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Bienfaits vitamine B12 peau

Vitamin B12 : Welche Vorteile bietet es für die Haut?

Auch wenn Vitamin B12 weniger bekannt ist als Vitamin B3 (Niacinamid), ist es ein interessanter kosmetischer Wirkstoff, dessen Anwendung mehrere Vorteile für die Haut bietet. Welche? Lesen Sie weiter, um alle Hautvorteile von Vitamin B12 zu entdecken.

Veröffentlicht am 18. Juni 2024, aktualisiert am 24. November 2025, von Pauline, Chemieingenieurin — 12 Minuten Lesezeit

Vorteil Nr. 1 für die Haut: Vitamin B12 wirkt entzündungshemmend.

Sowohl bei der Formulierung von Kosmetika als auch von dermatologischen Cremes liegt der Hauptvorteil von Vitamin B12 in der topischen Anwendung in seiner Fähigkeit, die Haut zu beruhigen. Studien in vitro haben tatsächlich gezeigt, dass dieser Wirkstoff die Produktion proinflammatorischer Zytokine reduzieren kann. Zur Erinnerung: Zytokine sind Proteine, die an der interzellulären Kommunikation beteiligt sind, aber auch bei der Entstehung von Hautreizungen (Rötungen, Juckreiz etc.) eine Rolle spielen. Sie werden unter anderem von T-Lymphozyten, Zellen des Immunsystems, produziert.

Es wird außerdem angenommen, dass Vitamin B12 eine hemmende Wirkung auf die Synthese von Stickstoffmonoxid (NO) ausübt, ein Molekül, das an der Pathogenese des Ekzems und der Psoriasis. Dieser Stoff wird unter dem Einfluss des Enzyms Stickstoffmonoxid-Synthase (NOS) gebildet, dessen Überaktivität bei beiden zuvor genannten Dermatosen eine Rolle spielt. Tatsächlich führt ein Überschuss an Stickstoffmonoxid in den Hautzellen zur Stimulierung der Differenzierung der Keratinozyten und begünstigt die Erweiterung der Blutgefäße, ein Phänomen, das zu Rötungen und Ödemen führt. Diese entzündungshemmenden Eigenschaften von Vitamin B12, zunächst beobachtet in vitro, wurden anschließend in klinischen Studien nachgewiesen. Einige davon werden im Folgenden vorgestellt.

StudieTeilnehmendeAblauf der StudieErgebnisse
ALTMEYER & al. (2001)13 an Psoriasis erkrankte PersonenZweimal täglich über zwölf Wochen Anwendung einer Creme auf Basis von Vitamin B12Durchschnittliche Verbesserung des PASI um 91 %, einem Score, der die Schwere der Psoriasis bewertet
ALTMEYER & al. (2004)48 an Ekzemen erkrankte PersonenAnwendung zweimal täglich über einen Zeitraum von acht Wochen einer auf Vitamin B12 basierenden Creme und einer Placebo-CremeDurchschnittliche Verbesserung des SASSAD um 45 %, einem Score zur Bewertung der Ekzemschwere, bei der Creme mit Vitamin B12 gegenüber 30 % bei der Placebo-Creme
JANUCHOWSKI & al. (2009)26 Kinder mit EkzemenZweimal täglich über vier Wochen Applikation einer auf Vitamin B12 basierenden Creme und einer Placebo-CremeDurchschnittliche Verbesserung des SCORAD um 34 %, einem Score zur Bewertung der Ekzem-Schwere, bei der Creme mit Vitamin B12 gegenüber 12 % bei der Placebo-Creme
NISTICO & al. (2017)24 an Psoriasis erkrankte PersonenZweimal täglich über zwölf Wochen Anwendung einer auf Vitamin-B12-Basis beruhenden Creme und einer herkömmlichen FeuchtigkeitscremeMittlere PASI-Verbesserung um 86 % bei der Creme mit Vitamin B12 gegenüber 15,7 % bei der herkömmlichen Creme
Klinische Studien, die über die entzündungshemmenden Eigenschaften von Vitamin B12 berichten.

Die beruhigenden Eigenschaften von Vitamin B12 machen es zu einem Vorteil für empfindliche oder gereizte Haut.

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Vorteil Nr. 2 für die Haut: Vitamin B12 besitzt eine antioxidative Wirkung.

