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Associations actifs acide glycolique.

Mit welchen Wirkstoffen kann Glycolsäure kombiniert werden?

DieGlykolsäure ist ein wirkungsstarkes Peelingmittel, dessen Wirksamkeit durch die Kombination mit weiteren Wirkstoffen optimiert werden kann. Bestimmte Kombinationen verstärken den Hautglanz oder verbessern die Bekämpfung von Unreinheiten, während andere dazu beitragen, Trockenheit und Irritationen zu begrenzen. Im Gegensatz dazu sollten bestimmte Wirkstoffe in Kombination mit Glykolsäure vermieden werden. Entdecken Sie in diesem Artikel mögliche Synergien und zu vermeidende Kombinationen.

Veröffentlicht am 26. August 2021, aktualisiert am 4. November 2025, von Stéphanie, Doktorin in Lebens- und Gesundheitswissenschaften — 16 Minuten Lesezeit

Kombination Nr. 1: Glykolsäure und Niacinamid.

Das Niacinamid ist ein vielseitiger Wirkstoff, der Rötungen beruhigt, Pigmentflecken mindert, indem er den Melanintransfer zu den Keratinozyten begrenzt, und die Hautbarriere durch Anregung der Ceramidsynthese stärkt. In Kombination mit der Glykolsäure, es kompensiert die manchmal durch dieses AHA ausgelöste Empfindlichkeit und verbessert gleichzeitig dessen Wirksamkeit.

Eine prospektive zweimonatige Studie an 25 Frauen mit leichter Akne bestätigte die Wirksamkeit dieser Synergie. Nach achtwöchiger täglicher Anwendung eines Gels, das diese beiden Wirkstoffe enthält, zeigten die Ergebnisse eine Verringerung der aknebedingten Läsionen um nahezu 80 %, was durch eine signifikante Verbesserung des klinischen GAGS-Scores (Global Acne Grading System) zur Beurteilung der Schwere der Akne untermauert wurde. Ebenfalls beobachtet wurden eine Reduktion von Entzündungen und pigmentären Störungen, während die Hautbarrierefunktion intakt blieb, was auf eine gute Verträglichkeit hinweist.

Obwohl diese Kombination in derselben Formulierung funktioniert, ist es nicht ratsam, zwei verschiedene Produkte übereinander anzuwenden. Glykolsäure benötigt einen sauren pH-Wert (3–4), um wirksam zu sein, und die Anwendung eines Niacinamid-Serums (pH 5–7) kann ihre exfolierende Wirkung verringern.

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Kombination Nr. 2: Glykolsäure und Retinoide.

Die Kombination von Glykolsäure mit Retinoiden beruht auf der Komplementarität ihrer Wirkmechanismen. Retinoide (Retinol, Retinal, Retinsäure etc.) sind bekannt für ihre Fähigkeit, den Zellumsatz zu normalisieren, Entzündungen zu reduzieren und die Kollagensynthese anzuregen, wodurch sie zur Minderung von Unreinheiten und Aknenarben beitragen. In Kombination mit den keratolytischen Eigenschaften der Glykolsäure, bieten sie eine besonders vorteilhafte Synergie für zu Akne neigende Haut oder bei Pigmentunregelmäßigkeiten.

Eine zwölfwöchige klinische Studie an 35 Patienten im Alter von 17 bis 34 Jahren bewertete die Wirksamkeit einer Kombination aus Glykolsäure (12 %) und Retinsäure (0,025 %). Die Ergebnisse zeigten eine signifikante Verbesserung der Narbenbildung bei 91,4 % der Teilnehmenden, was die Wirksamkeit dieser Kombination bestätigt und ihr Potenzial als Alternative zu invasiveren Behandlungen unterstreicht.

Selbst wenn die Kombination von Glykolsäure mit den Retinoiden wirksam ist, empfehlen wir diese Kombination nicht für empfindliche Haut.

Efficacité de l'association de l'acide glycolique et de l'acide rétinoïque sur les cicatrices d'acné.

Wirksamkeit der Kombination von Glykolsäure und Retinsäure bei Aknenarben.

Quelle : NAVALE S. & al. Kombination von Retinsäure und Glykolsäure in der Behandlung von Aknenarben. Indian Dermatology Online Journal (2015).

Kombination Nr. 3: Glykolsäure und Vitamin C.

