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Fieberblase: Ist Rizinusöl wirksam gegen die Vermehrung des Herpesvirus?

Der Lippenherpes, auch bekannt als Herpes labialis, ist eine häufige und harmlose Krankheit, die jedoch die Lebensqualität der betroffenen Personen beeinträchtigen kann. Neben gelegentlicher Müdigkeit und Fieber ist er recht sichtbar und wird als unästhetisch angesehen. Um die Heilung zu beschleunigen, wenden sich einige Menschen an Rizinusöl. Gibt es Beweise für seine Wirksamkeit gegen Lippenherpes? Erfahren Sie hier mehr.

Zusammenfassung
Veröffentlicht 22. August 2024, aktualisiert am 13. September 2024, von Pauline, Zuständig für die wissenschaftliche Kommunikation — 4 min Lesezeit

Hat Rizinusöl eine Wirkung auf Fieberbläschen?

Der Lippenherpes ist eine wiederkehrende Hautkrankheit, die durch das Herpes-simplex-Virus 1 oder HSV-1 verursacht wird. Es bleibt im Körper nach einer Erstinfektion, die oft in der Kindheit auftritt. Dieses Virus ist sehr ansteckend und wird durch direkten Kontakt übertragen. Lippenherpes zeigt sich am Rand einer Lippe und nimmt die Form eines Bläschengruppe voller Eiter an. Diese werden schnell trüb, bevor sie sich öffnen. Neben den Bläschen kann Herpes manchmal Fieber und Müdigkeitsgefühle verursachen. In der Regel heilt ein Lippenherpes nach 10 bis 15 Tagen von selbst und hinterlässt keine Narben.

Um die Heilung zu fördern, wird empfohlen, die Fieberblase nicht zu berühren. Wenn dies passiert, waschen Sie sofort Ihre Hände und berühren Sie nicht Ihre Augen, um einen Fall von Keratitis zu vermeiden.

Für ihre zahlreichen Vorteile für die Haut wird die Rizinusöl manchmal als natürliche Lösung gegen Fieberbläschen angesehen. Bis heute wurden jedoch keine Studien zu ihren möglichen Auswirkungen auf Herpes durchgeführt. Obwohl sie antibakterielle Eigenschaften besitzt, gibt es keine Beweise für ihre antivirale Wirksamkeit. Es ist daher derzeit unmöglich zu behaupten, dass Rizinusöl auf das Herpesvirus wirken kann.

Wir können nur vermuten, dass das Rizinusöl eventuell den Juckreiz und das Kribbeln lindern könnte, die manchmal mit Fieberbläschen einhergehen. Tatsächlich ist dieses Pflanzenöl für seine beruhigenden Eigenschaften bekannt, die auf seinen hohen Gehalt an Fettsäuren zurückzuführen sind. Diese könnten tatsächlich die Synthese bestimmter proinflammatorischer Zytokine, wie TNF-α und Interleukin 1β und 6 (IL-1β und IL-6), hemmen. Darüber hinaus deuten Studien darauf hin, dass Rizinusöl die Phospholipase A2-Enzyme hemmen könnte, von denen einige Arachidonsäure freisetzen. Die Metabolisierung dieser Säure durch eine Cyclooxygenase oder eine Lipoxygenase führt zur Bildung von Entzündungsmediatoren wie Prostaglandinen und Leukotrienen.

Abgesehen von dieser potenziellen beruhigenden Wirkung, scheint das Rizinusöl nicht gegen Fieberbläschen wirken zu können oder deren Verschwinden zu beschleunigen.

Wie behandelt man einen Fieberbläschen?

Bei Fieberbläschen empfehlen Ärzte und Apotheker in der Regel orale oder lokale Behandlungen mit Aciclovir, einem häufig verwendeten Antiviral zur Reduzierung der Intensität von Herpesausbrüchen. Es ist jedoch zu beachten, dass diese Art von Behandlung die Häufigkeit der Ausbrüche nicht reduziert: Sie kann lediglich die Dauer der Ansteckungsfähigkeit verkürzen und den aktuellen Ausbruch abschwächen.

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