Neben seinen entzündungshemmenden Effekten verfügt Vitamin B12 über eine antioxidative Aktivität, die es ihm ermöglicht, die durch die freien Radikale verursachten Schäden zu neutralisieren. Diese reaktiven Moleküle entstehen infolge längerer UV-Strahlung, Umweltverschmutzung oder Tabakkonsum, verändern die Struktur von Proteinen und Lipidmembranen und schädigen die DNA, was die Hautintegrität beeinträchtigt, Pigmentflecken hervorrufen kann und die Entstehung von Falten sowie das Erschlaffen der Haut beschleunigt.

Studien in vitro zeigten, dass Vitamin B12 dank seiner chemischen Struktur mit zahlreichen Doppelbindungen freie Radikale durch Elektronenspende stabilisieren kann. Außerdem wirkt dieser Wirkstoff, indem er bestimmte Moleküle aktiviert, die eine Schlüsselrolle bei der Aufrechterhaltung des Redoxpotenzials der Zellen spielen, wie zum Beispiel Glutathion. Diese unterschiedlichen Effekte ermöglichen es Vitamin B12, die Haut vor oxidativem Stress zu schützen und dabei zu verhindern Hautalterung.

Structure chimique de la vitamine B12.

Chemische Struktur von Vitamin B12.

Quelle : PubChem.

Vorteil Nr. 3 für die Haut: Vitamin B12 weist angeblich wundheilungsfördernde Eigenschaften auf.

Außerdem haben einige Studien in vitro gezeigt, dass Vitamin B12 im Prozess der Hautregeneration von Interesse sein könnte. Es scheint nämlich, dass dieses Vitamin die Proliferation von Fibroblasten, also der Zellen, die Kollagen und Elastin synthetisieren, stimulieren kann. Diese Strukturproteine sind für die Haut besonders in Wundheilungssituationen essenziell, wenn eine Wunde sich schließt.

Außerdem zeigen diese Studien weiterhin, dass in vitro, Vitamin B12 stark an der Angiogenese beteiligt zu sein scheint und somit zur Bildung von Granulationsgewebe beitragen könnte, einem transitorischen, gefäß- und zellreichen Gewebe, dessen Entstehung eine der wichtigen Phasen der Wundheilung. Angesichts dieser ersten Ergebnisse können wir vorsichtig annehmen, dass Vitamin B12 eine regenerierende Rolle für die Haut spielen könnte.

In einer Studie wurde ein innovativer Verband aus einer nanofaserigen Polycaprolacton/Gelatine-Matrix untersucht, der mit Vitamin B12 angereichert wurde. Die Forschenden stellten zunächst sicher, dass die Zugabe von Vitamin B12 die physikalischen Eigenschaften des Materials (mechanische Festigkeit, Wasseraufnahme, Permeabilität, Hydrophobizität) nicht veränderte. In einem Hautwundmodell bei Ratten zeigte dieser Verband eine deutlich verbesserte Wundheilung. Die histologische Analyse ergab außerdem eine erhöhte epitheliale Dicke bei der angereicherten Formulierung, ein Hinweis auf eine verbesserte Wundheilung.

> 92%

Wundverschluss der Rattenwunde nach 14 Tagen (Verbandsbehandlung mit Vitamin B12).

≈ 65 %

Wundverschluss bei Ratten nach 14 Tagen (Verband ohne Vitamin B12).

Angesichts dieser positiven Resultate wäre es interessant, wenn sich Forscher in künftigen klinischen Studien mit den wundheilungsfördernden Eigenschaften des Vitamins befassen würden.

Vorteil Nr. 4 für die Haut: Vitamin B12 wird eine feuchtigkeitsspendende Wirkung zugeschrieben.

Die Vitamin B12 wird manchmal als potenzieller feuchtigkeitsspendender Wirkstoff betrachtet. Einige Hypothesen legen nahe, dass sie die Wasserretentionsfähigkeit der Haut verbessern indem sie bestimmte entzündliche Prozesse hemmt, die die Hautbarriere beeinträchtigen. Diese indirekte Wirkung auf die Hydratation trägt zudem zu ihrem Nutzen bei Ekzemen bei, bei denen die Hautbarriere ist geschwächt und der transepidermale Wasserverlust häufig erhöht.