Die Vitamin C (Ascorbinsäure) ist bekannt für ihre antioxidativen und aufhellenden Eigenschaften: Sie neutralisiert die freien Radikale, die oxidativen Stress verursachen, und hemmt die Tyrosinase-Aktivität, wodurch die Melaninsynthese eingeschränkt wird. In Kombination mit Glykolsäure, deren exfolierende Wirkung das Eindringen der Wirkstoffe fördert, wird die Effizienz von Vitamin C insbesondere bei der Reduktion von Hyperpigmentierung weiter gesteigert.

Eine klinische Studie an 178 Melasma-Patienten (MASI-Score > 10) verglich zwei Protokolle: alle zwei Wochen ein 40 %iges Glykolsäure-Peeling in Kombination mit täglicher Anwendung einer Vitamin-C-Creme und eine Standardtherapie mit 4 % Hydrochinon, Tretinoin und Kortikosteroiden. Nach sechs Wochen, 94,4 % der Patienten in der Glykolsäure-+ Vitamin C-Gruppe zeigten eine signifikante Verbesserung der Hyperpigmentierung gegenüber 79,8 % in der Kontrollgruppe, was das Potenzial dieser Kombination als effektive und besser verträgliche Alternative zu herkömmlichen depigmentierenden Therapien bestätigt.

Die Kombination aus Glykolsäure und reinem Vitamin C kann für empfindliche Haut zu irritierend sein.

Kombination Nr. 4: Glykolsäure und Hyaluronsäure.

DieHyaluronsäure ist bekannt für ihre feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften und kann je nach Molekulargewicht bis zum 1.000-fachen ihres Gewichts an Wasser binden. Als zentraler Wirkstoff in der Kosmetik unterstützt sie die Wiederherstellung der Hautbarriere und reduziert den Wasserverlust, wodurch sie Komfort und Geschmeidigkeit verleiht. In Kombination mit Glykolsäure mildert sie mögliche Spannungsgefühle und senkt das Risiko von Unverträglichkeiten, ohne die exfolierende Wirkung der Glykolsäure zu beeinträchtigen.

Eine klinische Studie an 100 Patienten mit Melasma verglich mehrere Kombinationen depigmentierender Behandlungen: Hydrochinon allein (Gruppe 1), Hydrochinon + Glykolsäure (Gruppe 2), Hydrochinon + Hyaluronsäure (Gruppe 3), Hydrochinon + Glykolsäure + Hyaluronsäure (Gruppe 4) und Placebo (Gruppe 5). Nach 12 Wochen zeigten alle Gruppen mit Hydrochinon eine Verbesserung des MASI-Werts, der eine Verringerung der Hyperpigmentierung widerspiegelt, während die Zugabe von Hyaluronsäure die Häufigkeit und Intensität der mit Glykolsäure verbundenen unerwünschten Wirkungen verringerte, und verbesserte dadurch die Verträglichkeit.

Gruppe 1Gruppe 2Gruppe 3Gruppe 4Gruppe 5
… MASI- 54%-Tags beibehalte, insbesondere das Tag `- 39%- 65%- 65%/
Erythem (Rötung)… 20%30% 0%30% 0%
Krustenbildung0%`-Tags beizubehalten und insbesondere `40%0% und 10%0%
Auswirkungen unterschiedlicher Formulierungen auf den MASI-Score und die Verträglichkeit.
Quelle : FARAG S. E. et al. Bewertung der Wirksamkeit und Sicherheit von Kombinationen aus Hydrochinon, Glykolsäure und Hyaluronsäure bei der Behandlung von Melasma. Journal of Cosmetic Dermatology (2015).

Kombination Nr. 5: Glykolsäure und Salicylsäure.

Die Kombination von Glykolsäure mit Salicylsäure basiert auf dem Prinzip, zwei komplementäre Peelingtypen zu vereinen. DieSalicylsäure (BHA), sebumlöslich, dringt in die Poren ein und befreit Komedonen, während Glykolsäure an der Oberfläche wirkt, um die Epidermis zu exfolieren. Diese Kombination ermöglicht eine gründlichere Reinigung und optimiert die Reduktion von Hautunreinheiten.

In einer Studie mit 66 Patientinnen und Patienten mit leichter bis mäßiger entzündlicher Akne wurde ein Serum mit beiden Säuren getestet, das jeden Abend über zwei Wochen aufgetragen wurde. Mehr als 90 % der Teilnehmenden verzeichneten eine deutliche Verbesserung der Akne, mit einer Verringerung komedonaler und zystischer Läsionen, und 70 bis 80 % berichteten von weniger fettiger und insgesamt gleichmäßiger wirkender Haut.

