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Informations kératose pilaire.

Keratosis pilaris: Was man über diese Hauterkrankung wissen sollte.

Keratose pilaris ist eine weit verbreitete Hauterkrankung. Sie verleiht der Haut ein gänsehautartiges Erscheinungsbild und tritt am häufigsten im Kindes- und Jugendalter auf, verschont jedoch auch Erwachsene nicht. Sie ist insbesondere eine häufige Ursache für eine körnige Hautstruktur an den Armen, Pickel an den Armen oder kleine Pickel am Körper, die beunruhigen können. Bei manchen zeigt sie sich sogar in Form kleiner Knötchen auf den Schultern oder Pickel an den Waden. Was sind die Ursachen der Keratose pilaris? Wie lässt sie sich mildern? Welche Maßnahmen sind zur Vorbeugung sinnvoll? Erfahren Sie hier alles, was Sie über die Keratose pilaris wissen müssen.

Veröffentlicht am 11. März 2024, aktualisiert am 4. Dezember 2025, von Pauline, Chemieingenieurin — 13 Minuten Lesezeit

≈ 40%

Weltweit sind Erwachsene von Keratosis pilaris betroffen.

50 bis 80%

Weltweit weisen Jugendliche Keratosis pilaris auf.

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Keratosis pilaris – was ist das?

Die Keratosis pilaris ist eine gutartige Hauterkrankung. Die Symptome der Keratosis pilaris sind leicht erkennbar. Man erkennt sie an den kleinen hautfarbenen Papeln die sie verursacht, manchmal von einem rosa oder bräunlichen Saum umgeben. Diese Läsionen können manchmal als weiße Pickel an den Oberarmen, kleine rote Pickel an den Beinen oder auch als Pickel an den Oberschenkeln beschrieben werden. Obwohl diese Unregelmäßigkeiten an verschiedenen Körperpartien auftreten können, erscheinen sie in der Regel an der Außenseite der Oberarme, Oberschenkel und Waden. An diesen Stellen ist die Haut trocken, wirkt rau und die Hautstruktur ist unregelmäßig, was viele als zahlreiche kleine juckende Pickel an den Armen oder als Trockenheitspickel wahrnehmen.

Die Keratosis pilaris verschwindet meist von selbst in den Zwanzigern. Dennoch kommt es in einigen Fällen vor, dass sie dauerhaft bestehen bleibt und sowohl Unbehagen als auch Komplexe hervorrufen kann, besonders im Sommer, wenn das Wetter dazu einlädt, Beine und Arme zu zeigen. Außerdem, obwohl sie harmlos ist, die Keratosis pilaris verursacht manchmal Juckreiz. Bei einer durch Kratzen bedingten Entzündung können die kleinen Follikelpfropfen können eine rötliche Färbung annehmen. In einigen Fällen ist die Keratosis pilaris ist für die Vermehrung eingewachsener Haare verantwortlich. Außerdem kann sie bereits die Allerkleinsten betreffen. Die Keratosis pilaris bei Babys wird darüber hinaus häufig mit anderen Formen kleiner Hautunreinheiten am Körper verwechselt

Présentation de la kératose pilaire (papules folliculaires kératosiques, discrètes et asymptomatiques avec un érythème périfolliculaire).

Präsentation der Keratosis pilaris (follikuläre, keratotische Papeln, diskret und asymptomatisch mit einem perifollikulären Erythem).

Quelle : LEONG K. F. & al. An atlas of lumps and bumps, part 37: Keratosis pilaris. Consultant (2024).

Wie lässt sich das Auftreten der Keratosis pilaris erklären?

Die Keratosis pilaris beruht auf einer Störung des Keratinisierungsprozesses, genauer gesagt durch eine übermäßige Keratinbildung in den Keratinozyten. Im Haarfollikel blockiert, lagert sich der Keratinüberschuss dort ab und verstopft schließlich die Follikel. Zahlreiche Untersuchungen wurden durchgeführt, um den Ursprung der Keratosis pilaris und die Wissenschaftler konnten schließlich den erblichen Charakter dieser Erkrankung nachweisen. Diese wird autosomal-dominant vererbt, was bedeutet, dass sich die Mutation auf einem autosomalen Chromosom befindet und nur ein einziges Genexemplar betroffen sein muss. Für die Erkrankung wird eine Mutation im FLG-Gen verantwortlich gemacht. Dieses Gen kodiert für Filaggrin, ein Protein, das mit Keratin in der Epidermis assoziiert ist und an deren Barrierefunktion beteiligt ist.

Illustration du mode de transmission autosomique dominant de la kératose pilaire.

Abbildung des autosomal-dominanten Vererbungsmodus der Keratosis pilaris.

Quelle : PARMEGGIANI F. & al. Retinitis pigmentosa: Genes and disease mechanisms. Current Genomics (2011).

