Die Haarspülung, im Englischem auch Conditioner genannt, ist oft ein Bestandteil der Haarpflege-Routine. Aber was ist ein Conditioner für die Haare, und ist er wirklich unverzichtbar für die Schönheit und Gesundheit unseres Haares? Wir geben Ihnen Antworten.
Ist eine Spülung für die Haare notwendig?
- Was ist ein Conditioner für die Haare?
- Haarspülung: unentbehrlich, oder nicht?
- Sollte man bei fettigem Haar auf Conditioner verzichten?
- Quellen
Was ist ein Conditioner für die Haare?
Eine Pflegespülung ist ein „Express“-Produkt, das viel kürzer einwirken muss als eine Haarmaske. Ihre Hauptaufgabe ist es, das Haar zu entwirren, damit es in Zukunft leichter zu frisieren ist. Eine Spülung wird normalerweise nur auf die Spitzen und Längen aufgetragen. Heute gibt es nur noch wenige Produkte, die auch vom Ansatz bis zu den Spitzen aufgetragen werden können und eine beruhigende Wirkung auf die Kopfhaut haben.
Neben des Entwirrens haben einige Conditioner auch die Aufgabe, die Haarschäfte zu nähren, ihnen Glanz zu verleihen oder eine Tiefenwirkung zu erzielen und das Haar zu restrukturieren, um es widerstandsfähiger zu machen. Es gibt mittlerweile so viele verschiedene Pflegespülungen wie es Haartypen gibt (gesträhntes, gefärbtes, trockenes, geschädigtes, langes, lockiges, feines, brüchiges Haar …). Daher ist es unerlässlich, eine Spülung zu verwenden, die auf das eigene Haar abgestimmt ist.
Haarspülung: unentbehrlich, oder nicht?
Egal welcher Haartyp, die Antwort lautet ja! Wer sein Haar pflegen und bändigen will, kann auf diese Pflege nicht verzichten.
Allerdings sollte man es nicht falsch anwenden! Wenn man bei jeder Haarwäsche zu viel davon aufträgt, kann es zu einem Phänomen namens „Haarmüdigkeit“ kommen, bei dem das Haar schlaff wird.
Im Durchschnitt kann das Haar zwischen 30 und 45 % seines Gewichts an Wasser aufnehmen, wodurch es besonders durchlässig für die in Haarspülungen enthaltenen Wirkstoffe wird. Über diese Grenze hinaus vergrößert sich der Durchmesser des Haares und es wird übermäßig gedehnt. Das hat den gegenteiligen Effekt: Das Haar wirkt schlaff und leblos. Tragen Sie den Conditioner daher sparsam auf und verwenden Sie nie mehr als fünf haselnussgroße Mengen des Produkts.
Sollte man bei fettigem Haar auf Conditioner verzichten?
Nicht unbedingt. Fettiges Haar ist oft ein Fauxpas der Sprache; tatsächlich handelt es sich nämlich um fettige Kopfhaut, die überschüssigen Talg produziert, der an den Haarschäften entlangläuft und dem Haar dieses glänzende, manchmal unansehnliche Aussehen verleiht.
Eine Spülung für fettiges Haar sollte nur in den Haarspitzen und in der Mitte der Haarlänge verwendet werden. Wenn Ihre Kopfhaut besonders fettig ist, können Sie die Anwendung alle zwei bis drei Haarwäschen in Betracht ziehen.
Quellen
Draelos ZD. Essentials of hair care often neglected: Hair cleansing. Department of Dermatology, Duke University School of Medicine, Durham, North Carolina, USA, (2010).
D'Souza P, et al. Shampoo and conditioners: What a dermatologist should know? (2015).
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