Arbutin, auch bekannt als Alpha-Arbutin, ist ein Wirkstoff, der aufgrund seiner aufhellenden Eigenschaften immer häufiger in kosmetischen Produkten zu finden ist. Er mildert das Erscheinungsbild von Pigmentflecken aller Art, wie Akne- oder Sonnenflecken sowie Schwangerschaftsmasken. Nebenwirkungen, Kontraindikationen und potenzielle Gefahren? Typology informiert Sie über die Vorsichtsmaßnahmen, die Sie treffen sollten, um dieses Molekül bestmöglich in Ihre Routine aufzunehmen.
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Gefahren bei der Anwendung von Alpha-Arbutin.
Was ist Arbutin?
Es handelt sich um ein natürliches Derivat von Hydrochinon, einem Bestandteil, der in der Dermatologie häufig zum Bleichen der Haut verwendet wird. Arbutin weist eine bessere Hautverträglichkeit auf als das Hydrochinonmolekül, da letzteres aufgrund seines krebserregenden Potenzials seit 2001 durch die EU-Verordnung in allen Kosmetikprodukten verboten ist.
Dieser Wirkstoff wird aus den zuvor getrockneten Blättern von Pflanzen wie Heidelbeere, Moosbeere oder Bärentraube extrahiert. Bei äußerlicher Anwendung hat Alpha-Arbutin eine mildernde Wirkung auf das Erscheinungsbild von Pigmentflecken. Pigmentflecken werden in der Regel durch mehrere Faktoren verursacht: wiederholte Sonneneinstrahlung, Narben nach Hautausschlägen, Hormonschwankungen oder einfach das Alter und der Lauf der Zeit.
Alpha-Arbutin ist ein Molekül, das seine Wirksamkeit seiner hohen Affinität zum aktiven Zentrum der Tyrosinase verdankt, dem Enzym, das die Melaninsynthese in der Haut stimuliert. Zur Erinnerung: Melanin ist das Pigment, das für die braune Farbe verantwortlich ist; wenn es in einem lokal begrenzten Bereich in zu großer Menge produziert wird, führt dies zu Pigmentflecken. Alpha-Arbutin hemmt daher die Überproduktion von Melanin und lässt bereits vorhandene Flecken sowie mögliche Spuren von Hautunreinheiten verblassen.
Gibt es Gefahren bei der Verwendung von Arbutin?
Als Bleichmittel bezeichnete Moleküle wie Hydrochinon können besonders aggressiv sein und die Haut stark austrocknen, indem sie die oberste Schicht der Epidermis schädigen. Hydrochinon wird als biologisches Abbeizmittel beschrieben und ist aufgrund seines krebserregenden Potenzials seit 2001 durch die EU-Verordnung in allen Kosmetikprodukten verboten.
Alpha-Arbutin hat sich peu à peu als sanftere Alternative zu Hydrochinon etabliert, um das Erscheinungsbild von Pigmentflecken zu mildern. Denn anstatt die für die Melaninproduktion verantwortlichen Zellen abzutöten, verlangsamt Alpha-Arbutin lediglich deren Wirkung. Seine Anwendung beeinträchtigt die Lebensfähigkeit der Zellen nicht.
Nebenwirkungen von Arbutin.
Bei der Anwendung auf der Haut kann Alpha-Arbutin in hohen Konzentrationen leichte Reizungen und/oder Rötungen hervorrufen. Laut einem Bericht aus dem Jahr 2015 hält der SCCS (Wissenschaftlicher Ausschuss für Verbrauchersicherheit) die Verwendung von Alpha-Arbutin in kosmetischen Mitteln in einer Konzentration von bis zu 2 % in Gesichtscreme und bis zu 0,5 % in Körpermilch als sicher für die Verbraucher.
Bevor Sie also eine Arbutin-Creme, Serum, oder anderes Pflegeprodukt verwenden, sollten Sie überprüfen, zu wie viel Prozent dieses Molekül in dem jeweiligen Produkt vorhanden ist. Wir empfehlen Ihnen außerdem, einen Hautverträglichkeitstest durchzuführen. Tragen Sie eine kleine Menge des betreffenden Produkts auf die Armbeuge oder das Handgelenk auf und warten Sie einige Minuten. Wenn Sie keine Hautreaktionen beobachten, können Sie das Produkt auch im Gesicht auftragen.
Arbutin kann mit anderen aufhellenden Wirkstoffen kombiniert werden, z. B. mit Kojisäure, Glutathion und Hydroxiden. Derzeit wurde über keine schlechte Kombination berichtet.
Quellen
Rapport du CSSC sur l'alpha-arbutine (22 juillet 2015).
KAULPIBOON J. & al. Optimization of amylomaltase for the synthesis of α-arbutin derivatives as tyrosinase inhibitors. Carbohydrate Research (2020).
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