Neben dieser gut dokumentierten genetischen Komponente werden mehrere zusätzliche Faktoren verdächtigt, zur Entstehung der Keratosis pilaris beizutragen. Einige hormonelle Schwankungen, insbesondere während der Pubertät, der Schwangerschaft oder in bestimmten Phasen des Menstruationszyklus, könnten sie die Keratinisierung beeinflussen und die Bildung der für Keratosis pilaris typischen Keratinpfropfen begünstigen. Einige Forschungsteams sehen auch einen möglichen Zusammenhang mit Insulinresistenz: Ein Überschuss an zirkulierendem Insulin könnte die Differenzierung der Keratinozyten stören, doch dieser Mechanismus bleibt vorerst theoretisch.

Ebenso könnte eine unausgewogene Ernährung, arm an Fettsäuren oder an Vitaminen, die für die Barrierefunktion relevant sind, die Obstruktion der Follikel begünstigen. Dabei handelt es sich jedoch lediglich um Hypothesen, und es sind noch weitere Untersuchungen erforderlich, um eine abschließende Bewertung vornehmen zu können.

Schließlich erscheinen Personen mit atopischer Dermatitis oder Ichthyose besonders prädisponiert, eine Keratosis pilaris zu entwickeln. Diese Erkrankungen teilen nämlich gemeinsame physiopathologische Mechanismen, darunter eine Beeinträchtigung der Hautbarriere, ausgeprägte Trockenheit und eine Störung der Verhornung, die ein günstiges Milieu für die Bildung von Follikelpfropfen schaffen.

Welche Maßnahmen sollte man im Alltag bei Keratosis pilaris ergreifen?

Um die Symptome der Keratosis pilaris zu lindern, ist es nützlich, eine angepasste Pflegeroutine.

  • Eine regelmäßige und schonende Reinigung der Haut.

    Da die Hautreinigung unerlässlich ist, sollte sie mit sanften Produkten erfolgen, die nicht die Hautbarriere, die bei Keratosis pilaris bereits fragil ist, schädigen. Dafür empfehlen wir ein sanftes und feuchtigkeitsspendendes Reinigungsprodukt wie eine dermatologische Seife. Formuliert auf den physiologischen pH-Wert der Haut, hilft diese Pflegeform, die Hydratation der Hornschicht zu erhalten und ist für alle Hauttypen geeignet, einschließlich der empfindlichsten.

  • Eine Exfoliation ein- bis zweimal pro Woche.

    Wenn alle Hauttypen von der Anwendung eines Peelingprodukts ein- bis zweimal wöchentlich profitieren, haben besonders die von Keratosis pilaris betroffenen Hautareale einen erhöhten Bedarf daran. Denn diese Produkte ermöglichen es, die abgestorbenen Hautzellen zu entfernen die sich an der Hautoberfläche angesammelt haben und so zur Freilegung der Haarfollikel beitragen. Außerdem helfen Peelinganwendungen, die Epidermis zu glätten und die durch Keratosis pilaris bedingte Rauheit zu bekämpfen.

  • Tägliche Flüssigkeitszufuhr.

    Die tägliche Feuchtigkeitsversorgung der Haut ist nicht nur für Menschen mit trockener Haut geeignet. Neben dem Schutz der Epidermis vor äußeren Einflüssen und der Verringerung von Wasserverlusten trägt die Anwendung von Emollientien dazu bei, die Haut zu glätten und Rauheiten zu mildern. Diese Eigenschaften sind besonders interessant im Rahmen der Keratosis pilaris. Ergänzend zu einer Creme oder einem feuchtigkeitsspendenden Balsam ist die Anwendung von pflanzlichen Ölen und Buttern, wie dem Arganöl und der Mangobutter, sind ebenfalls interessant.

  • Vermeiden Sie die Manipulation von Keratinstöpseln.

    Auch wenn es bisweilen verlockend sein mag, wird dringend empfohlen, die kleinen Keratinpfropfen, die bei der Keratosis pilaris entstehen, nicht aufzukratzen, aufzustechen oder zu entfernen. Dies könnte die Hautbarriere schwächen und Mikroentzündungen sowie Rötungen hervorrufen. Zudem besteht je nach Ihrem Phototyp, besteht ein Risiko für Hyperpigmentierung oder postinflammatorisches Erythem. Um die Keratinpfropfen zu entfernen, empfiehlt es sich, auf exfolierende Pflegeprodukte zu setzen.

Kann man die Keratosis pilaris behandeln?

Es ist nicht notwendig, eine Keratosis pilaris zu behandeln, da sie gesundheitlich unbedenklich. Natürlich können Sie durchaus versuchen, sie aus ästhetischen Gründen zu entfernen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die meisten Behandlungen darauf abzielen, die Symptome der Keratosis pilaris, sie jedoch nicht vollständig zum Verschwinden zu bringen. Unter den in wissenschaftlichen Studien untersuchten Wirkstoffen mit keratolytischen Eigenschaften seien insbesondere Retinoide, wie Tretinoin und Adapalen, das Azelainsäure und Calcipotriol, ein Vitamin-D-Derivat. Die topische Anwendung von Cremes, die diese Inhaltsstoffe enthalten, trägt zur Verbesserung des Erscheinungsbildes der Keratosis pilaris bei, eliminiert sie jedoch nicht.

