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Quel actif utiliser selon mon type de taches pigmentaires ?

Wirkstoffe gegen Pigmentflecken: Welche sollten Sie bevorzugen und warum?

Was tun gegen Pigmentflecken im Gesicht? Tranexamsäure, Arbutinsäure, Vitamin C, Glykolsäure, Azelainsäure, Niacinamid etc. All diese Wirkstoffe sind in Hautpflegeprodukten enthalten, um Pigmentflecken aufzuhellen. Doch wie unterscheiden sich diese Wirkstoffe in ihrer Wirkungsweise? Welcher Wirkstoff hilft gegen welche Art von Pigmentflecken?

Was sind Pigmentflecken?

Hyperpigmentierung ist der dermatologische Begriff für die hartnäckigen braunen Flecken auf der Hautoberfläche. Dieses Phänomen entsteht durch eine Störung im Pigmentierungsprozess: Das Pigment Melanin, das für die natürliche Hautfarbe verantwortlich ist, wird an bestimmten Stellen überproduziert. Die dadurch entstehenden Flecken sind unterschiedlich groß und beeinträchtigen einen gleichmäßigen Teint. Die mit einer Hyperpigmentierung verbundenen Flecken lassen sich in drei Kategorien einteilen:

  • Melasma oder Schwangerschaftsmaske, die durch hormonelle Störungen verursacht wird;

  • Lentigo solaris, auch Altersflecken oder Sonnenflecken genannt, die durch übermäßigen Kontakt mit UV-Strahlen entstehen;

  • postinflammatorische Hyperpigmentierung, die auf eine Überproduktion von Melanin nach einer Entzündung (Verletzungen, Verbrennungen, Hautunreinheiten, Akneausbrüche) zurückzuführen ist.

Zu beachten: Die Verwendung bestimmter Parfums und die Einnahme bestimmter Medikamente wie orale Kontrazeptiva, Malariamittel und Imipramin können ebenfalls Ursachen für Hyperpigmentierung sein.

Herkunft und Wirkung der wichtigsten Inhaltsstoffe gegen Pigmentflecken.

Was tun gegen Pigmentflecken im Gesicht? In der Welt der Schönheitspflege werden immer mehr Wirkstoffmoleküle entwickelt, die Pigmentflecken aufhellen. Hier finden Sie eine zusammengefasste Liste dieser Verbindungen.

  • Niacinamid

Niacinamid ist auch unter den Namen Vitamin B3, Nicotinamid oder Vitamin PP (Pellagra Preventive) bekannt und gehört zu den wasserlöslichen Vitaminen der Gruppe B mit antioxidativen, antibakteriellen und entzündungshemmenden Eigenschaften. Was seine Wirkung gegen Pigmentflecken betrifft, so hemmt es die Übertragung des Melanosoms von den Melanozyten auf die Keratinozyten. Zur Erinnerung: Die Pigmentierung der Haut ist ein komplexer Prozess, der in Zellen, den sogenannten Melanozyten, beginnt, die ihrerseits Organellen (Melanosomen) enthalten, in denen das Melanin synthetisiert wird. Anschließend erfolgt eine Übertragung dieser Melanosomen auf die umliegenden Keratinozyten, die das Pigment später transportieren und möglicherweise abbauen.

  • Tranexamsäure

Hierbei handelt es sich um ein synthetisches Derivat von Lysin, einer Aminosäure, die in der Haut vorkommt. Ihre Eigenschaft Pigmentflecken aufhellen zu können, wurde erst kürzlich von einem Gesundheitsexperten entdeckt. Sein Wirkungsmechanismus beruht auf der Hemmung der Freisetzung von Entzündungsmediatoren, die an der Auslösung der Melanogenese beteiligt sind. Mehrere Studien haben bewiesen, dass dieser Wirkstoff besonders wirksam ist, um das Erscheinungsbild von Melasmen oder Schwangerschaftsmasken sowie von Sonnenflecken zu mildern.

  • Glykolsäure

Glykolsäure ist die kürzeste der Alpha-Hydroxysäuren (AHA), die natürlich oder synthetisch hergestellt wird. Dank ihrer Fähigkeit, die Erneuerung der Hautzellen anzuregen, kann sie durch UV-Strahlen-geschädigte Haut (Sonnenflecken) und fahle Haut korrigieren und die Spuren von Hautunreinheiten beseitigen. Da sie aufgrund ihrer geringen Größe tief in die Haut eindringt, reguliert es die Wirkung der Melanozyten bei der Melaninproduktion und reduziert das Auftreten von Pigmentflecken.

