Sheabutter würde einen grundlegenden Schutz bei Sonneneinstrahlung bieten, vergleichbar mit einem niedrigstufigen UV-Filter. Aber wie verhält es sich wirklich?
Die triterpenischen Alkoholcinnamat-Ester, Hauptbestandteil des unverseifbaren Anteils von Sheabutter, absorbieren UV-Strahlen stark zwischen 250 und 300 nm. In einem Sonnenschutzmittel eingesetzt, erhöhen sie in Synergie mit den Sonnenfiltern die Absorption von UVB-Strahlen.
Jedoch haben Studien gezeigt, dass dieser Triterpen-Fraktion nur einen geringen Sonnenschutzfaktor aufweist: ein SPF von 4. Es ist daher wichtig zu beachten, dass Sheabutter allein keinen effektiven Sonnenschutz darstellt. Sie kann als Ergänzung zu einem photoprotektiven Pflegeprodukt verwendet und als SPF-verstärkende Verbindung eingesetzt werden, um die Wirksamkeit der UV-Filter zu erhöhen.
Die Sheabutter ist nicht offiziell anerkannt und gelistet als Sonnenschutzfilter und erscheint nicht in Anhang VI der Kosmetikverordnung unter den anderen zugelassenen UV-Filtern. Sie bleibt jedoch nützlich, um die Sonnenschutzpflege mit zugelassenen UV-Filtern zu unterstützen.
Wie verwendet man es?
Damit Sheabutter wirksam ist, reicht es aus, sie pur auf die gesamte Haut aufzutragen, bevor die Sonnencreme aufgetragen wird. Sie hinterlässt einen leichten Film auf der Haut, um sie zu schützen und vor der Sonne zu bewahren. Sie kann auch bereits in Sonnenschutzmitteln enthalten sein, um die Wirksamkeit des SPF in vivo (Synergie mit den UV-Filtern) zu verbessern und dazu beizutragen, die chemische Integrität der organischen UV-Filter zu schützen.