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Causes des rougeurs au visage.

Rötungen im Gesicht: Was sind die Ursachen?

Ob sie plötzlich auftreten oder sich allmählich festsetzen, gehören Rötungen im Gesicht zu den häufigsten Hautproblemen. Meist harmlos, sind sie dennoch störend und in ihrer Entstehung oft schwer nachzuvollziehen. Ihre Ursachen reichen von einer vorübergehenden Reaktion bis hin zu einem tieferliegenden Ungleichgewicht. Welche Hauptfaktoren lassen das Gesicht erröten? In diesem Artikel stellen wir Ihnen die verschiedenen Auslöser von Gesichtsrötungen vor.

Veröffentlicht am 19. September 2022, aktualisiert am 21. November 2025, von Maylis, Chemieingenieurin — 14 Minuten Lesezeit
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Ursache Nr. 1 für Rötungen im Gesicht: die Rosazea.

Die Rosazea ist eine chronische Hauterkrankung, die sich hauptsächlich durch diffuse Rötungen im Gesichtsbereich zeigt, die oft auf Wangen, Nase, Stirn und Kinn konzentriert sind. Diese Dermatose betrifft häufig helle Hauttypen und tritt in der Regel im Erwachsenenalter, etwa um das dreißigste Lebensjahr, auf. Rosazea ist gekennzeichnet durch eine dauerhafte oder intermittierende Erweiterung oberflächlicher Blutgefäße, die dem Gesicht ein rotes und manchmal warmes Aussehen verleihen. Papeln, Pusteln und Kribbelgefühle können diese Rötungen ebenfalls begleiten.

Gut zu wissen : Es gibt verschiedene Formen der Rosazea. Beschränkt sie sich nur auf Rötungen, spricht man von Couperose. Treten Papeln und/oder Pusteln auf, handelt es sich um eine papulo-pustulöse Rosazea.

Auslösende Faktoren der Rosazea sind vielfältig und können von Person zu Person variieren. Die Genetik, Sonneneinstrahlung, Temperaturschwankungen, bestimmte scharfe Speisen, Alkohol oder sogar Stress können Schübe auslösen. Es ist zu beachten, dass die Rosazea sich im Verlauf der Zeit entwickelt und zyklisch verläuft. Die Symptome treten wochen- oder monatelang auf, können dann verschwinden und später umso stärker wieder auftreten. Bis heute zielen die medizinischen Behandlungen der Rosazea (Laser, entzündungshemmende Cremes...) dienen vor allem dazu, Symptome zu lindern und die Schubabstände zu verlängern, können sie diese jedoch nicht vollständig heilen.

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5,46%

Weltweite Prävalenz der Rosazea (Übersichtsarbeit mit 32 eingeschlossenen Studien und 26 519 836 Teilnehmern).

Ursache Nr. 2 für Rötungen im Gesicht: Ekzem.

Das Ekzem, insbesondere das atopische Ekzem, ist eine häufige Ursache für Rötungen im Gesicht, die sowohl Kinder als auch Erwachsene betreffen. Diese chronisch-entzündliche Erkrankung manifestiert sich durch rote Plaques, die oft mit starkem Juckreiz einhergehen, eine ausgeprägte Trockenheit und manchmal kleine Bläschen. Im Gesicht treten diese Läsionen am häufigsten an den Wangen, den Augenlidern oder dem Mundrand auf. Die Haut wird dadurch empfindlicher, reaktiver und anfälliger für Spannungsgefühle, was die tägliche Behandlung der Rötungen ziemlich kompliziert macht.