  • Alpha-Arbutin

Alpha-Arbutin, auch bekannt unter dem Namen Arbutinsäure, ist ein recht neuer Wirkstoff gegen Pigmentflecken, der entweder natürlichen Ursprungs ist (aus den Blättern der Bärentraube) oder synthetisch hergestellt wird. Bei der Anwendung auf der Haut ist seine bemerkenswerte Wirksamkeit auf seine perfekte Affinität zur aktiven Stelle der Tyrosinase zurückzuführen, einem Enzym, das an der Melaninbildung beteiligt ist. So blockiert diese kompetitive Hemmung des aktiven Zentrums des Enzyms dessen Aktivität und damit auch die Melaninsynthese. Die Gleichung ist einfach: Weniger Tyrosin und weniger Melanin bedeuten weniger Pigmente, weniger braune Flecken und einen gleichmäßigeren Teint.

  • Azelainsäure

Diese Verbindung ist eine Dicarbonsäure, die natürlich in Weizen, Roggen und Gerste vorkommt. Sie ist für ihre nicht komedogene, antibakterielle und Flecken-hemmende Wirkung bekannt. Die Wirkungsweise von Azelainsäure gegen Hyperpigmentierung konnte identifiziert werden. Sie reduziert die Fähigkeit der Melanozyten, Melanin zu produzieren, indem sie das Enzym Tyrosinase hemmt und die Aktivität des Enzyms Thioredoxinreduktase reguliert. Außerdem zielt es nur auf pigmentbeladene Melanozyten oder atypische Melanozyten ab. Deswegen interagiert es nicht mit gesunden Zellen. Dank ihrer antioxidativen Eigenschaften schützt Azelainsäure die Haut zudem vor freien Radikalen, die für die Entstehung von Erscheinungen wie Altersflecken verantwortlich sind.

  • Vitamin C

Dieses Must-have in der Hautpflege muss man nicht mehr vorstellen! Vitamin C (oder Ascorbinsäure) schützt vor freien Radikalen, glättet müde Gesichtszüge und hellt einen fahlen Teint auf: Es ist der Aktivstoff für strahlende Haut par excellence. In der Dermatologie haben mehrere Studien die Wirkung von Vitamin C belegt, Pigmentflecken aufhellen zu können. Der Wirkungsmechanismus beruht auf der Hemmung der Tyrosinase, einem Enzym, das für die Umwandlung der Aminosäure Tyrosin in Melanin verantwortlich ist, wodurch die Pigmentierung reduziert wird. So hat eine Studie gezeigt, dass ein 20%iges Vitamin-C-Serum in der Lage ist, die Zeichen der Lichtalterung zu reduzieren, einschließlich der durch UV-Strahlen verursachten Pigmentflecken.

  • Süßholzwurzelextrakt:

Mit dem INCI-Namen „Glycyrrhiza Glabra Root Extract“ enthält der Süßholzwurzelextrakt zu 95 % Glabridin, eine Verbindung, die auf mehreren Ebenen eingreift, um das Phänomen der Hyperpigmentierung zu regulieren. Es reduziert deutlich die Menge an Endothelin-1 (Mediator, der am Pigmentierungsprozess beteiligt ist), die von den Keratinozyten nach einer UV-Exposition freigesetzt wird. Außerdem hemmt es die Aktivität von Phospholipase A2 (PLA2), einem Enzym, das von epidermalen Keratinozyten nach UV-Exposition oder bei Entzündungen freigesetzt wird und die Tyrosinase-Aktivität und damit die Melanogenese stimuliert. Andere aktive Verbindungen wie Glabren, Isoliquiritigenin Licurasid, Isoliquiritin und Licochalcone A, die aus Süßholzwurzelextrakten isoliert wurden, haben ebenfalls eine tyrosinasehemmende Wirkung gezeigt.

Welcher Wirkstoff hilft gegen welche Art von Pigmentflecken?

Auch wenn alle im vorherigen Abschnitt genannten Wirkstoffe gegen Pigmentflecken aller Art wirken, sind einige in bestimmten Fällen relevanter als andere.

  • Was Melasmen (oder Schwangerschaftsmasken) betrifft, so haben laut den wissenschaftlichen Studien der letzten Jahre ausnahmslos alle eine interessante Aktivität zur Milderung ihres Erscheinungsbildes nachgewiesen.

  • Bei der Bekämpfung von Aknemalen oder postinflammatorischer Hyperpigmentierung sind Niacinamid, Süßholzwurzelextrakt und Azelainsäure besonders wirksam.

  • Bei Sonnenflecken, die durch übermäßigen Kontakt mit UV-Strahlen entstehen, sind Vitamin C, Tranexamsäure und Arbutinsäure hervorragende Wirkstoffe, die Sie zusammen oder einzeln in Ihre tägliche Pflegeroutine aufnehmen können. Alle drei Verbindungen sind nicht lichtsensibilisierend und können morgens angewendet werden. So begrenzen sie die Überproduktion von Melanin, die im Laufe des Tages durch UV-Strahlen entsteht.

Quellen

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