Neue Pflege T34: Lässt die Haut sofort strahlen

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Dioxyde de titane cosmétiques

Titandioxid in Kosmetik: Wo stehen wir?

Das Titandioxid, mit der Bruttoformel TiO2, ist ein Mineral, das aus einem Titanatom und zwei Sauerstoffatomen besteht. Es ist nichts anderes als das neunt häufigste chemische Element in der Erdkruste. Es kommt in verschiedenen Formen in Gesteinen vor (Rutil, Brookit, Anatas oder auch Ilmenit). Seine Anwesenheit in einem Kosmetikprodukt ist leicht zu erkennen, wenn man nach der INCI " titanium dioxide " sucht, aber manchmal verbirgt es sich auch hinter dem Akronym " CI77891 ", wenn es als Farbstoff verwendet wird.

Wozu dient Titanoxid in einem kosmetischen Produkt?

Laut der europäischen Datenbank für kosmetische Inhaltsstoffe (Cosing), kann Titanoxid innerhalb einer kosmetischen Formel mehrere Funktionen haben.

  • Kosmetischer Farbstoff (weiß) : Er ermöglicht es, das betreffende Produkt zu färben oder der Haut eine Farbe zu verleihen. Man findet ihn oft in getönten Formeln wie Foundations, Primern, BB-Cremes...

  • Opazierend :es reduziert die Transparenz oder Durchsichtigkeit einer Formel, um ihr ein mattierendes Aussehen zu verleihen.

  • UV-Absorber : Er schützt die kosmetische Formel vor den Auswirkungen von UV-Licht und ermöglicht es somit der betreffenden Pflege, länger zu widerstehen.

  • UV-Filter : es handelt sich um einen mineralischen Filter, der in der Lage ist, die Strahlen UVzu reflektieren, die dann nicht in die Epidermis und Dermis eindringen können. Seine Wirkungsweise wird oft mit einem Spiegel verglichen.

Anmerkung: Titandioxid ist nur in Sonnenschutzmitteln in nanometrischer Form vorhanden. Diese kleine Partikelgröße verhindert den weißen "Schneemann"-Effekt bei der Anwendung und garantiert einen guten UV-Schutz, da die Pflege leichter aufgetragen werden kann. Wenn Titandioxid wegen seiner opazifizierenden Eigenschaften oder als Farbstoff verwendet wird, ist es hingegen vorzuziehen, dass die Partikel größer sind (mikrometrisch).

Wie steht es heute um TiO2? Warum ist es so umstritten?

Das Problem mit TiO2 in kosmetischen Formeln ist hauptsächlich auf seine Inhalation zurückzuführen, die zur Exposition der Lungen führt. Im Jahr 2006 hat das Internationale Krebsforschungszentrum (IARC) Titanoxid in die Gruppe der "möglicherweise krebserregenden Substanzen beim Menschen" (Gruppe 2B) eingestuft, wenn es eingeatmet wird, unabhängig von der Partikelgröße (Nano oder nicht). Diese Warnung folgte auf eine Studie, die einen Anstieg der Anzahl von Lungenkrebsfällen bei Tieren nach Exposition gegenüber dem weißen Pulver von Titanoxid zeigte. Es ist jedoch zu beachten, dass dieses Risiko mit der Inhalation großer Mengen von Titanoxidpulver verbunden ist, insbesondere im beruflichen Umfeld. Die in Kosmetika verwendeten Konzentrationen sind viel niedriger und TiO2 ist nicht gesundheitsschädlich, außer vielleicht, wenn es in Aerosolen formuliert ist. Im Jahr 2016 hat die ANSES (Nationale Agentur für Lebensmittel-, Umwelt- und Arbeitssicherheit) der ECHA (Europäische Chemikalienagentur) einen Vorschlag zur Einstufung von Titanoxid als krebserregende Substanz durch Inhalation (Neubewertung in Kategorie 1B) vorgelegt.

