Niacinamid ist unter verschiedenen Bezeichnungen bekannt: Vitamin B3, Nicotinamid oder auch Vitamin PP. Es ist essenziell für den Körper, da es an der Funktion des Nervensystems und am Abbau von Glukose beteiligt ist. Niacinamide hat eine antioxidative, beruhigende und talgregulierende Wirkung und ist daher Bestandteil von Haut- und Haarpflegeprodukten.
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Warum sollte man Niacinamid in seine Haarpflege aufnehmen?
Was ist Niacinamid?
Niacinamid ist eine wasserlösliche Form von Vitamin B3. Es spielt eine wichtige Rolle im Körper: Es ist an der Metabolisierung von Proteinen, Fetten und Kohlenhydraten beteiligt. Außerdem stimuliert es die Zellenergie. Um gesund zu bleiben, muss es dem Körper über die Nahrung zugeführt werden (weißes Fleisch, fetter Fisch, bestimmte Getreidesorten usw.).
Niacinamid ist wie die meisten Vitamine wichtig für Haut und Haare, da es antioxidative Eigenschaften besitzt. Vitamin B3 ist weniger bekannt als Vitamin A oder Vitamin C, aber dennoch ein wichtiger Verbündeter bei der Pflege reifer Haut, da es die Kollagensynthese anregt und den Hydrolipidfilm wiederherstellt. Bei fettiger Haut mit Unreinheiten kann auf diesen Wirkstoff zurückgegriffen werden, da er hervorragende talgregulierende Eigenschaften besitzt und Unreinheiten beruhigt. Auch bei der Anwendung in den Haaren bietet Niacinamid zahlreiche Vorteile, die nachfolgend näher erläutert werden.
Was sind die Vorteile von Niacinamid für das Haar?
Erhältlich sind Niacinamid-Produkte in Form von Seren für die Kopfhaut, aber auch von Shampoos und Haarmasken. Hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Wirkungen von Niacinamide auf Haar und Kopfhaut:
Niacinamid stimuliert die Produktion von Keratin.
Zur Erinnerung: Keratin ist der Hauptbestandteil der Haarfaser. Ein Keratinmangel zeichnet sich durch flaches, trockenes Haar aus, das leicht bricht. Durch die Stimulierung der Synthese dieses Proteins verleiht Niacinamid dem Haar Glanz, Geschmeidigkeit und Struktur.
Niacinamid reguliert die Talgproduktion der Kopfhaut.
Es vermindert somit den Juckreiz und reguliert das Auftreten von fettigen Schuppen. Es hilft, einer Verstopfung der Haarfollikel vorzubeugen und eine gesunde Kopfhaut zu erhalten.
Niacinamid schützt das Haar vor äußeren Einflüssen (Umweltverschmutzung, Hitze …).
Seine antioxidativen Eigenschaften schützen das Haar vor den schädlichen Auswirkungen von UV-Strahlen. Diese schwächen den Hydrolipidfilm, was langfristig zu Keratinverlust und Austrocknung der Haarfaser führt.
Niacinamid kann das Haarwachstum fördern.
Studien haben berichtet, dass Niacinamid die Mikrozirkulation anregt, wodurch das Haarwachstum gefördert wird und das Haar kräftiger und glänzender wird.
Sources :
TRANCIK R.J. & al. A randomized clinical trial of 5% topical minoxidil versus 2% topical minoxidil and placebo in the treatment of androgenetic alopecia in men. Journal of the American Academy of Dermatology. (2002).
JACOBSON M.K. & al. A pilot study evaluating the efficacy of topically applied niacin derivatives for treatment of female pattern alopecia. Journal of Cosmetic Dermatology (2005).
TAJIMA M. & al. Topical adenosine increases thick hair ratio in Japanese men with androgenetic alopecia. International Journal of Cosmetic Science (2015).
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