Bestes Deo für empfindliche Achseln?

Die Achseln sind ein empfindlicher Bereich, der aufgrund von zwei Hauptfaktoren häufig zu übermäßiger Schuppenbildung neigt: wiederholtes Epilieren oder Rasieren und tägliche Reibung mit der Kleidung/Haut.

Die Haut an dieser Stelle ist daher oft trockener als anderswo, manchmal sogar gereizt, mit Rötungen, die mit Spannungsgefühlen einhergehen. Wunde Achseln oder ein „Krokodilhaut“-Effekt mit schuppiger oder sogar rissiger Haut können beobachtet werden.

Im Gegensatz zu einem Antitranspirant blockiert ein Deodorant nicht den Schweiß. Die Verwendung von Deodorants wird bei geringem bis mäßigem Schweißfluss empfohlen. Deodorants gibt es heute in verschiedenen Formen: als Roll-on, fester Stick, Spray und Creme.

Um ihre Hauptfunktion zu erfüllen, nämlich unangenehme Gerüche zu überdecken, ohne den Schweiß zu blockieren, enthalten Deodorants verschiedene Inhaltsstoffe. Wenn Sie empfindliche Haut haben, sind einige davon besonders ungeeignet. Hier sind die drei Kategorien von Inhaltsstoffen, die in der Regel in einem Deodorant enthalten sind, sowie unsere Empfehlungen bei empfindlicher Haut:

• Antibakterielle Wirkstoffe:

  Welche sollten Sie bevorzugen? Empfindliche Haut sollte milde und natürliche antibakterielle Wirkstoffe wie ätherische Öle (Palmarosa, Pfefferminze, Lavendel …) bevorzugen. Biologische Deodorants enthalten manchmal auch Triethylcitrat, eine Alternative zu Aluminiumsalzen. Aufgrund seiner Fähigkeit, den enzymatischen Abbau von Schweißbestandteilen zu hemmen, ist es ein hervorragender Wirkstoff zur Bekämpfung von Körpergeruch.

  Welche sollten Sie vermeiden? Einige „konventionelle“ Deodorants können Triclocarban oder Triclosan enthalten. Diese Stoffe sind endokrine Disruptoren und können Haut und Augen reizen. Sie werden auch verdächtigt, das Brustkrebsrisiko zu erhöhen. Vermeiden Sie außerdem die Wahl eines Deodorants, das Alkohol enthält. Alkohol, der wegen seiner antibakteriellen Eigenschaften und seiner Fähigkeit, das Deodorant schneller trocknen zu lassen, verwendet wird, hat eine stark austrocknende Wirkung und kann Reizungen, Rötungen und Kribbeln in den Achselhöhlen verursachen. Schließlich enthalten einige Deodorants Parabene, die als Konservierungsmittel, aber auch als antimikrobielle Wirkstoffe fungieren. Diese Verbindungen sind als endokrine Disruptoren bekannt (= sie stören das hormonelle Gleichgewicht). Vermeiden Sie also ein Deodorant, das beispielsweise Butylparaben oder Propylparaben in seiner INCI-Liste enthält. Die Industrie hat diese Konservierungsstoffe durch andere Inhaltsstoffe wie CMIT (Methylchloroisothiazolinon) oder MIT (Methylisothiazolinon) ersetzt. Nur, wenn die Haut immer wieder denselben Stoffen ausgesetzt wird, entwickelt sie manchmal eine Empfindlichkeit gegenüber diesen Verbindungen.

• Absorbierende Puder:

  Welche sollten Sie bevorzugen? Dank ihrer mikroporösen Strukturen sind bestimmte Tonerdearten wie Kieselgurpulver oder auch weiße Tonerde Trockenmittel, die ihr Eigengewicht an Feuchtigkeit aufnehmen können. Ihre antibakteriellen Eigenschaften wirken auch auf die Bakterien auf der Haut und begrenzt so die Entstehung unangenehmer Gerüche. Zu den absorbierenden Pulvern gehört auch Natron, das in natürlichen Deodorants als Alternative zu Aluminiumsalzen üblich ist.

  Was sollte man vermeiden? Talkum! Dieses mineralische Puder ist heute weitgehend umstritten. Im Jahr 2012 kam die französische Gesundheitsbehörde ANSES zu dem Schluss, dass das Vorhandensein von Asbestfasern in bestimmten Talkvorkommen nicht ausgeschlossen werden kann. Darüber hinaus haben Studien gezeigt, dass das Einatmen von Talk schädliche Auswirkungen auf die Atemwege hat.

• Duftstoffe:

  Sie werden den Formeln beigemischt, um Gerüche zu überdecken. Welche sollten Sie bevorzugen? Natürliche und nicht allergene Duftstoffe wie z. B. Vanillin oder Nerol.

  Welche sollten vermieden werden? Synthetische Duftstoffe, die im Allgemeinen Reizungen verursachen, sowie bestimmte natürliche Duftmoleküle mit bekannter allergener Wirkung wie Linalool oder Citral.