Gefärbtes Lippenöl und gefärbter Lippenbalsam: Was ist der Unterschied?

Getönte Öle und Balsame sind in der Regel ölige Einphasensysteme, das heißt, sie bestehen ausschließlich aus sogenannten lipophilen Fettverbindungen. Zu den enthaltenen Zutaten gehören in der Regel eine oder mehrere pflanzliche Öle, Buttersorten und Wachse, um die Konsistenz zu gewährleisten, sowie Wirkstoffe und Konservierungsmittel in geringeren Mengen. Die aktiven Moleküle können dazu dienen, die Lippen aufzupolstern, dem Pflegeprodukt eine wärmende Wirkung zu verleihen oder die Fältchen um den Mund zu glätten. Pflanzliche Öle werden in der Regel zu diesen Formeln hinzugefügt, um die Lippen zu nähren. Sie wirken auch präventiv, das heißt, sie hinterlassen einen Schutzfilm auf der Oberfläche der Lippen, um zu verhindern, dass diese austrocknen oder sie vor äußeren Einflüssen zu schützen. Darüber hinaus enthalten getönte Lippenöle auch Pigmente, die für die Farbe bei der Anwendung verantwortlich sind.

Der Hauptunterschied zwischen Ölen und Balsamen liegt in dem Gehalt an Wachsen und Buttern, also in Konsistenzmitteln.

Tatsächlich sind Balsame oft reicher an Wachsen und/oder Buttern und ihre Texturen sind fester, weniger flüssig als Öle. Dieser Unterschied in der Konsistenz macht die Anwendungsmethode jedes Produkts unterschiedlich. Ein getöntes Öl wird eher mit einem Pinsel aufgetragen, während der Balsam direkt mit den Fingern verwendet werden kann. Darüber hinaus können getönte Balsame manchmal multifunktional sein und auch auf den Wangen als Rouge verwendet werden. Diese Eigenschaft ist in der Regel nicht auf Lippenöle anwendbar, da ihre Texturen zu fettig sind, um direkt auf die Gesichtshaut aufgetragen zu werden.