Das Ekzem ist auf eine tiefgreifende Störung der Hautbarriere zurückzuführen, insbesondere durch einen Mangel an Lipiden wie Ceramiden, die normalerweise als interzellulärer Zement in der Hornschicht dienen und den Wasserverlust begrenzen. Diese Schwächung der Hautbarriere macht die Haut außerdem sehr anfällig für Reizstoffe und Allergene, was die Entzündung aufrechterhält. Das Immunsystem spielt ebenfalls eine wichtige Rolle in der Pathogenese der atopischen Dermatitis. Betroffene weisen oft eine Hyperaktivität der Immunzellen auf, die die Entstehung von Entzündungsschüben und Rötungen begünstigt. Neben einer guten Hautbefeuchtung wird das Ekzem durch topische Kortikosteroide gelindert, die jedoch eher dazu dienen, Schübe zu kontrollieren und auseinanderzuhalten, als die Dermatose tatsächlich zu heilen.

8,7% – 18,1%

Prävalenz des Ekzems bei Kindern (eine in den USA durchgeführte Studie mit 102 353 Kindern im Alter von bis zu 17 Jahren).

10,2 %

Prävalenz von Ekzemen bei Erwachsenen (eine in den USA durchgeführte Studie mit 27.157 Erwachsenen ab 18 Jahren).

Ursache Nr. 3 für Rötungen im Gesicht: Residualnarben von Akne.

Die Akne ist eine entzündliche Erkrankung der Haarfollikel-Talgdrüsen-Einheiten, die viele Menschen sowohl in der Adoleszenz als auch im Erwachsenenalter betrifft. Ihre Ursachen sind vielfältig: eine übermäßige Talgproduktion, eine Verdickung der Hornschicht, die die Poren verstopft, eine Vermehrung von Cutibacterium acnes und eine je nach Individuum mehr oder weniger ausgeprägte Entzündungsreaktion. Im Gesicht sind die entzündlichen Läsionen (Papeln, Pusteln oder Knoten) zeichnen sich insbesondere durch eine Zunahme der lokalen Rötung, die die Intensität der zugrunde liegenden Entzündung widerspiegelt. Je stärker und tiefer die Entzündung ist, desto größer ist das Risiko von Rückständen nach dem Abklingen des Pickels.

80%

Akne betrifft Jugendliche.

20% – 30%

Junge Erwachsene sind von Akne betroffen.

Die entzündlichen Schübe bei Akne können anhaltende Rötungen hinterlassen, die als postinflammatorisches Erythem bezeichnet werden, selbst wenn die Haut keine aktiven Läsionen mehr aufweist.

Dieses Phänomen erklärt sich durch die anhaltende Erweiterung der Blutgefäße unter der Haut und durch das anhaltende Bestehen einer lokalen Entzündung, selbst in Abwesenheit eines Pickels. Da die Epidermis durch die Entzündung geschwächt ist, benötigt sie länger, um ihre normale Struktur wiederzuerlangen, wodurch die Rötung stärker sichtbar bleibt, insbesondere bei heller Haut. Diese Veränderungen können je nach Schwere der ursprünglichen Entzündung mehrere Wochen bis Monate andauern. Das postentzündliche Erythem darf nicht mit der postentzündlichen Hyperpigmentierung verwechselt werden, welche vorwiegend Fototypen mit dunklerer Haut betrifft: Hier ist die Erweiterung der Blutgefäße ausschlaggebend und nicht eine lokale Überproduktion von Melanin.

Ursache Nr. 4 für Rötungen im Gesicht: eine allergische oder irritative Reaktion.

Gesichtsrötungen können auf eine allergische Reaktion zurückzuführen sein, ein Mechanismus, bei dem das Immunsystem ein Allergen als Bedrohung erkennt und eine übermäßige Entzündungsreaktion. Dieses Phänomen, genannt Kontaktekzem, tritt nach einer vorherigen Sensibilisierung auf. Die Haut reagiert also erst ab dem zweiten Kontakt mit dem Allergen (Nickel, Duftstoffe, Farbstoffe, ätherische Öle…). Verschiedene Auslöser können ein Kontaktekzem verursachen: Modeschmuck, Kleidung, lokal angewendete Medikamente, Parfums, Chemikalien, Kosmetika, Haarpflegeprodukte… Die Rötungen können sich dann mehr oder weniger ausgedehnt ausbreiten, gelegentlich verbunden mit Juckreiz, Papeln oder sogar leichter Schwellung, ein Zeichen dafür, dass die Entzündung an Intensität zunimmt.