Eine wirkungsvollere Lösung zur Bekämpfung der Keratosis pilaris ist der Laser. Es sei jedoch angemerkt, dass diese Technik nicht geeignet weder für Schwangere noch für Personen, die eine photosensibilisierende Behandlung erhalten. Mehrere ästhetische Zentren bieten Lasersitzungen mit dem Ziel an, Keratosis pilaris zu entfernen. Der in diesen Zentren verwendete Lasertyp variiert; es kann sich um einen Nd:YAG-Laser, einen CO₂-Laser oder einen gepulsten Lichtlaser handeln. Diese verschiedenen Laser zeigen eine vergleichbare Wirksamkeit bei Keratosis pilaris. Obwohl die Ergebnisse nach mehreren Lasersitzungen oft zufriedenstellend sind, bleiben sie leider vorübergehend. Denn sobald die Sitzungen eingestellt werden, tritt in der Regel ein Rückfall auf.

Mehrere Studien haben die Wirksamkeit von Lasern zur Abschwächung der Keratosis pilaris untersucht. Eine davon, sehr aktuell, befasste sich mit den Effekten des 755-nm-Alexandritlasers und verglich ihn mit einer einfachen täglichen Feuchtigkeitsanwendung. Die 21 Probanden erhielten vier Lasersitzungen an einem einzigen Arm im Abstand von jeweils drei Wochen. Vier Wochen nach der letzten Sitzung zeigten sowohl ärztliche als auch patientenseitige Einschätzungen eine deutliche Verbesserung an der behandelten Seite, mit einer signifikanten Reduktion der Rauigkeit und der Rötungen. Ergänzende Untersuchungen (Dermatoskopie, Hochfrequenzultraschall und Biopsien) bestätigten diese Ergebnisse, mit einer deutlicheren Reduktion der Hornpropfen an der laserbehandelten Seite. Allerdings wurden drei Fälle von postinflammatorischer Hyperpigmentierung beobachtet, die glücklicherweise reversibel waren.

Amélioration de la kératose pilaire suite au laser avec (a) : évaluation des médecins et (b) : évaluation des patients.

Verbesserung der Keratosis pilaris nach Lasertherapie mit (a): Beurteilung durch Ärzte und (b): Beurteilung durch Patienten.

Quelle : ZHUO F. & al. Efficacy and safety of long-pulsed 755-nm alexandrite laser for keratosis pilaris: A split-body randomized clinical trial. Dermatology and Therapy (2022).

Insgesamt kommt die Studie zu dem Schluss, dass der 755-nm-Alexandritlaser eine effektive Option ist, um die Rauheit und die Rötung, die für die Keratosis pilaris charakteristisch sind, abzumildern.

Wie epiliert man die Haut bei Keratosis pilaris?

Haarentfernung und Keratosis pilaris vertragen sich nicht immer gut, und eine unsachgemäße Technik kann schnell zur Entstehung von eingewachsenen Haaren. Um sie vorzubeugen, empfehlen wir Ihnen, auf elektrische Epiliergeräte und Wachs. Obwohl diese Enthaarungsmethoden praktisch sind und gerne genutzt werden, um die Abstände zwischen den Behandlungen zu vergrößern, fördern sie das Auftreten eingewachsener Haare, da das Haar direkt an der Wurzel ausgerissen wird. Es kann vorkommen, dass es durch den Keratinüberschuss nicht gerade nachwächst, sondern gekrümmt in der Epidermis verbleibt und einwächst. Dies führt zu einer Entzündung und einem kleinen roten Pickel, ähnlich denen, die bei Keratosis pilaris auftreten.

Im Falle einer Keratosis pilaris empfiehlt sich eher die Anwendung einer Enthaarungscreme oder einer Laserenthaarung.

Die Depilationscreme und der Laser werden Personen mit Keratosis pilaris besonders empfohlen. Tatsächlich beeinträchtigt erstere weder die Haarzwiebel noch das Haarwachstum. Die Depilationscreme wirkt, indem sie das Keratin angreift und die Haare erweicht, die nach wenigen Minuten ausfallen. Der Laser hingegen, der langfristig wirksam ist, basiert auf dem Prinzip der selektiven Photothermolyse. Die von ihm ausgesandten Infrarotstrahlen fokussieren sich auf das im Haar konzentrierte Melanin und wandeln sich in Wärme um, um den gesamten Follikel zu zerstören. Angepasst an alle Phototypen, ist dieLaser-Haarentfernung jedoch nicht möglich bei sehr hellen Haaren, während einer Schwangerschaft oder bei der Einnahme photosensibilisierender Medikamente.

Quellen

Diagnostic

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