Neue Pflege T34: Lässt die Haut sofort strahlen

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Un déodorant est-il cancérigène ?

Sind Antitranspirant-Deos krebserregend?

Antitranspirantien und insbesondere die Aluminiumsalze, die sie enthalten können, stehen seit etwa zehn Jahren unter dem Verdacht, Brustkrebs zu verursachen. Was ist wirklich dran? Sollte man sich vor dieser Pflege gegen das Schwitzen in Acht nehmen? Hier eine Entschlüsselung.

Wie wirken Aluminiumsalze?

Wenn Aluminiumsalze auf die Haut aufgetragen werden, fallen sie aus und verbinden sich mit abgestorbenen Hautschüppchen, wodurch sich Pfropfen bilden, die die Schweißdrüsen verstopfen und so das Schwitzen blockieren. Darüber hinaus sind Aluminiumsalze bakterizid. Sie töten also die Bakterien, die in den Achseln massenhaft vorhanden sind und die Ursache für schlechte Gerüche sind.

Gemäß der europäischen Kosmetikverordnung darf die Konzentration von Aluminiumsalzen in Deodorants 20 % nicht überschreiten, was einem Aluminiumgehalt von etwa 5 % entspricht.

Aluminium in Deos und Brustkrebs, ein erwiesener Zusammenhang?

Anfang der 2000er-Jahre rief ein kontinuierlicher Anstieg von Brustkrebs bei immer jüngeren Personen Forscher und Behörden auf den Plan. Die meisten Tumore treten in der Nähe der Achselhöhle auf, einer Region, die sich in der Nähe von Lymphknoten und Brustdrüsen befindet, die hauptsächlich durch Deodorants belastet werden.

Einige Wissenschaftler vermuten, dass die in einigen Deodorants enthaltenen Aluminiumsalze über die Haut aufgenommen werden und Veränderungen an den Östrogenrezeptoren in den Brustzellen verursachen.

In den vergangenen zehn Jahren wurden in der Schweiz mehrere Studien von dem Onkologen und Professor André-Pascal Sappino und dem Arzt Stefano Mandriota durchgeführt. Sie setzten Brustzellen von Mäusen Aluminiumsalzen (genauer gesagt AlCl3) aus. Die Ergebnisse sind eindeutig: Aluminiumsalze fördern die schnelle Entwicklung von manchmal aggressiven Tumoren, die Metastasen bilden. Dennoch blieb eine Frage offen: Kann man Ergebnisse, die an tierischen Probanden gewonnen wurden, auf den Menschen übertragen?

Außerdem zeigte kurz darauf, im Juni 2017, eine österreichische Studie, dass Frauen, die vor dem 30. Lebensjahr mehrmals täglich ein Deodorant mit Aluminiumsalzen auf rasierten Achseln verwendeten, ein doppelt so hohes Brustkrebsrisiko hatten.

Trotzdem kommt ein 2019 veröffentlichter Bericht der ANSM (Französische Agentur für die Sicherheit von Arzneimitteln und Gesundheitsprodukten) zu folgendem Schluss: „Die vorhandenen Daten erlauben es nicht, ein Bündel von Argumenten für einen kausalen Zusammenhang zwischen Deo mit Aluminium und Brustkrebs zu erstellen“, aber sie „erlauben es nicht, diesen endgültig auszuschließen“. 

Darüber hinaus hat der SCCS (Europäischer Wissenschaftlicher Ausschuss für Verbrauchersicherheit) 2019 einen Bericht vorgelegt, der die sehr geringe Hautresorption (in der Größenordnung von 0,00052 %) von Aluminiumsalzen auch auf rasierter oder enthaarter Haut belegt. Demnach bleibt das in Antitranspirant-Deos enthaltene Aluminium außerhalb des Körpers, wodurch eine toxische Wirkung verhindert wird. Der SCCS geht daher davon aus, dass die Exposition gegenüber Aluminium durch die tägliche Anwendung von aluminiumhaltigen Kosmetika die Körperbelastung durch Aluminium aus anderen Quellen nicht erhöht. Die Konzentration des über die Haut „aufgenommenen“ Aluminiums sei viel zu gering, um eine Rolle bei der Entstehung von Brustkrebs zu spielen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es schwierig ist, sich ein Urteil über die Schädlichkeit von Aluminiumsalzen in Antitranspirantien zu bilden. Aus Vorsichtsgründen schließen wir bei Typology diese Verbindungen aus unseren Formeln aus.