Überwinden Nanopartikel die Hautbarriere? Zu diesem Thema widersprechen sich die Studien. Eine Studie aus dem Jahr 2015 hat gezeigt, dass eine durch Sonnenbrand geschädigte oder atopische Haut die Nanopartikel von TiO2 leichter eindringen lässt, da die Hautbarriere, die den Körper vor der Umwelt schützt, geschwächt ist. Die Nanopartikel können sich dann im Dermis ansammeln und mehr oder weniger toxisch sein. Diese gleiche Studie definiert die Penetration der Haut durch Nanopartikel (NPs) wie folgt:

  • Die NPs ⩽ 4 nm können in die intakte Haut eindringen und sie durchdringen;

  • Die NPs mit einer Größe zwischen 4 und 20 nm können potenziell intakte und beschädigte Haut durchdringen;

  • Die NPs mit einer Größe zwischen 21 und 45 nm können nur in geschädigte Haut eindringen und diese durchdringen;

  • NPs größer als 45 nm können in keinem Fall die Hautbarriere durchdringen.

Im Gegensatz dazu haben Studien im Rahmen des europäischen Forschungsprogramms NANODERM gezeigt, dass Nano-TiO2 und Zinkoxid die Hautbarriere nicht durchdringen, selbst bei oberflächlichen Hautschäden.

Heutzutage werden immer noch Untersuchungen zu ihren potenziellen schädlichen Auswirkungen auf das Gehirn und ihrer Fähigkeit durchgeführt, unter dem Einfluss der UV-Strahlen der Sonne schädliche Oxidantien für die Haut zu bilden.

Das TiO2 wirft hauptsächlich Fragen auf, wenn es eingeatmet und/oder in Form von Nanopartikeln verwendet wird.

Derzeit, mangels eines Ersatzes, sind Titandioxid und Zinkoxid die einzigen in Bio zugelassenen UV-Filter, auch in nanometrischer Größe. Das CSSC (Wissenschaftlicher Ausschuss der Europäischen Union für Verbrauchersicherheit) hat die Verwendung von Titandioxid in Nanopartikelform in Sonnencremes bereits 2014 genehmigt, in Konzentrationen unter 25%. Dennoch ist diese nanopartikuläre Verbindung in Sprayprodukten verboten. Die Verordnung EG 2016/1143 vom Juli 2016 hat die Verwendung von Titandioxid in dieser Form in Kosmetika freigegeben.

Dennoch,in diesem Kontext hat die Europäische Kosmetikverordnung Nr. 1223/2009 ein Rahmenwerk für Nanomaterialien eingeführt, das die Hersteller zur Transparenz verpflichtet.

Seit dem 11. Juli 2013, wenn ein Nanomaterial in einem kosmetischen Produkt verwendet wird, enthält die Verpackung dieses Produkts in der Liste der Inhaltsstoffe die Angabe [nano] nach dem Namen des Inhaltsstoffs.

Der Verbraucher hat somit die Freiheit zu wählen, ob er ein Kosmetikprodukt verwenden möchte, das Nanopartikel enthält oder nicht. Eine weitere Neuerung, die durch die Verordnung eingeführt wurde: Alle Rohstoffe in Nanopartikelform müssen sechs Monate vor der Markteinführung der Formulierungen, die sie enthalten, bei der Europäischen Kommission gemeldet werden.

Anmerkung: In konventioneller Kosmetik sind TiO2-Nanopartikel in allen Produkten erlaubt.In Bio-Kosmetik sind Nanopartikel nur in Sonnenschutzprodukten zugelassen.

Wie steht es um die Auswirkungen von TiO2 auf die Umwelt?

Die Forschung zur Ökotoxizität von TiO2-Nanopartikeln ist im Vergleich zu anderen Nanomaterialien begrenzt, aber die ersten Ergebnisse erfordern Vorsicht, insbesondere aufgrund ihrer schädlichen Auswirkungen auf das Phytoplankton, das an der Basis der marinen Nahrungskette steht. Sie könnten auch teilweise für das Bleichen von Korallen verantwortlich sein.

Quellen:

  • CROSERA M. & al. Nanoparticles skin absorption: New aspects for a safety profile evaluation. Regulatory Toxicology and Pharmacology. (2015).

  • ZHONGHUA C. et al. TiO2 nanoparticles in the marine environment : Physical effects responsible for the toxicity on algae. Phaeodactylum tricornutum. Science of the Total Environment (2016).

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