Die Haut enthält je nach Alter 60% bis 80% Wasser, wobei der größte Teil davon im Dermis liegt: Die Proteoglykane, die es bilden, binden große Mengen an Wassermolekülen. Die Hornschicht, die oberflächlichste Schicht der Haut, enthält 13% bis 15% Wasser. Die Haut gilt als dehydriert, wenn dieser Prozentsatz unter 10% sinkt. Die Hornschicht wird rau, brüchig und verliert ihre Integrität.
Dehydrierte Haut ist aufein Versagen der Hydrolipidbarriere zurückzuführen, die nicht mehr in der Lage ist, Wasser zu speichern. Hautdehydration ist oft mit Umweltfaktoren (Kälte, Wind, Verschmutzung, Sonne, etc...), Stress, Müdigkeit, Lebensstil (Rauchen, unzureichende Flüssigkeitszufuhr, Alkoholkonsum, Verwendung von zu aggressiven/abschälenden kosmetischen Produkten) und der Einnahme bestimmter Medikamente (Cholesterinsenker, Akne-Medikamente, etc...) verbunden.
Alle Hauttypen benötigen Feuchtigkeit. Es ist jedoch noch dringender, auf dehydrierte Haut einzuwirken. Papyrus-Nativzellen begrenzen den insensiblen Wasserverlust (IWL), d.h. die natürliche Verdunstung von Wasser durch die Haut. Andererseits fördern sie die Bildung von Lipiden (freie Fettsäuren, Cholesterin, Ceramide usw.), die sich in der Hornschicht der Epidermis befinden, genau diejenigen, die dazu beitragen, den Zusammenhalt zwischen den Korneozyten, den Zellen der Hornschicht, die als Hautbarriere fungieren, aufrechtzuerhalten. Dank dieses verbesserten Hydrolipidgleichgewichts begrenzt die Epidermis ihre Austrocknung und bietet einen besseren Schutz gegen äußere Einflüsse.