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différence entre Bodylift et abdominoplastie.

Was ist der Unterschied zwischen einem Bodylift und einer Abdominoplastik?

Der Bodylift und die Abdominoplastik sind zwei chirurgische Eingriffe, die dazu dienen, eine ausgeprägte Hauterschlaffung zu korrigieren, wie sie häufig nach einem signifikanten Gewichtsverlust auftritt. Obwohl sie ein gemeinsames Ziel verfolgen: das Gewebe zu straffen und die Silhouette zu harmonisieren, unterscheiden sie sich durch ihren Ansatz und ihren Anwendungsbereich. Welche Besonderheiten zeichnen die einzelnen Verfahren aus? Hier das Wesentliche im Überblick.

Veröffentlicht am 4. September 2025, von Lilia, Wissenschaftliche Redakteurin — 7 Minuten Lesezeit

Bodylift: Was versteht man darunter?

Der Unterschied zwischen Bodylift und Abdominoplastik besteht vor allem in der zu modellierenden Körperregion.

In der Tat ist der Bodylift ein ästhetisch-chirurgischer Eingriff, der es ermöglicht, umfangreichere Körperregionen neu zu gestalten indem er das Hauterschlaffung und überschüssiges Haut- und Fettgewebe rund um den Rumpf entfernt – das heißt an der gesamten Körperumfassung auf Höhe des Gürtels, des Bauchs, der Hüften und des Gesäßes über den unteren Rücken bis hin zu den oberen Oberschenkeln. Er wird empfohlen bei der ausgeprägten und zirkulären Hauterschlaffung und die hängende Haut im Bereich von Bauch, Hüften und Gesäß, insbesondere nach massiver Gewichtsabnahme.

Dieser Eingriff wird von einem erfahrenen Facharzt für plastische Chirurgie durchgeführt, unterstützt von einem spezialisierten medizinischen Team. Wie bei jeder Operation ist eine präoperative Vorbereitung unerlässlich. Der erste Schritt ist die Konsultation mit dem Chirurgen, in deren Verlauf die Modalitäten des Eingriffs erläutert und der Gesundheitszustand des Patienten bewertet werden. Nach der Analyse entscheidet der Facharzt, ob der Eingriff durchgeführt werden kann. Der Eingriff, der unter Allgemeinanästhesie erfolgt, dauert etwa vier bis sechs Stunden. Sie besteht darin, überflüssige Haut zu entfernen und das Gewebe ringförmig um den Rumpf zu straffen. Flexible Drainagen werden häufig angelegt, um postoperative Flüssigkeiten abzuleiten, und die Inzisionen werden so verschlossen, dass Spannungen minimiert werden. Eine Krankenhausaufenthalt von zwei bis fünf Tagen ist in der Regel erforderlich. Die Schmerzen werden mit geeigneten Analgetika behandelt, die Drainagen werden entfernt, sobald der Abfluss gering ist, und die Narben werden vom medizinischen Team kontrolliert. Das Tragen eines Kompressionsmieders wird für mehrere Wochen empfohlen, um die Wundheilung zu unterstützen und Schwellungen zu reduzieren.

Die Erholungsphase kann sich über mehrere Wochen erstrecken. Eine Arbeitsunfähigkeit von drei bis sechs Wochen ist häufig erforderlich, je nach ausgeübter Tätigkeit. Körperliche Aktivitäten können nach sechs bis acht Wochen schrittweise wieder aufgenommen werden. Erste Ergebnisse sind rasch erkennbar, aber man muss mit sechs bis zwölf Monaten rechnen, um das definitive Ergebnis zu beobachten, sobald das Ödem abgeklungen ist. Die Narben sind lang und kreisrund angelegt und so platziert, dass sie unter der Unterwäsche verborgen bleiben.

