Différents types de cernes.

Welche verschiedenen Typen von Augenringen gibt es?

Dunkle Augenringe gehören zu den häufigsten Hautpflegeproblemen. Unter dunklen Augenringen versteht man eine Veränderung der Pigmentierung oder der Kontur des unteren Augenlids. Unterschiedliche Ursachen erfordern unterschiedliche Pflegeansätze. In diesem Artikel helfen wir Ihnen, Augenringe zu erkennen, zu verstehen und zu pflegen.

Wussten Sie das? Im Französischen ist das Wort “cerne” männlich, auch wenn viele Franzosen anderer Meinung sind.

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Bläuliche oder vaskuläre Augenringe infolge einer schlechten Durchblutung.

Die vaskulären Augenringe sind durch eine violett-blaue Pigmentierung variabler Intensität gekennzeichnet, die im Unterlid erscheint. Dieser Vorgang beruht auf einer Beeinträchtigung der Blut- und Lymphmikrozirkulation im empfindlichen Augenbereich. Die periorbitale Haut ist häufig unter 0,5 mm dick und enthält kaum Fettgewebe. Das macht die darunterliegenden Blutgefäße gut sichtbar. Wird der Blutfluss verlangsamt oder gestört, sammeln sich Blutpigmente, vorwiegend Bilirubin und Hämoglobinabbauprodukte wie Biliverdin, unter dem Auge an. Diese unzureichend abtransportierten Pigmente verleihen vaskulären Augenringen die charakteristische blau-violette Färbung. Die Pigmentablagerungen entstehen durch unvollständige Auflösung roter Blutkörperchen, die aus den empfindlichen Kapillaren austreten. Dieser Prozess kann durch eine angeborene Kapillarfragilität verstärkt werden. Zugleich verhindert eine unzureichende Lymphdrainage die effektive Beseitigung dieser Pigmente und verschärft ihre Ansammlung im subkutanen Gewebe.

Diese Form dunkler Augenringe tritt besonders häufig bei Personen mit heller oder dünner Haut, da diese die Gefäße leichter durchscheinen lässt. Die Vererbung spielt eine wichtige Rolle bei der Entstehung bläulicher Augenringe: Manche Menschen kommen mit einer stärker ausgeprägten Gefäßstruktur oder von Natur aus durchscheinender Haut im Augenbereich zur Welt. Zudem verstärkt der Alterungsprozess vaskuläre Augenringe, da die Haut mit zunehmendem Alter dünner wird und der Gefäßtonus abnimmt, was den Blutstau fördert und die Sichtbarkeit der Gefäße erhöht. Bei einigen Personen können hormonelle Schwankungen, etwa im Menstruationszyklus oder während der Schwangerschaft, zu einer periorbitalen Venengstauung beitragen, die bläuliche Augenringe vorübergehend verstärkt.

Neben diesen intrinsischen Faktoren, mehrere lebensstilbezogene Faktoren tragen zur Verstärkung dieser Augenringe bei, wie Schlafmangel, der den venösen Rückfluss stört und die Kapillardilatation fördert, Rauchen, das die Mikrozirkulation beeinträchtigt und den oxidativen Stress erhöht, Alkoholkonsum, der eine vorübergehende Vasodilatation verursacht, und wiederholte Bildschirmbelastung, die die venöse Stauung begünstigt.

Blaue Augenringe lassen sich mindern, indem man sowohl den Lebensstil beeinflusst (erholsamer Schlaf, Reduktion von Stimulanzien...), als auch auf bestimmte kosmetische Wirkstoffe setzt (Koffein, ätherisches Immortellenöl...) und, falls nötig, auf ästhetisch-medizinische Verfahren zurückzugreifen (Laser, Carboxytherapie, Radiofrequenz...).

Mutter (a) und Tochter (b) zeigen dasselbe Muster vaskulärer Augenringe.
Quelle: CESTARI T. F. u. a. Was verursacht dunkle Augenringe? Journal of Cosmetic Dermatology (2007).

Braune oder pigmentierte Augenringe als Reaktion auf eine Ansammlung von Melanin.

Die pigmentierten Augenringe äußern sich durch eine bräunlich-schwarze Färbung im Augenbereich, lokalisiert am unteren Lidrand, können sich jedoch auf das obere Lid und angrenzende Zonen ausweiten. Diese Färbung resultiert aus einer übermäßigen Melaninablagerung, dem natürlichen Pigment, das die Hautfarbe bestimmt. In den meisten Fällen ist diese Hyperpigmentierung genetisch bedingt. Sie betrifft vor allem dunkle Hauttypen (Typ IV bis VI nach Fitzpatrick), die eine erhöhte Melanozytenaktivität aufweisen. Bei diesen Personen sind die Melanozyten, die Zellen zur Melaninproduktion, aktiver und können überschüssiges Melanin ohne äußere Einflüsse produzieren. Dieser Mechanismus kann durch eine lokale Überaktivität der an der Melaninsynthese beteiligten Enzyme, insbesondere Tyrosinase, verstärkt werden. Bei Überstimulation fördert dieses Enzym die Oxidation von Tyrosin zu Dopaquinon und weiter zu Melanin. Dies führt zu einer erhöhten Pigmentbildung.

