Intimhygiene-Praktiken können je nach verschiedenen Faktoren wie kulturellen Unterschieden, religiösen Überzeugungen, persönlichen Gewohnheiten und Vorlieben variieren. Wenn es um professionelle Empfehlungen geht, steht eines fest - unzureichende Praktiken können zu potenziellen Infektionen und Komplikationen führen, während die regelmäßige Anwendung geeigneter Hygienepraktiken der allgemeinen Gesundheit zugutekommen und das Selbstvertrauen verbessern kann.
Vulvovaginale Candidiasis (VVC) und bakterielle Vaginose (BV) sind häufige Erkrankungen, die bis zu 60% der Frauen im gebärfähigen Alter betreffen. BV, die Hauptursache für vaginalen Ausfluss und unangenehmen Geruch, und VVC, eine häufig auftretende Pilzinfektion, beeinflussen erheblich die allgemeine Gesundheit und den Fortpflanzungserfolg einer Frau. Genitale Hygieneverhalten, wie die Verwendung von weiblichen Hygieneprodukten und Praktiken des empfangenden Oralverkehrs, können die vaginale Flora stören und pH-Erhöhungen verursachen, die beide mit einem Risiko für die Entwicklung dieser Zustände einhergehen.
Angemessene Reinigungstechniken sind unerlässlich, um diesen Bereich gesund und sauber zu halten - es wird empfohlen, die Reinigung ein- oder zweimal täglich durchzuführen. Idealerweise sollten intime Bereiche mit sauberem Wasser und speziellen Formeln gewaschen werden, die optimierte pH-Werte aufrechterhalten. Es wird dringend empfohlen, aggressive Produkte, Duschgele, Seifen, Badebomben und Peelings zu vermeiden, da sie lokale Reizungen oder Traumata verursachen können. Laut der Studie von ABRICOSOVA und PETROVSKA (2019) sollte der pH-Wert einer Reinigungsformel zwischen 3,5 und 4,5 liegen, was mit dem naturgegebenen pH-Wert dieses Bereichs, der zwischen 3,8 und 5 liegt, kompatibel ist.