudem, während der Übung, steigt die Blutzirkulation. Die Hautzellen erhalten dann mehr essentielle Nährstoffe wie Sauerstoff und Vitamine, was die Fibroblastenzellen der Haut nähren und die Produktion von Kollagen fördern kann, einer grundlegenden Dermalfaser für Elastizität, Festigkeit und Zellregeneration.

Schließlich könnte diese Eigenschaft des Sports auch mit der Erhöhung der Hautfeuchtigkeit in Verbindung gebracht werden, die sie bewirkt. Tatsächlich haben Aibara HIROMI und ihre Kollegen in Experimenten festgestellt, dass eine Erhöhung der körperlichen Aktivität mit einer deutlich höheren Hautfeuchtigkeit verbunden ist und dass Bewegungsgewohnheiten dazu beitragen können, die Trockenheit der Haut zu verhindern. Es ist wichtig zu beachten dass die Hautfeuchtigkeitsfunktion mit dem Alter abnimmt. Wenn die Haut richtig hydratisiert ist, sind zelluläre Funktionen wie die Zellregeneration besser, was potenziell die Hautalterung verlangsamt.