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Contagion eczéma.

Ekzem: Ist es ansteckend?

Ekzem ist eine Hautkrankheit, die Millionen von Menschen betrifft. Sie verursacht nicht nur körperliche Beschwerden, sondern manchmal auch psychologische. Tatsächlich gibt es viele Vorurteile über diese Krankheit, die den Alltag der betroffenen Personen erschweren. Zu diesen Vorurteilen gehört die Annahme, dass Ekzem eine ansteckende Krankheit ist, aber ist das wirklich der Fall? Antworten auf diese Frage finden Sie in diesem Artikel.

Zusammenfassung
Veröffentlicht 22. Januar 2024, von Sandrine, Wissenschaftliche Redakteurin — 4 min Lesezeit
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Version relue et validée par la dermatologue, Dr. B. LEVY GAREL (France).

Ekzem, eine häufige dermatologische Erkrankung.

Ekzem ist die zweithäufigste Dermatose nach Akne. Es gibt nicht nur eine, sondern mehrere Arten von Ekzemen: dasatopische Ekzem (oder atopische Dermatitis), dasKontaktekzem, dasEkzem dyshidrotisch oder dasnummuläre Ekzem.

Die atopische Dermatitis ist die häufigste Form von Ekzemen. In Frankreich sind fast 2 Millionen Menschen betroffen, das sind fast 4% der Bevölkerung. Sie äußert sich durch das Auftreten von juckenden roten Flecken mit feinen Bläschen. Man beobachtet Erhebungen, die der Haut ein raues Aussehen und Ödeme verleihen. Darüber hinaus sind atopische Hauttypen extrem trocken, man spricht von cutaner Xerose.

Die atopische Dermatitis ist eine chronische entzündliche Erkrankung mit multifaktorieller Ursache. Es gibt eine atopische Veranlagung genetischen Ursprungs die das Auftreten von Ekzemen begünstigt. Darüber hinaus haben Studien Anomalien im Gen, das für die Filaggrin kodiert, sowie andere für die ordnungsgemäße Funktion der Hornschicht notwendige Moleküle aufgezeigt, was zu einer Fehlfunktion der Hautbarriere führt.

Die Prävalenz von atopischer Dermatitis hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Die Umweltfaktoren (Verschmutzung, Rauchen, Essgewohnheiten...) könnten eine mögliche Erklärung für diesen Anstieg sein.

Ekzem, eine stigmatisierende Krankheit.

Obwohl Ekzeme viele Menschen betreffen, bleibt sie eine Krankheit, die von der breiten Öffentlichkeit schlecht verstanden wird. Dieses mangelnde Verständnis nährt die Missverständnisse über diese Krankheit, insbesondere die Annahme, dass sie ansteckend ist. Menschen, die an Ekzemen leiden, leiden sowohl physisch als auch psychisch. Diese psychologische Auswirkung lässt sich insbesondere durch die Stigmatisierung erklären. Tatsächlich erleben viele Patienten Ablehnung, Aggressionen, Belästigungen und Diskriminierungen.

Ekzem, eine nicht ansteckende Dermatose.

Wie zuvor erwähnt, glauben viele, dass Ekzeme eine ansteckende Krankheit sind. Diese Vorurteile sind jedoch unbegründet. Tatsächlich,kann Ekzem nicht durch physischen Kontakt, ob direkt oder indirekt, übertragen werden. Ekzem ist eine multifaktorielle Erkrankung, die auf einer Entzündung der Haut und nicht auf einer Infektion beruht. Ekzeme können daher nicht von einer Person auf eine andere übertragen werden. Sie laufen also nicht Gefahr, Ekzeme zu bekommen, nachdem Sie jemandem die Hand geschüttelt, einen Kuss gegeben oder Kleidung mit einer betroffenen Person getauscht haben.

Quelle

  • LEINS L. et ORCHARD D. Eczema management in school-aged children. Australian Family Physician (2017).

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