Pellicules contagieuses

Sind Kopfschuppen ansteckend?

Schuppen sind häufig und oft hartnäckig und werfen immer wieder die Frage auf: Können sie von einer Person auf eine andere übertragen werden? In diesem Artikel erfahren Sie die Antwort.

Zusammenfassung
Veröffentlicht 1. September 2025, aktualisiert am 1. September 2025, von Pauline, Chemieingenieurin — 4 min Lesezeit

1 von 2 Personen

ist im Laufe ihres Lebens einmal von Schuppenbildung betroffen.

4 Minuten, um Ihre Haut zu verstehen. Unsere dermatologische Diagnose führt Sie zur idealen Hautpflege für Ihre spezifischen Bedürfnisse. Einfach, schnell, individuell.

Was ist der Ursprung der Schuppenbildung?

Schuppen zählen zu den am weitesten verbreiteten Erkrankungen der Kopfhaut und betreffen weltweit etwa 50 % der erwachsenen Bevölkerung. Sie sind gekennzeichnet durch eine übermäßige Abschuppung der Kopfhaut, die zur Bildung feiner Partikel führt, die mitunter von Juckreiz begleitet werden. Man unterscheidet zwei Arten von Schuppen : fettige, gelbe und klebrige Schuppen, die am häufigsten vorkommen und mit einer fettigen Kopfhaut einhergehen, und trockene, feine weiße Schuppen, die wie Schnee auf die Schultern zu fallen neigen.

Mehrere Ursachen können zur Entstehung von Schuppen. Die Talgproduktion spielt insbesondere eine Schlüsselrolle, da sie ein förderliches Milieu für das Wachstum bestimmter Mikroorganismen schafft. Faktoren wie Stress, hormonelle Schwankungen, Umweltverschmutzung oder die Verwendung ungeeigneter Haarpflegeprodukte können zudem die Aktivität der Talgdrüsen verändern und die Abschuppung verstärken. Allerdings umfasst der Kern des Schuppenbildungsprozesses einen Pilz, der natürlicherweise auf unserer Kopfhaut vorkommt : Malassezia.

Dieser lipophile Pilz gehört zum Mikrobiom der Kopfhaut. Unter normalen Bedingungen koexistiert er mit der Haut, ohne Beschwerden zu verursachen. Unter bestimmten Umständen, insbesondere bei einem Übermaß an Talg, vermehrt er sich jedoch und setzt Enzyme frei, die die Triglyzeride des Talgs in freie Fettsäuren spalten. Diese Moleküle dringen anschließend in die Hornschicht ein und führen zu einer lokalen Reizung. Die daraus resultierende Entzündung stört den normalen Zell-Erneuerungszyklus : die Kopfhaut erneuert sich dann zu schnell, was zur Ansammlung abgestorbener Zellen in Form sichtbarer Schuppen führt.

Stellen Schuppen ein Problem der Ansteckung dar?

Obwohl sie pilzlichen Ursprungs sind, sind Schuppen nicht ansteckend.

Der Pilz Malassezia kommt natürlicherweise als Teil des Hautmikrobioms vor und ist bei allen Individuen vorhanden, unabhängig davon, ob sie Schuppen haben oder nicht. Anders ausgedrückt reicht der bloße Kontakt mit einer Person, die Schuppen aufweist, reicht nicht aus, um dieses Problem selbst zu entwickeln da zusätzlich spezifische Bedingungen erforderlich sind, damit sich die Mikroorganismen vermehren können, insbesondere ausreichend Talg als Substrat. Ganz anders verhält es sich bei Läusen, mit denen Schuppen mitunter fälschlicherweise verglichen werden: Läuse sind Parasiten, die durch direkten Kontakt übertragen werden, was ihre Ansteckungsfähigkeit erklärt. Schuppen hingegen beruhen auf einem inneren Ungleichgewicht der Kopfhaut und werden nicht von Person zu Person übertragen.

So besteht kein Risiko darin, seine Mütze, seine Schirmmütze oder sein Kissen an eine Person mit Schuppen zu verleihen. Dennoch werden Betroffene mit Schuppen mitunter stigmatisiert, da die auf Schultern oder im Haar sichtbaren Schuppen fälschlicherweise als Zeichen mangelnder Hygiene oder als ansteckbare Krankheit interpretiert werden können. Daher ist es wichtig, aufzuklären: Schuppen sind kein Hinweis auf mangelnde Pflege und stellen keine Gefahr für das Umfeld dar. Die Schuppen sind einfach Ausdruck eines häufigen, harmlosen Hautungleichgewichts, das sich gut behandeln lässt und keinen Grund zur Besorgnis bei anderen darstellt.

Quellen

Diagnostik

Verstehe deine Haut
und ihre komplexen Bedürfnisse.