Vor diesem Hintergrund wertete eine Studie die Wirksamkeit eines topischen Gels mit 0,07 % Adenosylcobalamin, einer der aktiven Formen von Vitamin B12, bei 22 Kindern im Alter von 2 bis 12 Jahren mit atopischer Dermatitis aus. Über acht Wochen wendeten die Teilnehmenden das Gel zweimal täglich auf den betroffenen Hautpartien an. Die Ergebnisse zeigten eine kontinuierliche und signifikante Verbesserung: Der SCORAD-Score sank von anfangs 21,95 auf 13,92 (Reduktion um 36,58 %) nach vier Wochen und weiter auf 6,56 nach acht Wochen (Reduktion um 70,11 %). Die Hauthydratation hat sich ihrerseits nahezu verdreifacht, während der Wasserverlust deutlich abgenommen hat.

Effets d'une crème à la vitamine B12 sur le SCORAD (a), l'hydratation de la peau (b) et les pertes en eau (c).

Auswirkungen einer Vitamin-B12-Creme auf den SCORAD (a), die Hautfeuchtigkeit (b) und den Wasserverlust (c).

Quelle : LEE S. I. & al. Efficacy of adenosylcobalamin in relieving xerotic pruritus symptoms of atopic dermatitis. Journal of the European Academy of Dermatology and Venereology (2013).

Dennoch sollten diese Ergebnisse mit Vorsicht interpretiert werden. In der Studie gab es keine Kontrollgruppe, die dieselbe feuchtigkeitsspendende Basis ohne Vitamin B12 erhielt, sodass der spezifische Effekt von Vitamin B12 nicht eindeutig isoliert werden kann.

Vorteil Nr. 5 für die Haut: Könnte Vitamin B12 depigmentierende Eigenschaften aufweisen?

Vitamin B12 spielt eine Rolle bei der Hautpigmentierung. Mehrere Studien zeigen, dass ein Vitamin-B12-Mangel häufig mit einer Hyperpigmentierung einhergeht, die auf eine übermäßige Stimulation der Melanogenese. Eine jüngste Studie hat im Labor einen B12-Defizienz-Zustand nachgestellt, indem Melanozyten einem spezifischen Vitamin-B12-Antagonisten ausgesetzt wurden. Diese Zellen wiesen daraufhin eine deutliche Erhöhung der Melaninproduktion und eine um etwa 130 % gesteigerte Tyrosinaseaktivität auf. Diese Überaktivierung ging mit einem oxidativen Stress einher, der die Homöostase der Melanozyten stört.

Die Korrektur eines Vitamin-B12-Mangels kann eine Hyperpigmentierung mindern, sofern dieser die Ursache ist.

Ein klinischer Fall verdeutlicht dies sehr gut: Ein 49-Jähriger zeigte eine ausgeprägte Hyperpigmentierung der Haut und Schleimhäute infolge einer Malabsorption nach Gastrektomie. Die Analysen ergaben einen starken Vitamin-B12-Mangel, und die histologischen Untersuchungen zeigten eine Melaninansammlung in der Basalschicht sowie zahlreiche Melanosomen in Melanozyten und Keratinozyten, was auf eine Überproduktion des Pigments hinwies. Nach einem Monat täglicher Vitamin-B12-Supplementierung (0,5 mg/Tag per Injektion) normalisierte sich der Blutspiegel und die Hyperpigmentierung ging allmählich zurück.

Vor der BehandlungNach der BehandlungNormbereich der Konzentration
Vitamin-B12-Spiegel127 pg/mL1 199 pg/mL300 – 1 000 pg/mL
Verlauf des Vitamin-B12-Spiegels bei einem Patienten mit Hyperpigmentierung.
Quelle : KUKITA A. & al. Generalized hyperpigmentation of the skin due to vitamin B12 deficiency. The Journal of Dermatology (2014).

Diese enge Verbindung zwischen dem Vitamin-B12-Spiegel und der Regulation der Melanogenese lässt manchmal vermuten, dass auch eine topische Anwendung von Vitamin B12 eine depigmentierende Wirkung entfalten könnte.

Die Idee beruht auf einer einfachen Logik: Wenn ein Mangel die Melaninsynthese erhöht, könnte eine lokale Zuführung theoretisch dazu beitragen, die Aktivität der Melanozyten wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Bislang handelt es sich jedoch lediglich um eine Hypothese. Bisher hat keine Studie gezeigt, dass eine topische Anwendung von Vitamin B12 die Haut aufhellen oder Hyperpigmentierungen reduzieren kann. Die verfügbaren Daten beziehen sich ausschließlich auf eine systemische Supplementierung bei nachgewiesenem Mangel. Es wäre jedoch wünschenswert, wenn klinische Studien dieses Thema näher untersuchen würden.

Quellen

Diagnostic

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