Obwohl sehr wirksam bei Unreinheiten, wird diese Kombination für empfindliche Haut nicht empfohlen.

Efficacité de l'association de l'acide salicylique et de l'acide glycolique pour atténuer l'acné.

Wirksamkeit der Kombination von Salicylsäure und Glykolsäure zur Abschwächung von Akne.

Quelle: HADDAD L. et al. Zwei sind besser als einer: Die kombinierten Wirkungen von Glykolsäure und Salicylsäure auf aknebedingte Störungen. Journal of Cosmetic Dermatology (2020).

Assoziation Nr. 6: Glycolsäure und Azelainsäure.

DieAzelainsäure ist eine Dicarbonsäure mit entzündungshemmenden, antibakteriellen und aufhellenden Eigenschaften. Sie verringert die Vermehrung von Cutibacterium acnes, beruhigt die Haut und wirkt gegen Hyperpigmentierung durch Hemmung der Tyrosinase. In Kombination mit Glykolsäure trägt sie zu einem glatteren und gleichmäßigeren Teint bei.

Eine Studie an 70 Aknepatienten verglich eine Creme mit 20% Azelainsäure plus eine Lotion mit 15% Glykolsäure mit einer 0,025% Tretinoin-Lösung, die zweimal täglich über 12 Wochen aufgetragen wurden. Die Azelainsäure/Glykolsäure-Kombination reduzierte Akne-Läsionen signifikant, mit einer vergleichbaren Wirksamkeit gegenüber Tretinoin bei nicht-entzündlichen Läsionen und einer überlegenen bei entzündlichen Läsionen, und bot gleichzeitig eine bessere Verträglichkeit (weniger Trockenheit, Rötungen und Schuppung).

Efficacité de la combinaison acide glycolique/acide azélaïque comparée à la trétinoïne sur les lésions inflammatoires et non-inflammatoires.

Wirksamkeit der Kombination aus Glykolsäure und Azelainsäure im Vergleich zu Tretinoin bei entzündlichen und nicht-entzündlichen Läsionen.

Quelle: PINCUS S. H. et al. Wirksamkeit und Sicherheit einer Kombinationstherapie mit Azelainsäure und Glykolsäure im Vergleich zur Tretinoinbehandlung bei Akne. Clinical Therapeutics (1998).

Kombination Nr. 7: Glycolsäure und Bakuchiol.

Der Bakuchiol ist ein pflanzlicher Wirkstoff, der häufig als sanfte Alternative zu Retinol vorgestellt wird. Er wirkt auf die Zellregeneration, fördert die Kollagensynthese und besitzt antioxidative sowie entzündungshemmende Eigenschaften. So trägt er dazu bei, das Erscheinungsbild von feinen Linien, Hautunregelmäßigkeiten und Pigmentflecken zu verbessern.

In Kombination mit Glykolsäure könnte Bakuchiol die Effekte der Exfoliation und der Zellregeneration potenzieren, ohne das bei diesem AHA oft auftretende Irritationsrisiko zu erhöhen. Diese Kombination erscheint daher vielversprechend, um die Haut zu glätten und den Teint zu vereinheitlichen.

Obgleich die Kombination von Glykolsäure und Bakuchiol aus theoretischer Perspektive reizvoll erscheint, wurde deren Wirksamkeit und Verträglichkeit bislang in keiner klinischen Studie untersucht.

Kombination Nr. 8: Glycolsäure und Alpha-Arbutin.

DasAlpha-Arbutin ist ein natürliches Derivat von Hydrochinon, das für seine milde und besser verträgliche aufhellende Wirkung bekannt ist. Es wirkt, indem es die Tyrosinase-Aktivität hemmt und so die Melaninproduktion reduziert, die für braune Pigmentflecken verantwortlich ist. Im Gegensatz zu Hydrochinon gilt es als sicherer für kosmetische Anwendungen und ist daher ein beliebter Inhaltsstoff in Produkten, die eine ebenmäßigere Hautfarbe anstreben. Die Kombination von Arbutinsäure mit Glykolsäure könnte theoretisch ihre jeweilige Wirksamkeit steigern: Durch das Abschälen der oberflächlichen Epidermisschichten würde Glykolsäure das Eindringen von Alpha-Arbutin erleichtern und damit seine depigmentierende Wirkung optimieren.

Bislang hat keine wissenschaftliche Studie die Kombination von Glykolsäure und Arbutinsäure untersucht. Die potenziellen Vorteile bleiben daher hypothetisch.