Wie lauten die aktuellen Empfehlungen?

Im März 2020 führte der SCCS mehrere Dosierungsempfehlungen von Aluminium in Deos und anderen Kosmetikprodukten ein:

6,25 % in Antitranspirantien ohne Spray;

10,60 % in Sprays;

2,65 % in Zahnpasten;

0,77 % in Lippenstiften.

Zu beachten ist, dass die ANSM eine viel niedrigere Konzentration empfiehlt: Sie rät, einen Gehalt von 0,6 % Aluminiumsalzen in Kosmetika nicht zu überschreiten.

Dennoch ist es wichtig, darauf hinzuweisen, dass es sich hierbei um Hinweise handelt: Sie führen nicht zu einer Änderung der Vorschriften.

Wie kann ich feststellen, ob Antitranspirant-Deos Aluminium enthalten?

Um zu erkennen, ob ein Deodorant Aluminium enthält, müssen Sie besonders auf die Liste der Inhaltsstoffe auf der Verpackung oder dem Behälter achten (INCI-Liste). Die Vorschriften für Schönheitspflege verlangen nämlich diese Transparenz von den Marken. Die Inhaltsstoffe müssen in absteigender Reihenfolge nach ihrer Menge aufgeführt werden. Aluminiumsalze und ihre Derivate sind auf den INCI-Listen unter den folgenden Bezeichnungen zu finden: 

Allerdings enthalten nicht alle Deodorants Aluminium. Viele Verbraucher entscheiden sich für Antitranspirant ohne Aluminium, der mit Natron oder Tonerde wie Kieselgur angereichert ist

Ist Alaunstein eine gute Alternative zu Deo mit Aluminium?

Angesichts der schlechten Publicity, die Aluminiumsalzen anhaftet, hat sich der Alaunstein einen Platz im Badezimmer erobert. Er ist jedoch nicht so natürlich, wie sein Name vermuten lässt. Manchmal handelt es sich sogar um einen zu 100 % synthetischen Stein, der aus Ammonium-Alum oder synthetischem Ammoniumsulfat, einem Nebenprodukt der chemischen Nylonindustrie, hergestellt wird. In allen Fällen, ob natürlich oder synthetisch, enthält der Alaunstein Aluminiumsalze.

Die Lösung liegt also in der Verwendung von Antitranspirant-Deos mit sauberen Formeln, die aus natürlichen, umwelt- und gesundheitsfreundlichen Inhaltsstoffen hergestellt werden. Es gibt heute Antitranspirant ohne Aluminium, mit gesunden Zusammensetzungen, der als Spray, Roll-on, Stick oder direkt mit dem Finger aufgetragen werden können.

Sources :

  • SAPPINO A-P. & al. Aluminium chloride promotes tumorigenesis and metastasis in normal murine mammary gland epithelial cells. International Journal of Cancer (2016).

  • KREWSKI D. & al. Systematic review of potential health risks posed by pharmaceutical, occupational and consumer exposures to metallic and nanoscale aluminum, aluminum oxides, aluminum hydroxide and its soluble salts. Critical Reviews in Toxicology (2014)

  • Scientific Committee on Consumer Safety : SCCS/1613/19 (2019).

  • Evaluation du risque lié à l’utilisation de l’aluminium dans les produits cosmétiques - Point d’information - ANSM : Agence nationale de sécurité du médicament et des produits de santé.

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