Wenn ein eingewachsenes Haar einen mit Eiter gefüllten Pickel bildet, ist dies ein Zeichen für eine Infektion. Zwar wird diese Entzündung in den meisten Fällen als harmlos bezeichnet, aber einige richtige Maßnahmen sind wichtig, damit sich die Infektion nicht verschlimmert. Wie behandelt man ein infiziertes eingewachsenes Haar? Die Antwort auf diese Frage finden Sie in diesem Artikel.
Wie wird ein entzündetes eingewachsenes Haar behandelt?
- Blickpunkt auf entzündete eingewachsene Haare
- Eingewachsene Haare: Was tun, wenn eine Infektion vorliegt?
- Infizierte eingewachsene Haare: Wie kann man sie vermeiden?
- Quelle
Blickpunkt auf entzündete eingewachsene Haare.
Ein eingewachsenes Haar kann sich als einfacher roter Pickel bemerkbar machen, aber manche können auch entzündet sein, was als Follikulitis bezeichnet wird. Eine Follikulitis ist eine Infektion der Haarfollikel, die in der Regel durch das Bakterium Staphylococcus aureus verursacht wird und zu eitergefüllten Pusteln auf der Hautoberfläche führt. Nach der Rasur an bestimmten Stellen wie dem Bart, den Achseln, der Bikinizone oder den Beinen kräuseln sich die steifen Haare und wachsen unter die Haut, was zu Entzündungen und Reizungen führt.
Die Pseudofollikulitis des Bartes
ist eine häufige, chronische und entzündliche
Hauterkrankung, die nach der Rasur
aufgrund eines strukturellen Defekts
des Haarschaftes auftritt
und vor allem bei Männern
afrikanischer Abstammung auftritt.
Sie ist in der Regel durch kleine,
schmerzhafte Papeln und Pusteln
im Bereich der Wangen und des Halses gekennzeichnet,
kann sich aber bei manchen Menschen
zu Narben und Keloiden entwickeln.
Eingewachsene Haare: Was tun, wenn eine Infektion vorliegt?
Bei einem infizierten eingewachsenen Haar lautet die goldene Regel: Drücken Sie den Pickel nicht aus, um den Eiter herauszuholen! Denn die Bakterien auf Ihren Händen könnten die bereits vorhandene Infektion verschlimmern und zu Komplikationen führen, wie Furunkeln, einer bakteriellen Infektion des Haarfollikels, oder der malignen Staphylokokkeninfektion des Gesichts, einer weitverbreiteten und schweren Staphylokokkeninfektion, die tödlich ausgehen kann.
So muss man angesichts einer Follikulitis auf eine einwandfreie Hygiene setzen. Reinigen Sie die betroffene Stelle morgens und abends mit Wasser und Seife. Sie können auch mit Alkohol getränkte Pflaster verwenden. Es ist auch sehr wichtig, dass Sie die Haarentfernung in dem betroffenen Bereich einstellen.
In der Regel ist die Infektion bei eingewachsenen Haaren eher mild und heilt schnell ab. Wenn die Infektion jedoch zu stark ist (schmerzhafte Abszessbildung), sollten Sie unbedingt einen Hautarzt aufsuchen, der Ihnen Antibiotika verschreiben wird. Es könnte sich um die Acne inversa handeln, die durch entzündliche Knötchen auf der Hautoberfläche gekennzeichnet ist. Wenn Sie außerdem unter wiederkehrenden Infektionen leiden, ist es möglich, dass Sie chronischer Träger von Staphylococcus aureus sind. In diesem Fall kann der Arzt auch eine Antibiotikabehandlung verschreiben, um dieses Bakterium auszurotten.
Infizierte eingewachsene Haare: Wie kann man sie vermeiden?
Um zu verhindern, dass sich ein eingewachsenes Haar entzündet, sollten Sie auf eine einwandfreie Hygiene setzen. Spülen Sie Ihren Rasierer mit lauwarmem Wasser ab, um die restlichen Haare zu entfernen, und wechseln Sie die Klinge regelmäßig. Überdies sollten Sie nicht den Rasierer einer anderen Person benutzen oder den Rasierer verleihen, da dies das Risiko von Infektionen erhöht.
Wie bereits erwähnt, sollten Sie bei eingewachsenen Haaren auf keinen Fall versuchen diese zu entfernen, indem sie sie ausdrücken, da dies zu einer Infektion führen könnte. Des Weiteren könnten dadurch Narben entstehen.
Quelle
WONG S. Y. & al. Preparing the hair follicle canal for hair shaft emergence. Experimental Dermatology (2021).
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