Die Bernsteinsäure (C₄H₆O₄), auch als Butandisäure bekannt, ist eine natürlich vorkommende Dicarbonsäure in fossilem Bernstein. Dieser Stoff wurde historisch in der pharmazeutischen und Lebensmittelindustrie verwendet, aber sein Interesse hat in jüngster Zeit in der Kosmetikindustrie aufgrund seiner vielfältigen Vorteile für die Haut stark zugenommen. Dieser Artikel befasst sich mit seinen Eigenschaften, Vorteilen und den Vorsichtsmaßnahmen, die bei seiner Verwendung in kosmetischen Pflegeprodukten zu beachten sind.
- Carnet
- Aktive Wirkstoffe
- Was sollten Sie über Bernsteinsäure wissen?
Was sollten Sie über Bernsteinsäure wissen?
- Succinsäure: Chemische Struktur und historische Fakten
- Wie wird Bernsteinsäure gewonnen?
- Die Haut- und Haareigenschaften der Bernsteinsäure
- Gefahren und Anwendungshinweise im Zusammenhang mit Bernsteinsäure?
- Bernsteinsäure bei Typology
- Quellen
Succinsäure: Chemische Struktur und historische Fakten.
Die Bernsteinsäure besteht aus vier Kohlenstoffatomen, sechs Wasserstoffatomen und vier Sauerstoffatomen (C₄H₆O₄). Sie tritt in Form von farblosen Kristallen auf, die sehr gut in Wasser löslich sind. Die erste Isolierung der Bernsteinsäure geht auf das 19. Jahrhundert zurück, wo sie aus fossilem Bernstein extrahiert wurde, daher der Name, der vom lateinischen Begriff "succinum" abgeleitet ist, was Bernstein bedeutet. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich ihre Anwendungen diversifiziert, von der Pharmakologie bis zur Kosmetik.
Wie wird Bernsteinsäure gewonnen?
Traditionell wurde Bernsteinsäure durch Destillation von Bernstein gewonnen. Heutzutage haben sich die Produktionsmethoden modernisiert und diversifiziert. Sie wird hauptsächlich durch Fermentation hergestellt, wobei Bakterien oder Hefen verwendet werden, um Zucker oder Stärken in Bernsteinsäure umzuwandeln. Eine andere Methode besteht darin, sie chemisch aus petrochemischen Rohstoffen zu produzieren. Aufgrund der steigenden Nachfrage und der Umweltbedenken gewinnen jedoch die biosynthetischen Fermentationsmethoden an Beliebtheit und bieten nachhaltigere Alternativen für die Kosmetikindustrie.
Die Haut- und Haareigenschaften der Bernsteinsäure.
Die Succinsäure hat mehrere vorteilhafte Eigenschaften für Haut und Haare, was ihre zunehmende Verwendung in kosmetischen Formulierungen rechtfertigt:
Die Bernsteinsäure ist antimikrobiell : Die Bernsteinsäure hemmt das Wachstum von Bakterien, insbesondere Cutibacterium acnes, das für Pickel und Hautunreinheiten verantwortlich ist. Durch die Regulierung der mikrobiellen Flora trägt sie zur Reduzierung von Entzündungen und der Bildung von Komedonen bei.
Die Bernsteinsäure ist ein sanftes Peeling : Dank ihrer chemischen Struktur wirkt die Bernsteinsäure wie ein sanftes Peeling. Sie fördert die Abschuppung von abgestorbenen Zellen an der Hautoberfläche, was dazu beiträgt, die Hauttextur zu verbessern und den Teint zu vereinheitlichen. Dieser Mechanismus hilft, die Ansammlung von abgestorbenen Zellen zu reduzieren, die die Poren verstopfen können.
Die Bernsteinsäure hat eine sebumregulierende Wirkung : Die Bernsteinsäure hilft, die Sebumproduktion der Talgdrüsen zu normalisieren, was den Glanz und das Erscheinungsbild von erweiterten Poren reduziert. Durch die Ausbalancierung der Sebumsekretion trägt sie dazu bei, Hautausbrüche zu verhindern, die mit fettiger Haut verbunden sind.
Die Bernsteinsäure hat entzündungshemmende Eigenschaften : Sie lindert Hautentzündungen und beruhigt gereizte oder zu Unreinheiten neigende Haut. Zusätzlich haben wissenschaftliche Untersuchungen ergeben, dass es keine Beweise dafür gibt, dass Bernsteinsäure aus Bernsteinperlen in die Haut freigesetzt werden kann, oder dass sie entzündungshemmende Eigenschaften hat, was ihre direkte Anwendung für diese Wirkungen in Frage stellt.
Diese Eigenschaften machen Bernsteinsäure zu einem begehrten Inhaltsstoff für Hautpflegeprodukte, insbesondere für diejenigen, die darauf abzielen, die Klarheit und Textur ihrer Epidermis zu verbessern.
Gefahren und Anwendungshinweise im Zusammenhang mit Bernsteinsäure?
Obwohl die Succinsäure in der Regel gut verträglich ist, wenn sie in kosmetischen Produkten verwendet wird, ist es immer wichtig, wachsam gegenüber möglichen Nebenwirkungen zu bleiben. Basierend auf umfangreicheren Forschungen zu Säuren, die in der Dermatologie verwendet werden, kann die Hypothese aufgestellt werden, dass Succinsäure bestimmte unerwünschte Wirkungen hervorrufen könnte :
Hautreizung: Einige Personen könnten leichte Hautreizungen verspüren, wie Rötungen oder Juckreiz, insbesondere diejenigen mit empfindlicher Haut.
Hauttrockenheit: Wie bei anderen Säuren kann auch Bernsteinsäure bei übermäßiger Anwendung zu Trockenheit oder Schuppung führen, insbesondere bei Menschen mit trockener Haut.
