Acide salicylique et taches pigmentaires.

Ist Salicylsäure wirksam gegen Pigmentstörungen der Haut?

Salicylsäure, die ursprünglich aus der Weidenrinde gewonnen wurde, ist eine Beta-Hydroxysäure (BHA) mit anerkannten keratolytischen und talgregulierenden Eigenschaften. Salicylsäure-Kosmetika werden besonders für unreine Haut und einen fahlen, müden Teint empfohlen. Kann dieser Wirkstoff aber auch Pigmentflecken bekämpfen? Wenn ja, welche Art von Flecken?

Zusammenfassung
Veröffentlicht 15. Juni 2022, aktualisiert am 4. Oktober 2024, von Maylis, Chemieingenieurin — 3 min Lesezeit

Was sind Pigmentstörungen der Haut?

Unter Pigmentstörungen werden Probleme der Hautpigmentierung zusammengefasst, 

d. h. Hypopigmentierungen, Depigmentierungen und Hyperpigmentierungen.

  • Hypopigmentierung ist eine Störung, die sich durch eine Abnahme des Melanins äußert.

  • Bei der Depigmentierung handelt es sich um das vollständige Fehlen von Melanin auf der Oberfläche, wodurch ein weißer Fleck zurückbleibt.

  • Hyperpigmentierung hingegen betrifft die übermäßige Produktion von Melanin.

Diese Flecken können an den Händen, im Gesicht, am Dekolleté oder an den Armen auftreten, aber auch diffus. Hyperpigmentierung wird in verschiedene Arten unterteilt:

  • Die Altersflecken oder „Sonnenflecken“, die durch lange und wiederholte Sonneneinstrahlung in Verbindung mit einer verlangsamten Zellerneuerung entstehen;

  • Die Schwangerschaftsmaske, „Chloasma“ oder „Melasma“, die auf hormonelle Schwankungen zurückzuführen ist, die die Melanozyten zur Überproduktion von Melanin anregen;

  • Postinflammatorische Hyperpigmentierung, die nach einem Trauma oder einer Hautverletzung auftritt, was bei Menschen mit zu Akne neigender Haut häufig vorkommt;

  • Sommersprossen, die genetisch bedingt sind und in der Regel mit heller Haut in Verbindung gebracht werden.

Hat Salicylsäure eine Wirkung auf Pigmentflecken der Haut?

Salicylsäure ist ein Wirkstoff, der zu den Beta-Hydroxysäuren oder BHAs gezählt wird. Dieser Inhaltsstoff ist in Kosmetika für alle Hauttypen geeignet, wird aber besonders für fettige, zu Akne neigende oder unreine Haut empfohlen. Sie kann auch in Produkten für fahle oder unregelmäßige Haut enthalten sein.

In der Literatur hat sich Salicylsäure nur bei postinflammatorischer Hyperpigmentierung als wirksam erwiesen, da sie ein keratolytischer Wirkstoff ist, der die Zellerneuerung anregt und dadurch das Erscheinungsbild dieser Male mildert. Ihre Wirkungsweise auf der Haut beruht auf der Zerstörung der interzellulären Lipide, die kovalent an die keratinisierte Hülle gebunden sind, die die Keratinozyten umgibt. Dies führt zur Abschuppung der Hornschicht und zur Aktivierung der basalen Keratinozyten und Fibroblasten.

Anzumerken ist, dass die zu diesem Thema durchgeführten Studien auf eine sehr hohe Konzentration (zwischen 20 und 30 %) von Salicylsäure hindeuten, die weit über den zulässigen Werten liegen. Zur Erinnerung: Die europäische Verordnung beschränkt die Beimischung von Salicylsäure in Kosmetika, die nicht abgespült wird auf 2 %.

Quellen

  • KUNDU R. V. & al. Effectiveness, safety and effect on quality of life of topical salicylic acid peels for treatment of postinflammatory hyperpigmentation in dark skin Dermatologic Surgery (2009).

  • OKORO E. O. Salicylic acid peel in pigmented skin. Journal of Dermatology & Cosmetology (2018).

  • DEVI I. & al. Role of glycolic and salicylic acid chemical peel in the management of post-acne pigmentation: a literature review. Annals of SBV (2021).

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