Wie beruhigt man einen Sonnenbrand?

Wenn die Haut Blasen bildet, bedeutet dies, dass Sie einen Sonnenbrand zweiten Grades haben. Sie sind ein integraler Bestandteil des Heilungsprozesses. Tatsächlich fördern Blasen die Heilung der Haut und schützen Sie vor Infektionen. Lassen Sie daher die Regeneration ihren Lauf nehmen und vermeiden Sie es, die Blasen zu durchstechen, um eine Infektion (rote Streifen oder eitriger Ausfluss) und Narbenbildung zu verhindern. Aus dem gleichen Grund ist es wichtig, wenn Ihre Haut einige Tage nach der ursprünglichen Verbrennung zu schälen beginnt, nicht zu kratzen, nicht abzuziehen oder die schälende Haut nicht zu entfernen, sondern sie natürlich abfallen zu lassen.

Wenn Blasen aufgetreten sind, wird empfohlen, diese mit physiologischer Kochsalzlösung zu waschen und sie mit einem Hydrokolloid-Verband zu bedecken.

Zunächst sollte der Sonnenbrand gekühlt werden, um die Schmerzen zu lindern. Lassen Sie kaltes oder raumtemperiertes Wasser über die verbrannte Stelle laufen, um die Hauttemperatur zu senken und die Entzündung für etwa fünfzehn Minuten zu reduzieren. Achten Sie jedoch darauf, dass dies kurz ist: zu viel Zeit im Wasser trocknet die Haut aus. Wenn Sie duschen, halten Sie auch den Wasserstrahl niedrig, um nicht zu viel Druck auf die betroffene Haut auszuüben. Vermeiden Sie ebenso aggressive Seifen und peelen Sie Ihre Haut während der Heilungsphase nicht, da dies sie weiter reizen könnte.

Sie können kolloidalem Hafer, etwa eine Tasse, zu Ihren Bädern hinzufügen um Sonnenbrände zu beruhigen. Forschungen deuten darauf hin, dass Haferflocken entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften haben.

Wenn der Sonnenbrand nur geringfügig ist, können Sie ihn mit einer kalten Kompresse oder einem feuchten Tuch (nicht eisgekühlt) kühlen, indem Sie es vorsichtig auf die betroffene Stelle auftragen, bis Ihre Haut sich kühler anfühlt (etwa 15 bis 30 Minuten).

Andererseits vermeiden Sie es, direkt einen Eisbeutel auf die verbrannte Stelle aufzutragen. Dies kann zu Erfrierungen führen und somit eine Verletzung in eine andere umwandeln.

Nachdem Sie sich erfrischt haben, tragen Sie häufig eine sanfte und leichte Feuchtigkeitslotion (ohne Duftstoffe, ohne Alkohol) auf die gesamte betroffene Stelle auf, während Ihre Haut noch leicht feucht ist, um die Feuchtigkeit zu bewahren, ein Frischegefühl zu vermitteln und die Zellregeneration zu fördern, und das ohne zu reiben. Diese kann insbesondere Aloe Vera enthalten, ideal zur Beruhigung von oberflächlichen Verbrennungen.

Mit ihrer thermoregulierenden Textur enthält unsere After-Sun-Körperemulsion in ihrer Formel Aloe Vera (INCI: Aloe Barbadensis Leaf Juice Powder) sowie Präbiotika, was einen sofortigen beruhigenden Effekt bietet.

Als sicher betrachtet, enthält die Aloe Vera Aloin/Barbaloin, das entzündungshemmende Eigenschaften aufweist. In einer in vitroStudie zeigten Forscher, dass Aloin die Freisetzung der entzündungsfördernden Zytokine TNF-α und IL-6 sowie die Produktion von Stickoxid, einem Vermittler und Regulator von entzündlichen Reaktionen, durch die negative Regulation des Enzyms iNOS herunterreguliert. Diese durch Aloin induzierte entzündungshemmende Aktivität wird hauptsächlich durch die Hemmung des NF-κB-Signalwegs vermittelt. Die Aloe Vera hilft auch, die Haut zu befeuchten und das Abschälen zu verhindern.

Andererseits, vermeiden Sie Salben und Vaseline , die Wärme speichern und die Verbrennung verschlimmern können, sowie lokale betäubende Cremes wie Benzocain und Lidocain, die die Haut reizen oder eine allergische Reaktion hervorrufen können, die Ihre Entzündung verschlimmern und die Heilung erschweren könnte.

Sobald die ersten Anzeichen eines Sonnenbrands auftreten, können Sie ein nichtsteroidales Antirheumatikum (NSAR), wie Ibuprofen, Naproxen oder Aspirin, einnehmen, um Unbehagen und Entzündungen zu reduzieren.

Bei einem Baby unter einem Jahr muss ein Sonnenbrand dringend behandelt werden. Kontaktieren Sie sofort Ihren Arzt oder gehen Sie in die Notaufnahme. Für ein Kind von 1 Jahr oder älter, rufen Sie Ihren Arzt an bei starken Schmerzen, Blasenbildung, Lethargie oder Fieber (> 38°C).

Wenn Sie bemerken, dass Ihr Sonnenbrand nicht heilt oder sich nicht verbessert, nachdem Sie all diese Lösungen ausprobiert haben, sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen. In einigen Fällen ist es besser, sofort einen Arzt aufzusuchen, insbesondere wenn Sie ausgedehnte schwere Blasen haben, wenn sie nicht heilen oder sich verschlimmern, wenn eine Infektion aufgetreten ist, wenn Ihre Haut taub ist, wenn Sie starke und allgemeine Schmerzen verspüren, wenn Sie sich schwach oder verwirrt fühlen, oder wenn Sie Fieber, Übelkeit, Schüttelfrost, Kopfschmerzen oder Schwindel haben.

Es ist wichtig zu wissen, dass die meisten Sonnenbrände ersten Grades mindestens eine Woche zur Heilung benötigen. Im Gegensatz dazu können schwerere Sonnenbrände Wochen oder sogar Monate zur Heilung benötigen.