Neben dieser genetischen Komponente können weitere Faktoren zur Entstehung brauner Augenringe beitragen, wie wiederholtes Reiben der periokularen Region beim Auf- und Abschminken, was eine lokale Entzündungsreaktion. Sonneneinstrahlung, verantwortlich für die Melaninsynthese in der Haut, kann die Hyperpigmentierung im Augenbereich verstärken. Diese dünne Hautschicht lässt UV-Strahlen passieren und wird bei Sonnenschutzanwendung vernachlässigt. Hormonelle Veränderungen, etwa während der Schwangerschaft oder durch Kontrazeptiva, können ein periokulares Melasma hervorrufen und die Pigmentierung intensivieren. Schließlich fördert die natürliche Hautalterung Pigmentunregelmäßigkeiten und damit braune Augenringe.

Die pigmentbedingten Augenränder haben überwiegend genetische Ursachen, ihre Behandlung ist anspruchsvoll, doch bestimmte kosmetische Wirkstoffe und Techniken der ästhetischen Medizin können ihre Sichtbarkeit mindern.

Frau mit pigmentierten Augenringen.
Quelle: CESTARI T. F. u. a. Was verursacht dunkle Augenringe? Journal of Cosmetic Dermatology (2007).

Hohlaugen oder strukturelle Augenringe infolge eines Volumenverlusts im infraorbitalen Bereich.

Die strukturellen Augenringe zeichnen sich vor allem durch einen deutlichen Schatten unter den Augen aus, der müde und gereift wirkt. Im Unterschied zu vaskulären oder pigmentbedingten Schatten resultiert die dunkle Färbung aus einem optischen Effekt infolge von Volumenverlust oder -verlagerung unter dem Auge. Mit der Zeit vertiefen sich die Schatten, da sich Gesichtsfettpolster unter dem Auge zurückbilden. Die verringerte Unterstützung der Haut betont die Orbitakante. Die Haut wird dadurch dünner und kaschiert knöcherne Konturen weniger. Dieser Fettabbau entsteht durch die fortschreitende Resorption der suborbitalen Fettkissen, die anatomische Stütze bieten. Im Alter verschiebt sich Volumen auch in benachbarte Bereiche wie Wangen. Das betont den Übergang zwischen Unterlid und Wange – die sogenannte Tränentalzone – und verstärkt den Schatten unter den Augen.

Weitere Faktoren können das Auftreten von eingefallenen Augenringen beschleunigen, darunter ein schneller oder signifikanter Gewichtsverlust, der zu einem Schwund der Fettkompartimente im Gesicht und verstärkt die Sichtbarkeit der knöchernen Konturen. Rauchen spielt eine Rolle: Es fördert die Bildung freier Radikale, die den Abbau der Strukturproteine der Dermis wie Kollagen und Elastin verursachen. Diese Veränderung der dermalen Matrix führt zu einem Verlust an Dichte und Volumen und vertieft die Augenringe. Genetische Faktoren wirken mit: Einige Personen werden mit einer ausgeprägteren Orbitalanatomie, stärker hervortretenden Knochenstrukturen oder einer von Natur aus tieferen Unterlidregion geboren. Bei strukturellen Augenringen variiert der Schatten unter den Augen je nach Beleuchtung und ist sichtbar, wenn das Licht von oben kommt. Dies kann ein Hinweis sein, um diese spezielle Form der Augenringe zu erkennen.

Die strukturellen Augenringe sind am schwersten zu behandeln. Kein kosmetischer Wirkstoff beseitigt diese Art von Augenringen. Nur die ästhetische Medizin kann eingreifen.

Frau mit eingesunkenen Augenringen, kombiniert mit pigmentierten Augenringen.
Quelle: CESTARI T. F. u. a. Was verursacht dunkle Augenringe? Journal of Cosmetic Dermatology (2007).

Wie unterscheidet man bläuliche, braune und eingesunkene Augenringe?

Die verschiedenen Arten von Augenringen zu unterscheiden, ist nicht immer einfach. Ihre Erkennung ist wichtig, um eine passende Lösung auszuwählen. Der erste Punkt ist die Farbe der Augenringe. Wenn Ihre Augenringe bläulich bis violett wirken, handelt es sich wahrscheinlich um vaskuläre Augenringe. Dieser Typ ist am einfachsten zu erkennen. Falls Zweifel bestehen, legen Sie mehrere Minuten lang eine kalte Kompresse auf den Augenbereich. Mildern sich die Augenringe daraufhin, spricht das für vaskuläre Augenringe.

Bei pigmentierten und eingefallenen Augenringen ist es schwierig, da ihre Farbe ähnlich ist. Pigmentierte neigen zu gelb-braunen Tönen, während eingefallene Ringe dunkler und schattenhaft erscheinen. Um sie zu unterscheiden, können Sie eine Lampe verwenden. Licht von oben betont eingefallene Ringe stärker, während frontal einfallendes Licht sie abschwächt. Das Erscheinungsbild pigmentierter Ringe ändert sich im Gegensatz dazu nicht mit der Beleuchtung.

Wenn Sie Ihren Augenringtyp nicht bestimmen können, kann das darauf hinweisen, dass Sie Mischtypen von Augenringen haben, die eine Kombination verschiedener Arten darstellen.

Quellen

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