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Geschwollene Beine : die Vorteile der Lymphdrainage.

Geschwollene Beine : die Vorteile der Lymphdrainage.

Am Ende des Tages ist es nicht ungewöhnlich, ein Gefühl von Schwere und Schwellung in den Beinen wahrzunehmen. Diese Symptome, die häufig mit einer gestörten lymphatischen Zirkulation einhergehen, können durch manuelle oder mechanische Lymphdrainage verbessert werden. Wie genau wirkt sie und welche Erleichterung kann sie bieten? Hier finden Sie weitere Informationen zur Lymphdrainage und ihren Vorteilen bei geschwollenen Beinen.

Veröffentlicht am 2. Oktober 2025, aktualisiert am 2. Oktober 2025, von Pauline, Chemieingenieurin — 6 Minuten Lesezeit

Was versteht man unter Lymphdrainage?

Die Lymphdrainage ist eine Massagetechnik, die darauf abzielt, den Lymphfluss anzuregen, eine klare Flüssigkeit, die in einem Netzwerk parallel zum Blutkreislauf zirkuliert. Diese Flüssigkeit transportiert Abfallstoffe, Toxine und überschüssige Flüssigkeiten zu den Lymphknoten, die man als Filterstationen betrachten kann. Ein gut funktionierendes Lymphsystem ermöglicht die Entgiftung des Gewebes und stärkt zugleich das Immunsystem. Der während der Lymphdrainage ausgeübte Druck fördert den Rücktransport der Lymphe zu den Knoten und verbessert so die Beseitigung stagnierender Flüssigkeiten. Im Gegensatz zur klassischen Massage wirkt die Drainagemassage nicht auf die Muskulatur, sondern auf das oberflächliche Gewebe, in dem sich die Lymphgefäße befinden.

Es existieren zwei Haupttechniken der Lymphdrainage:

  • Die Vodder-Technik : Sie wurde in den 1930er Jahren entwickelt und beruht auf Druckvariationen entlang der Lymphbahnen, um die Ableitung von Flüssigkeiten und Abfallstoffen zu fördern.

  • Die Leduc-Technik, eine neuere Methode, kombiniert manuelle Techniken mit dem Einsatz von Pressotherapiegeräten, die eine progressive mechanische Kompression der Beine ausüben, um die Wirkung der Massage zu verstärken. Sie verwendet pneumatische Kompressionssysteme, oft in Form von Stiefeln oder Manschetten, die stufenweise Druck auf die Beine ausüben. Die Pressotherapie ermöglicht es, die Wirkung einer entwässernden Massage zu reproduzieren und die lymphatische sowie venöse Zirkulation zu fördern, was besonders bei ausgeprägten Schwellungen nützlich ist.

Die Lymphdrainage zielt darauf ab, die Lymphzirkulation wieder anzuregen, um das Schwellungsgefühl insbesondere in den Beinen zu lindern und die Gewebegesundheit zu verbessern.

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Welche Vorteile bietet die Lymphdrainage bei geschwollenen Beinen?

Wenn die Lymphzirkulation verlangsamt ist, kann sich überschüssige Flüssigkeit in den Geweben ansammeln, was zu Schwellungen, Schweregefühl und Unbehagen führt. Die Lymphdrainage wirkt direkt diesem Ungleichgewicht entgegen: Indem sie den Lymphfluss wieder anregt, fördert sie die allmähliche Entstauung der Beine und hilft Ödeme abzubauen. Nach einer Lymphdrainage-Sitzung berichten viele Menschen von einem Gefühl der Leichtigkeit in den Beinen. Dies ist besonders nützlich für Personen, die viel sitzen oder stehen, aber keine Möglichkeit zu gehen haben.

Die lymphatische Drainage kann auch ästhetische Effekte haben. Indem er Wassereinlagerungen reduziert und die Hautelastizität verbessert, trägt er dazu bei, die Kontur der Beine zu verfeinern und ihnen ein glatteres Aussehen zurückzugeben. Einige Studien deuten außerdem darauf hin, dass die lymphatische Stimulation das Erscheinungsbild von wasserbedingter Cellulite verbessern könnte, die durch eine Flüssigkeitsansammlung in den Adipozyten der Hypodermis entsteht.

Die Wirksamkeit der Lymphdrainage zur Verringerung von Schwellungen in den Beinen wurde durch klinische Daten bestätigt. Eine Studie mit 448 erwachsenen Patienten mit leichtem bis mäßigem Lymphödem der unteren Extremitäten bewertete die regelmäßige Anwendung eines achtkammerigen Pressotherapie-Geräts über einen Zeitraum von drei Monaten. Die nachstehend dargestellten Ergebnisse sprechen für sich. Über die Entstauung hinaus berichteten einige Patienten sogar von einem Stressabbau und einer gesteigerten Mobilität.

93%

Teilnehmende berichteten über eine Verringerung der Beinödeme.

86%

Teilnehmende berichteten von einer Verringerung der Schmerzen im Zusammenhang mit Lymphstau.

2/3

Teilnehmer berichteten über eine gleichzeitige Verbesserung beider Symptome.

Wie führt man eine Lymphdrainage an den Beinen durch?

Die Lymphdrainage der Beine ist in der Regel von einer ausgebildeten Fachkraft durchgeführt, sei es durch einen Physiotherapeuten oder einen spezialisierten Therapeuten. Die Sitzung dauert im Durchschnitt eine Stunde und basiert auf sehr sanften manuellen Druckanwendungen, die mit den Fingerspitzen und der Handfläche ausgeführt werden. Die Bewegungen sind präzise in Richtung des Lymphflusses gerichtet, von den distalen Bereichen, wie den Knöcheln, zu den Lymphknoten hinter den Knien oder in der Leiste. Die Intensität des Drucks variiert je nach Phase, doch die Massage bleibt in der Regel schmerzfrei, auch wenn sie anfangs aufgrund der Mobilisierung der Flüssigkeiten als leicht unangenehm empfunden werden kann.

Es ist ebenfalls möglich, eine Lymphdrainage der Beine eigenständig durchzuführen, wobei die Ergebnisse häufig langsamer eintreten. Hierfür kann eine Trockenmassagebürste oder einfach die Handfläche verwendet werden. Die Selbstmassage beginnt stets am Knöchel und arbeitet sich mit sanften, horizontalen Bewegungen von der Rückseite zur Vorderseite des Beins bis zum Oberschenkel hoch. Zuerst wird die Rückseite bearbeitet, dann die Vorderseite, wobei stets die Richtung des Lymphflusses eingehalten wird.

Regelmäßigkeit ist entscheidend, um messbare Effekte zu erzielen. In der Regel werden ein bis zwei Sitzungen pro Woche über einen Zeitraum von etwa drei Monaten empfohlen, um das Gefühl geschwollener Beine zu reduzieren.

Hinweis : Die manuelle Lymphdrainage ist bei Hautinfektionen, akuten Entzündungen, Phlebitis oder schwerer Herzinsuffizienz kontraindiziert. In diesen Situationen könnte die Stimulation des Lymphkreislaufs den Gesundheitszustand verschlechtern. Aus Vorsicht empfehlen wir Ihnen daher, vor Beginn von Lymphdrainagesitzungen ärztlichen Rat einzuholen.

Quellen

Diagnostic

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