Erhöhte Sonnenempfindlichkeit: Obwohl die spezifischen Beweise für Bernsteinsäure begrenzt sind, wird empfohlen, übermäßige Sonneneinstrahlung nach der Anwendung zu vermeiden, um das Risiko einer Photosensibilisierung zu begrenzen.
Im Falle einer unerwünschten Reaktion wird empfohlen, die Anwendung zu beenden und einen Gesundheitsfachmann zu konsultieren, wenn die Symptome anhalten.
Bernsteinsäure bei Typology.
Bei Typology finden Sie Bernsteinsäure in unserem Serum für Hautunreinheiten für den Tag. Dieses Serum aus 98% natürlichen Inhaltsstoffen kombiniert die antibakteriellen und peelenden Eigenschaften von Bernsteinsäure mit der talgregulierenden Wirkung von Kupfer-PCA, um alle Arten von Hautunreinheiten zu reduzieren. Das Produkt wird auf dem gesamten, zuvor gereinigten und getrockneten Gesicht angewendet.
Das Wichtigste zum Merken.
Die Bernsteinsäure ist eine naturbelassene Dicarbonsäure, die für ihre vielfältigen vorteilhaften Eigenschaften sowohl für die Haut als auch für das Haar bekannt ist.
Dank seiner antimikrobiellen, entzündungshemmenden, exfolierenden und sebumregulierenden Eigenschaften trägt die Bernsteinsäure dazu bei, das Erscheinungsbild der Haut zu verbessern und dabei zu Unreinheiten zu bewältigen.
Es wird besonders empfohlen, bei der Verwendung von Bernsteinsäure vorsichtig zu sein, insbesondere für Menschen mit empfindlicher Haut, um jegliche Reizungen zu vermeiden.
Quellen
JANSEN M. & al. Towards large scale fermentative production of succinic acid. Current Opinion in Biotechnology (2014).
DAI A. & al. Staphylococcus epidermidis in the human skin microbiome mediates fermentation to inhibit the growth of Propionibacterium acnes: implications of probiotics in acne vulgaris. Applied microbiology and biotechnology (2014).
PETRU F. & al. Sustainability metrics for succinic acid production: A comparison between biomass-based and petrochemical routes. Catalysis Today (2015).
SABBATINI L. & al. The molecular composition of Sicilian amber. Microchemical Journal (2016).
TANG Y. J. & al. Current advances of succinate biosynthesis in metabolically engineered Escherichia coli. Biotechnology Advances (2017).
LI Z & al. Production of succinate from simply purified crude glycerol by engineered Escherichia coli using two-stage fermentation. Bioresources and Bioprocessing (2018).
MURPHY M. & al. Krebs Cycle Reimagined: The Emerging Roles of Succinate and Itaconate as Signal Transducers. Cell (2018).
YANG J. H. & al. Dual Effects of Alpha-Hydroxy Acids on the Skin. Molecules (2018).
KOOKOS I. & al. Downstream separation and purification of succinic acid from fermentation broths using spent sulphite liquor as feedstock. Separation and Purification Technology (2019).
LI H. & al. Acne, the Skin Microbiome, and Antibiotic Treatment. American Journal of Clinical Dermatology (2019).
STEADMAN K. & al. Baltic amber teething necklaces: could succinic acid leaching from beads provide anti-inflammatory effects? BMC complementary and alternative medicines (2019).
BEDOUX G. & al. Staphylococcus epidermidis and Cutibacterium acnes: Two Major Sentinels of Skin Microbiota and the Influence of Cosmetics. Microorganisms (2020).
DRENO B. & al. The Skin Microbiome: A New Actor in Inflammatory Acne. American Journal of Clinical Dermatology (2020).
MASEK A. & al. Environmentally Friendly Polymer Compositions with Natural Amber Acid. International Journal of Molecular Sciences (2021).
VARADE D. & al. Interfacial properties of novel surfactants based on maleic and succinic acid for potential application in personal care. Journal of Molecular Liquids (2021).
DJELAL H. & al. A New Approach to Produce Succinic Acid Through a Co-Culture System. Applied biochemistry and biotechnology (2021).
KRUTMANN J. & al. Urea in Dermatology: A Review of its Emollient, Moisturizing, Keratolytic, Skin Barrier Enhancing and Antimicrobial Properties. Dermatology and Therapy (2021).
XIONG P. & al. Biosynthetic Pathway and Metabolic Engineering of Succinic Acid. Frontiers in Bioengineering and Biotechnology (2022).
VISHWANATH S. & al. Economic and environmental analysis of bio-succinic acid production: From established processes to a new continuous fermentation approach with in-situ electrolytic extraction. Chemical Engineering Research and Design (2022).
PARIKH P. & al. Optimization of microwave-assisted esterification of succinic acid using Box-Behnken design approach. Environmental Science and Polluttion Research International (2023).
Thèse de Alina Anamaria MALANCA. High-performance fermentation by integration with membrane technologies: a case study on biosuccinic acid (2023).
ERASMUS M. & al. From garbage to treasure: A review on biorefinery of organic solid wastes into valuable biobased products. Bioresource Technology Report (2023).
Diagnostik
Verstehe deine Haut
und ihre komplexen Bedürfnisse.
Mehr lesen
Welche verschiedenen Anwendungen hat Bernsteinsäure für Hautwirkungen?
7 min LesezeitSuccinsäure zur Bekämpfung von Akne?
8 min LesezeitMit welchen anderen aktiven Inhaltsstoffen kann Bernsteinsäure kombiniert werden?
9 min LesezeitIst Bernsteinsäure vergleichbar mit Salicylsäure?
11 min Lesezeit