Die Bräunungskonzentrate haben das Ziel, der Haut des Körpers oder des Gesichts eine natürliche Bräune zu verleihen, ohne sich den Risiken der UVB-Strahlen der Sonne aussetzen zu müssen. Sie bieten eine anpassbare Bräune, abhängig von der Menge des aufgetragenen Produkts und müssen anschließend während des Abschminkens am Abend entfernt werden. Dies ist übrigens einer der größten Unterschiede zu den Selbstbräunern, deren Wirkung zwischen 5 und 7 Tagen anhält.
Flüssige Bräunungskonzentrate präsentieren sich in Form einer Emulsion, bei der die Fettphase minderheitlich ist. Die Hauptbestandteile sind die Pigmente, die in einer sogenannten "dispersiven" wässrigen Phase suspendiert sind. Diese perlmuttartigen Pigmente verleihen dem Bräunungskonzentrat diesen charakteristischen Farbton. Sie sind in der Regel mineralischen Ursprungs und ihr INCI-Name beginnt mit dem Begriff "CI" für Colour Index, der sich wie folgt darstellt: CI 77XXX.
Weiße Pigmente wie das CI 77891 (Titandioxid). Es handelt sich um ein Metalloxid, das neben der Färbung der Pflegeprodukte auch die Formeln opak macht, um sie weniger transparent zu machen. Darüber hinaus fügt CI 77019 (weißer Mica) einen Perlglanz zur weißen Basis hinzu, der einen glitzernden Glanz ohne Kunststoff ermöglicht. Es ist zu beachten, dass weißer Mica auch synthetisch sein kann.
Rote Pigmente wie das CI 77491 (Eisentrioxid). Es handelt sich um ein rotes mineralisches Pigment in Pulverform, das, gemischt mit weißen und schwarzen Pigmenten zum Beispiel, die erwartete Bronzefarbe ergibt.
Manchmal sind es schwarze Pigmente. Das CI 77499 (Eisen(II,III)oxid) ist das am häufigsten verwendete schwarze Pigment in diesen Pflegeprodukten. Es entsteht aus der Mischung von Eisen(II)- und Eisen(III)-Oxiden und trägt zur Erzielung der goldenen Farbe von Bräunungskonzentraten bei, ermöglicht aber auch eine Intensifizierung der Endfarbe.
Andere Substanzen sind für die Zusammensetzung von Bräunungskonzentraten unerlässlich, wie zum Beispiel die Lösungsmittel (Wasser, Pentylenglykol). Ihre Hauptfunktion besteht darin, die Wirkstoffe und Inhaltsstoffe des Produkts zu lösen. Man kann auch Feuchtigkeitsspender, wie Glycerin, und Weichmacher (Heptylundecylenat, Isododecan) in Bräunungskonzentraten finden, um die Hautfeuchtigkeit zu verbessern und der Haut ein seidiges und trockenes Finish zu verleihen.
Darüber hinaus sind Bräunungskonzentrate mit Stabilisatoren (Natriumphytat) formuliert, Moleküle, die die Stabilität und Wirksamkeit der Produkte verbessern, indem sie beispielsweise Metallionen chelatisieren. Die Chelatbildung ist eine chemische Reaktion, die stabile Komplexe zwischen Liganden und metallischen Kationen bildet.
Schließlich finden wir Konservierungsstoffe (Benzylalkohol, Dehydroessigsäure) in der Formel der Bräunungskonzentrate. Sie neutralisieren die Vermehrung von Mikroorganismen in den Pflegeprodukten und verlängern deren Haltbarkeit. Es kann sich dabei um Antioxidantien wie Vitamin E handeln. Neben der Stabilisierung der Formel zielen Antioxidantien auf die Photoalterung ab und verhindern die schädliche Wirkung freier Radikale auf den Teint, indem sie die Zellerneuerung fördern und somit für einen strahlenderen Teint sorgen.