Das Kontaktekzem ist vom atopischen Ekzem abzugrenzen: Ersteres ist erworben und tritt selbst ohne eine genetische atopische Veranlagung auf, im Gegensatz zum Letzteren.

Irritative Reaktionen hingegen involvieren nicht das Immunsystem: Sie treten auf, wenn die Haut durch eine zu stark entfettende oder zu hoch konzentrierte Substanz angegriffen wird. Hohe Konzentrationen exfolierender Wirkstoffe (AHA, BHA …), von Retinoiden, denaturiertem Alkohol oder bestimmten Tensiden können die Hautbarriere schädigen und Rötungen sowie Kribbeln hervorrufen. Irritative Reaktionen treten vor allem bei empfindlicher Haut auf, auch wenn jeder Hauttyp irgendwann einmal damit konfrontiert sein kann.

Bei allergischen oder irritativen Reaktionen hängt das Abklingen der Rötungen sowohl vom Absetzen des auslösenden Produkts als auch von den ergriffenen beruhigenden Maßnahmen ab.

Ursache Nr. 5 für Rötungen im Gesicht: bestimmte Emotionen wie Stress.

Rötungen im Gesicht stehen manchmal schlicht im Zusammenhang mit Emotionen. Sie sind das Ergebnis eines sehr spezifischen physiologischen Mechanismus. Wenn eine Person Stress, Verlegenheit, Peinlichkeit oder eine Form sozialer Exponierung verspürt, wird das sympathisches Nervensystem aktiviert sich sofort. Diese Aktivierung löst eine rasche Vasodilatation der Gesichtskapillaren aus, erhöht den Blutfluss und verursacht Rötungen. Gehirnregionen, die an der Regulierung sozialer Emotionen beteiligt sind, wie der dorsale Hypothalamus und bestimmte Areale des Kleinhirns, orchestrieren diese Reaktion, indem sie die autonome Nervenaktivität modulieren. Es handelt sich um einen unwillkürlichen Mechanismus, der innerhalb weniger Sekunden abläuft, unabhängig von willentlicher Kontrolle oder rationalem Denken: Die Haut reagiert, noch bevor man sich seiner Emotion voll bewusst ist.

Chronischer Stress oder soziale Angstverstärkung intensivieren dieses Phänomen deutlich. Eine übermäßige Selbstaufmerksamkeit, die Furcht, bewertet zu werden, oder die negative Erwartung einer sozialen Interaktion erhöhen die Aktivität des sympathischen Nervensystems und verstärken dadurch die vasodilatative Reaktion im Gesicht. In einigen Fällen tritt diese Rötung so häufig auf, dass sie das emotionale Erleben beeinflusst: Sie kann das Empfinden von Verlegenheit verstärken und einen Teufelskreis der Angst in Gang setzen, in dem man neben der sozialen Interaktion auch die Angst vor dem Erröten entwickelt.

Ursache Nr. 6 für Rötungen im Gesicht: ein Sonnenbrand.

Auch als aktinisches Erythem bezeichnet, entspricht der Sonnenbrand einer Hautverbrennung ersten Grades verursacht durch die erythematisierenden UV-Strahlen (85 % UVB und 15 % UVA-II). Er tritt nach intensiver oder längerer ungeschützter Sonnenexposition auf, wobei Menschen mit sehr heller, also melaninarmer oder empfindlicher Haut bereits nach wenigen Minuten einen Sonnenbrand entwickeln können. Der Sonnenbrand zeigt sich durch diffuse Rötungen, erhöhte Empfindlichkeit, manchmal Juckreiz und in schwereren Fällen durch das Auftreten von Blasen.

