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Biothérapie psoriasis.

Überblick über die Biotherapien bei Psoriasis.

Psoriasis ist eine chronische Entzündungskrankheit, die Unbehagen, Beschwerden und Komplexe verursacht. Die Behandlung dieser Hautkrankheit entwickelt sich dank der Einführung der Biotherapie weiter. Fokus auf diese neue Therapie zur Linderung von Psoriasis: Lassen Sie uns ihre Wirkungsweise und potenziellen Gefahren entdecken.

Zusammenfassung
Veröffentlicht 19. Februar 2024, von Manon, Wissenschaftliche Redakteurin — 4 min Lesezeit
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Was ist Biotherapie?

Die Biotherapie hat seit den 2000er Jahren die Behandlung von entzündlichen Krankheiten revolutioniert. Die verwendeten Wirkstoffe werden aus der Biologie synthetisiert, daher der Name Biotherapie. Als Spitzentechnologie ist die Biotherapie eine kostspielige Behandlung, die auf tierischen Zellen basiert, um Antikörper zu produzieren. Diese werden anschließend gegen das Ziel gerichtet, das für die Entwicklung der entzündlichen Hautkrankheit verantwortlich ist.

Was ist der Wirkmechanismus von Biologika zur Linderung von Psoriasis?

Der TNF-α (Tumornekrosefaktor-α), ist ein Zytokin mit nachgewiesenen entzündungshemmenden Eigenschaften. Es ist normalerweise im Körper vorhanden. Während der Psoriasis steigt seine Aktivität jedoch abnormal an. Daher wird Psoriasis durch eine erhöhte Aktivität von TNF-α verursacht. Um die Entwicklung der Krankheit zu stoppen, wird ein Antikörper in den Körper eingeführt. Dieser blockiert die Wirkung von TNF-α und lindert so die Symptome der Psoriasis. Vier Anti-TNF-α wurden entwickelt: Etanercept, Adalimumab und Infliximab.

Neben dem TNF-αsind auch IL-23 und IL-17 Entzündungsmoleküle, die von monoklonalen Antikörpern in Biologika angegriffen werden. Die in Biologika eingeführten Moleküle sind Proteine. Ihre Verabreichung erfolgt durch subkutane oder intramuskuläre Injektion. Durch die Senkung der Spiegel der Moleküle, die Entzündungen der Haut und Gelenke verursachen, mildern Biologika die Aktivität der Psoriasis. Drei Behandlungen, die speziell auf IL-23 abzielen, wurden entwickelt: Guselkumab, Tildrakizumab, Risankizumab sowie drei Behandlungen, die auf IL-17 abzielen: Secukinumab, Ixekizumab und Brodalumab.

Die Biotherapie verringert die Symptome von Psoriasis, ohne sie jedoch dauerhaft zu beseitigen. Um die Ergebnisse zu optimieren, muss sie über viele Jahre hinweg fortgesetzt werden.

Biologische Therapie bei Psoriasis: Gefahren und Nebenwirkungen.

Die Biotherapien sind nicht ohne Gefahren und Nebenwirkungen. Aufgrund ihres Wirkmechanismus hat jede verwendete Molekül ein Profil von unerwünschten Wirkungen. Indem sie ein Element blockieren, das an der Immunabwehr beteiligt ist, können sie Infektionen verschlimmern. Daher ist es ratsam, vor Beginn einer Biotherapie das Vorhandensein einer latenten Tuberkulose zu überprüfen, um sie nicht zu reaktivieren.

Tatsächlich ist Tuberkulose eine Krankheit, die durch eine bakterielle Infektion verursacht wird, genannt Mycobacterium tuberculosis. In der latenten Form kann das Bakterium im Körper verbleiben, ohne Symptome zu verursachen. Jedoch, wenn das Immunsystem geschwächt ist, verringert sich die Fähigkeit des Körpers, die Infektion zu kontrollieren, was es dem Bakterium ermöglicht, sich zu reaktivieren und eine aktive Tuberkulose zu verursachen.

Darüber hinaus wird empfohlen, sich gegen Grippe und Pneumokokken impfen zu lassen, da diese Infektionen schwerwiegender sein können und bei Individuen mit geschwächtem Immunsystem, insbesondere durch Biotherapien, ernsthafte Komplikationen verursachen können. Die Impfung gegen Grippe und Pneumokokken reduziert somit das Risiko, diese Infektionen zu bekommen und kann helfen, damit verbundene Komplikationen zu verhindern. Während der Behandlung ist es notwendig, bei Fieber einen Arzt aufzusuchen, um eine Verschlimmerung einer Infektion zu vermeiden.

Die Einnahme von Molekülen aus Biotherapien peroral ist verboten. Tatsächlich führt dies zur Zerstörung der Moleküle im Verdauungstrakt. Darüber hinaus denaturieren sie leicht, insbesondere bei extremer Temperatur. Daher sollten sie an einem kühlen Ort aufbewahrt werden. Darüber hinaus ist die Biotherapie für schwangere und stillende Frauen sowie bei allergischer Sensibilität kontraindiziert. Tatsächlich passieren Biotherapien die Plazentaschranke und können ein Risiko für eine Immunsuppression des Neugeborenen darstellen.

Quellen

  • Point sur les biothérapies dans le psoriasis. Association France Psoriasis.

  • FARHI D. & al. Biothérapies dans le psoriasis. La Presse Médicale (2009).

  • MENTER A. & al. Drug survival of biologic therapy in a large, disease-based registry of patients with psoriasis: results from the Psoriasis Longitudinal Assessment and Registry (PSOLAR). Journal of the European Academy of Dermatology and Venereology (2016).

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