Eine zwischen 2012 und 2016 an 76 Patientinnen und Patienten (68 Frauen und 8 Männer) durchgeführte Studie bewertete die Zufriedenheit, Komplikationen sowie die Auswirkungen auf die Lebensqualität nach dem Eingriff. In diesem Zusammenhang kamen verschiedene Techniken zum Einsatz. Am häufigsten mit dem unteren Bodylift kombinierte Maßnahmen waren die Anlage von Fettlappen nach Louarn und Pascal, das ergänzende Lipomodelling des Gesäßes und die Puboplastik. Laut den Ergebnissen gaben 41 Patientinnen und Patienten (85,4 %) sehr zufriedenstellende Ergebnisse an, und bei 5 Patientinnen und Patienten (10,4 %) wurden gute Resultate verzeichnet. Zudem ist die Zufriedenheit im Bauchbereich mit 93,8 % höher als im Glutealbereich (87,5 %) und am Schamhügel (77,1 %). Die Ergebnisse des Bodylifts sind insgesamt sehr zufriedenstellend, insbesondere im Bauchbereich, der von den Patientinnen und Patienten als die am besten wahrgenommene Region erscheint.

Allerdings kann ein Bodylift einige Kontraindikationen aufweisen, insbesondere bei Patienten in schlechtem Gesundheitszustand, Rauchern oder bei Vorliegen schwerer kardiovaskulärer Erkrankungen; daher ist vor dem Eingriff eine strikte Bewertung erforderlich.

Er kann zu stärkeren Schmerzen, ausgedehnten kreisförmigen Narben und einem erhöhten Risiko für ein Serom oder eine Wunddehiszenz führen. Ein Serom entspricht einer Ansammlung sero-hämorrhagischer Flüssigkeit, die sich in dem durch die chirurgische Ablösung des Gewebes geschaffenen Raum ansammelt. Die Wunddehiszenz bezeichnet hingegen einen teilweisen oder vollständigen Bruch der Hautnaht, bedingt durch mangelhafte Wundheilung, übermäßige Spannung oder eine lokale Infektion.

Was Sie über die Abdominoplastik wissen sollten.

Die Abdominoplastik, Bauchdeckenplastik oder auch Bauchstraffung, ist ein chirurgischer Eingriff, der darauf abzielt, die Bauchregion neu zu modellieren und die Bauchregion zu straffen. Wie bei jedem Lifting basiert das Prinzip der Abdominoplastik darauf, überschüssiges Haut- und Fettgewebe zu entfernen, das dem Abdomen ein schlaffes Aussehen verleiht.

Auch hier sind präoperative Maßnahmen erforderlich, bevor eine Operation durchgeführt wird. Die Abdominoplastik beginnt mit einem horizontalen Schnitt im unteren Bauchbereich. Üblicherweise erfolgt dieser auf Höhe der Bikinilinie. Die Schnittlänge kann je nach Umfang der zu entfernenden Haut- und Fettanteile variieren. In einigen Fällen ist ein zweiter Schnitt im Nabelbereich erforderlich. Sobald der Zugang zum Gewebe hergestellt ist, werden überschüssige Haut und Fett entfernt. Nachdem dieser Schritt abgeschlossen ist, kann der Chirurg die Straffung und Naht der Bauchmuskulatur vornehmen, um eine muskuläre Diastase zu korrigieren. Dies trägt dazu bei, die Bauchwand zu verstärken und die Silhouette zu modellieren. Der Eingriff endet mit der Naht und dem Verband der Inzisionswunden zum Schutz. Nach abgeschlossener Heilung erscheint der Bauch straff.

Eine retrospektive Studie wurde an 46 aufeinanderfolgenden Patienten durchgeführt, die in einem Zeitraum von 12 Jahren von 2004 bis 2016 einer Abdominoplastik und einer Pannikulektomie unterzogen wurden. Alle in die Studie eingeschlossenen Patienten waren übergewichtig oder adipös. 37 der 46 Patienten unterzogen sich einer Abdominoplastik. Die Ergebnisse zeigen, dass 94,4 % der befragten Patienten mit ihrer Operation zufrieden waren.

Allerdings weist die Abdominoplastik wie auch das Bodylift auf Kontraindikationen und Nebenwirkungen insbesondere bei starker Adipositas, aktivem Rauchen, Gerinnungsstörungen oder Schwangerschaft. Nach dem Eingriff kann sie häufig Schmerzen, Schwellungen, Hämatome und mitunter eine hypertrophe Bauchnarbe.

Quellen

Diagnostic

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