Auf biologischer Ebene resultiert ein aktinisches Erythem aus einer akuten Entzündungsreaktion. Normalerweise, bei mäßiger Sonnenexposition, die Melanozyten produzieren Melanin, ein photoprotektives Pigment, das in die oberen Hautschichten wandert, um einen Teil der ultravioletten Strahlung zu absorbieren: das ist die Bräunung. Jedoch, wenn die UV-Dosis die Abwehrkapazitäten übersteigt, wird dieser Schutz unzureichend. UVB-Strahlen schädigen dann die DNA der Keratinozyten und stören bestimmte Mikro-RNAs, die nach ihrer Freisetzung die Produktion proinflammatorischer Zytokine aktivieren. Diese Entzündungskaskade führt zu einer Vasodilatation der Hautgefäße, was die für Sonnenbrand typischen Rötungen erklärt.

Ursache Nr. 7 für Rötungen im Gesicht: eine Hautüberempfindlichkeit.

Einige Menschen weisen eine Hautüberempfindlichkeit auf, das heißt eine reaktive Haut, die sich durch eine Neigung zum Erröten als Reaktion auf Stimuli normalerweise gut verträgliche Reize manifestiert. Dieser Hauttyp zeichnet sich durch eine rasche und übermäßige Aktivierung der sensorischen Nervenrezeptoren. Folglich kann bereits eine einfache Temperaturänderung, ein etwas zu stark parfümiertes Kosmetikprodukt oder sogar bloßes Berühren des Gesichts einen vorübergehenden roten Fleck auslösen. Die Rötungen bei Überempfindlichkeit weisen nicht unbedingt auf eine Dermatose hin, sondern lediglich auf eine übermäßige Hautreaktivität, die sehr sanfte Pflege erfordert.

38%

Prävalenz von Personen mit empfindlicher Haut in den USA (Übersichtsarbeit, die 26 Studien und 51.783 Teilnehmer umfasste).

44 %

Prävalenz von Personen mit empfindlicher Haut in Europa (Übersichtsarbeit, die 26 Studien mit insgesamt 51.783 Teilnehmern umfasste).

Ursache Nr. 8 für Rötungen im Gesicht: der Konsum alkoholischer Getränke.

Bei einigen Personen führt der Konsum von Alkohol nahezu sofort zum Auftreten von Rötungen im Gesichtsbereich, oft begleitet von weiteren Beschwerden wie Kopfschmerzen, Übelkeit oder allgemeinem Unwohlsein. Dieses Phänomen tritt bei jedem alkoholischen Getränk auf, wenngleich häufiger bei höherprozentigen. Es handelt sich dabei in Wirklichkeit um eine Form einer Unverträglichkeit gegenüber Ethanol, dem aktiven Molekül im Alkohol (C₂H₆O). Selbst in geringen Mengen kann Ethanol diese übermäßige Reaktion auslösen, was eher auf eine metabolische Übersensitivität als auf eine isolierte Hautreaktion hindeutet.

Nach der Aufnahme wird Ethanol hauptsächlich in der Leber verstoffwechselt. Das Enzym Alkoholdehydrogenase (ADH) oxidiert es zu Acetaldehyd (C₂H₄O), einer toxischen Verbindung, die Zellmembranen schädigen und die mitochondriale Aktivität stören kann. Wenn sich Acetaldehyd ansammelt, insbesondere bei Personen mit weniger effizientem Alkoholstoffwechsel, fördert es die Freisetzung von Histamin aus den Mastzellen. Das Histamin bindet dann an H1-Rezeptoren der Endothelzellen und löst eine schnelle Vasodilatation der Kapillaren sowie eine erhöhte Durchblutung der Haut aus. Visuell äußert sich dies in einer plötzlichen und ausgeprägten Gesichtsröte, die häufig mit den Rötungen bei der Rosazea werden häufig verwechselt.

Quellen

Diagnostic

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