Die Konjunktivitis ist eine häufige Augenerkrankung, die sowohl Erwachsene als auch Kinder betreffen kann. Obwohl sie oft harmlos ist, kann sie für die betroffenen Personen relativ störend sein. Das sehr geschätzte Kornblumenhydrolat ist ein Wirkstoff, dem man augenfreundliche Eigenschaften zuschreibt, die einen ermüdungshemmenden Effekt auf den Blick haben könnten. Erfahren Sie im Folgenden, ob dieses Blumenwasser auch bei Konjunktivitis wirksam sein könnte.
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Kann Kornblumenwasser bei Konjunktivitis helfen?
Hat das Kornblumenhydrolat eine Wirkung auf die Konjunktivitis?
Die Konjunktivitis ist eine Erkrankung, die eine Entzündung der Augenhülle verursacht, der transparenten Membran, die das Auge und das Innere des Augenlids bedeckt. Sie äußert sich durch Schwellungen im Augenbereich, aber auch durch Kribbeln, Rötungen, Juckreiz und Absonderungen. Konjunktivitis kann auch Sehstörungen verursachen und die Lichtempfindlichkeit erhöhen. Ihre Ursachen sind vielfältig. Sie kann insbesondere allergischen Ursprungs sein, nach Kontakt mit einem Allergen oder durch die Verwendung von Kontaktlinsen. Konjunktivitis kann auch durch Viren wie das Herpes-simplex-Virus verursacht werden und wird dann als virale Konjunktivitis bezeichnet. Schließlich kann diese Erkrankung in selteneren Fällen bakteriellen Ursprungs sein und durch Streptokokken oder Staphylokokken verursacht werden.
Die Behandlung von Konjunktivitis basiert auf der Verabreichung von Augentropfen, deren Zusammensetzung je nach Ursache der Konjunktivitis variiert. Bis heute gibt es keine Beweise für die Wirkung von Kornblumenhydrolat auf diese Krankheit.
Dennoch könnte dieser kosmetische Wirkstoff verschiedene Eigenschaften aufweisen, die bei Konjunktivitis relevant sein könnten.
Das Kornblumenhydrolat soll entzündungshemmende Eigenschaften haben.
Das Kornblumenhydrolat würde entzündungshemmende Eigenschaften aufweisen, die es seinen Flavonoiden verdankt. Diese Verbindungen würden es ihm ermöglichen, Entzündungen zu begrenzen durch Hemmung der Aktivität von Anaphylatoxinen, Verbindungen, die eine Rolle bei der Entstehung von Entzündungsreaktionen spielen könnten. Anaphylatoxine könnten insbesondere die Freisetzung von entzündungsfördernden Mediatoren, wie Histamin oder proinflammatorischen Zytokinen wie TNF-α und den Interleukinen-1α und 6, auslösen. Allerdings wurden diese potenziellen entzündungshemmenden Effekte des Kornblumenhydrolats bisher nur bei Mäusen nachgewiesen, bei Menschen gibt es bisher keine Studien, die diese Effekte belegen. Es ist daher nicht sicher, ob dieser Inhaltsstoff eine Augenentzündung bei Konjunktivitis begrenzen könnte.
Das Kornblumenblütenwasser hat eine antibakterielle Wirkung.
Man kann auch annehmen, dass Kornblumenhydrolat helfen könnte, bakterielle Konjunktivitis zu bekämpfen. Tatsächlich haben Untersuchungen antibakterielle Effekte dieses Inhaltsstoffs auf Kulturen von Esherischia coli und Staphylococcus aureus nachgewiesen und diese mit denen von Penicillin verglichen. Die Ergebnisse zeigten, dass bei einer Konzentration von 5 mg/mL, der in der Mitte einer Scheibe abgelegte Kornblumenextrakt eine kreisförmige Hemmung von 12 mm für E. coli gegen 8 mm für 5 mg/mL Penicillin erzielte. Bezüglich S. aureus waren die Durchmesser der Hemmzonen für Kornblume und Penicillin ähnlich, mit einem gemessenen Wert von 10 mm.
Das Kornblumenhydrolat könnte daher die bakterielle Vermehrung verhindern und begrenzen auf der Augenebene, wodurch das Risiko einer bakteriellen Konjunktivitis verringert wird. Weitere Studien sind jedoch noch erforderlich, um dies zu bestätigen.
Die abschwellenden Effekte des Kornblumenhydrolats?
Neben seinen entzündungshemmenden und antibakteriellen Eigenschaften, würde das Kornblumenhydrolat auch auf Augenebene wirken, indem es entstauende Vorteile bietet, die dazu beitragen könnten, die Schwellung der Augenlider zu begrenzen, die nach einer Bindehautentzündung auftritt. Die Studien zu dieser potenziellen Wirkung des Kornblumenblütenwassers sind jedoch begrenzt und bisher ist kein Wirkmechanismus bekannt.
Obwohl einige Eigenschaften des Kornblumenhydrolats bei Konjunktivitis interessant sein könnten, hat bisher keine Studie das Interesse an diesem Extrakt für diese Augenerkrankung gezeigt. Bei Konjunktivitis ist es besser, einen Arzt zu konsultieren.
Quellen
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