Zum Zeitpunkt der Menopause erlebt die Frau einen Rückgang in der Hormonproduktion. Nun ist der Lebenszyklus der Haare sehr empfindlich gegenüber jeglichen hormonellen Schwankungen, was sich dann auf die Qualität und das Wachstum der Haare auswirken kann. Aber ist diese Verbindung gut etabliert? Lassen Sie uns in diesem Artikel darauf eingehen.
Wechseljahre und Haarausfall: Welche Verbindungen gibt es?
- Begünstigt die Menopause Haarausfall?
- Wie kann man den Haarausfall in den Wechseljahren begrenzen?
- Quellen
Begünstigt die Menopause Haarausfall?
Die Wechseljahre sind die Lebensphase, in der die Menstruation einer Frau endgültig aufhört. Dies geschieht in der Regel um das 50. Lebensjahr. Während dieser Zeit erlebt der Körper ein hormonelles Ungleichgewicht mit einem Rückgang des Östrogen- und Progesteronspiegels, die normalerweise das Haar schützen, und einer Erhöhung des Androgenspiegels, Hormone, die natürlich im menschlichen Körper vorkommen und für die Ausbildung männlicher Merkmale verantwortlich sind. Die Hauptquelle von Östrogen nach den Wechseljahren stammt aus der Umwandlung von Nebennieren-Androgen in Östrogen durch das Enzym Aromatase in peripheren Geweben. Diese hormonelle Veränderung wird oft als Ursache für Haarausfall bei einigen Frauen beschrieben.
Wissenschaftliche Studien behaupten, dass Östrogene das Haarwachstum fördern. Tatsächlich sollen diese Hormone in der Lage sein, die Anagenphase zu verlängern, obwohl ihr Wirkmechanismus noch unbekannt ist. Mit dem Rückgang des Östrogenspiegels wird die Anagenphase jedoch nicht mehr verlängert. Darüber hinaus führt der relative Anstieg des Androgenspiegels zu einer Beschleunigung des Haarzyklus und das Erneuerungspotenzial der Haarfollikel erschöpft sich frühzeitig. Diese Beschleunigung des Haarzyklus ist auf Testosteron, ein Androgenhormon, zurückzuführen, das Dihydrotestosteron (DHT) ausscheidet. Letzteres ist dafür bekannt, die Anagenphase (Wachstumsphase) zu verkürzen und die Telogenphase (Ausfallphase) zu erhöhen, obwohl sein Wirkmechanismus noch nicht klar ist. Die Haare werden dünner und fallen dann aus. Es ist wichtig zu beachten, dass die hormonellen Schwankungen, die während der Menopause auftreten, für jede Frau individuell sind, was erklärt, warum einige von ihnen dieses Haarausfallproblem nicht haben werden.
Es wird geschätzt, dass zwei Drittel der Frauen in den Wechseljahren unter Haarausfall leiden. Dieser in den Wechseljahren beobachtete Haarausfall kann mit genetischen Faktoren oder mit externen Faktoren wie Ernährungsmängeln oder Stress zusammenhängen.
Wie kann man den Haarausfall in den Wechseljahren begrenzen?
Es ist möglich, den Haarausfall in den Wechseljahren durch bestimmte Haarpflegeprodukte (Shampoo, Ampullen ...) gegen Haarausfall zu begrenzen, die den Haarausfall reduzieren können.
Sie können auch verdichtende Pflegeprodukte wie unsere Kopfhautbehandlung verwenden. Sie ist wirksam bei chronischem und gelegentlichem Haarausfall. Die Erbse Peptide (INCI: Pisum Sativum (Pea) Peptide) stimulieren die dermalen Papillen und verlängern den Lebenszyklus des Haares. Der Ingwerextrakt (INCI: Zingiber Officinale (Ginger) Root Extract) ist bekannt für seine anti-Haarausfall Eigenschaften.
Integrieren Sie Biotin und Eisen in Ihre Ernährung. Diese Verbindungen fördern das Haarwachstum und verbessern ihre Vitalität. Eisen kann in Fleisch, Fisch, Meeresfrüchten usw. gefunden werden. Biotin hingegen ist hauptsächlich in Eigelb, Pilzen, Bohnen oder Linsen zu finden. Es ist auch möglich, sie während der Menopause als Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen.
Quellen
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MIRMIRANI P. Hormonal changes in menopause: do they contribute to a ‘midlife hair crisis’ in women? British Journal of Dermatology (2011).
BLUME-PEYTAVI U. & al. Skin academy: Hair, skin, hormones and menopause – current status/knowledge on the management of hair disorders in menopausal women. The European Journal of Dermatology (2012).
MIRMIRANI P. Managing hair loss in midlife women. Maturitas (2012).
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