Kombination Nr. 9: Glykolsäure und andere AHAs.

Die Kombination von Glycolsäure mit Milchsäure oder Mandelsäure mag redundant erscheinen, da alle drei zur Familie der Alpha-Hydroxysäuren (AHA) gehören. Sie wirken jedoch komplementär, um die Hautstruktur zu verfeinern und gleichzeitig das Risiko von Irritationen zu minimieren, wodurch sich interessante Synergien ergeben.

In Kombination mit derMilchsäure, profitiert die Glykolsäure von ihrer sanfteren Wirkung und ihren feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften, die die Hydratation fördern und zugleich den Zellzusammenhalt stärken. Diese Komplementarität wurde in einer klinischen Studie untersucht, in der die Wirksamkeit eines Peelings mit 2 % Glykolsäure und 2 % Milchsäure bei 23 Frauen mit akneanfälliger Gesichtshaut bewertet wurde. Die Ergebnisse zeigen bereits nach der ersten Woche eine signifikante Reduktion offener und geschlossener Komedonen, bei nur 2 Teilnehmerinnen mit vorübergehenden Irritationen.

Les effets de l'association de l'acide glycolique et de l'acide lactique sur les imperfections.

Die Effekte der Kombination von Glykolsäure und Milchsäure auf Hautunreinheiten (Kontrollgruppe = Peeling allein; Testgruppe = Peeling + physikalische Absaugung).

Quelle : SHIN M. K. et al. Die Wirkung physisch applizierter Alpha-Hydroxysäuren auf Hautporen und Komedonen. International Journal of Cosmetic and Dermatology (2015).

DieMandelsäure stellt ebenfalls eine sinnvolle Kombination dar. Ihre große Molekülgröße begrenzt die kutane Penetration, was zu einer allmählichen und besser verträglichen Wirkung führt, die besonders für empfindliche Haut geeignet ist. Eine Pilotstudie mit einem Multi-Säure-Gel (u. a. 16 % Glykolsäure, 8 % Milchsäure und 5 % Mandelsäure) zeigte bereits in der dritten Woche eine Verbesserung der Akne und nach vier Wochen eine Abschwächung von Narben, ohne nennenswerte Nebenwirkungen. Obwohl aufgrund des Einsatzes weiterer Peeling-Substanzen präzise Aussagen zur spezifischen Synergie zwischen Glykolsäure und Mandelsäure schwierig bleiben, bestätigt die Studie ihre Kompatibilität.

Letztendlich ermöglicht die Kombination von Glykolsäure mit anderen AHAs, die Intensität der Exfoliation je nach Hautbedarf zu modulieren : die schnelle und tiefgehende Wirkung der Glykolsäure wird durch die sanfteren, feuchtigkeitsspendenden und progressiven Effekte der Milchsäure und Mandelsäure ausgeglichen. Diese Kombinationen bieten eine nuancierte Herangehensweise des chemischen Peelings, die sich an verschiedene Hauttypen und Toleranzniveaus anpasst.

Effets de la combinaison d'AHAs, de BHA et de PHA après trois semaines sur l'acné.

Auswirkungen der Kombination von AHAs, BHA und PHA auf Akne nach drei Wochen.

Quelle: YADAV K. u. a. Glycolsäure, Milchsäure, Mandelsäure, Salicylsäure, Zitronensäure, Gluconolacton: Hautpeelingmittel in der Kombinationstherapie der Acne vulgaris. Internationales Journal für Forschung in Ingenieurwesen, Naturwissenschaften und Management (2020).

Kombination Nr. 10: Glykolsäure und Glycerin.

Die Glycerin ist eines der am häufigsten verwendeten Feuchthaltemittel in der Kosmetik, anerkannt für seine Fähigkeit, Wasser in der Hornschicht anzuziehen und zu binden. Es stärkt die hauteigene Barrierefunktion, verringert die Austrocknung und verbessert die Elastizität der Haut. Außerdem wirkt Glycerin okklusiv: Es bildet einen Film auf der Epidermisoberfläche, der den Wasserverlust reduziert. In Formulierungen übernimmt Glycerin daher häufig eine schützende Rolle und wird oft verwendet, um die reizenden Effekte bestimmter Wirkstoffe auszugleichen, wie etwa Glycolsäure, und sorgt so für eine bessere Verträglichkeit.

Die Kombination von Glycerin und Glykolsäure ist in kosmetischen Formulierungen weit verbreitet, da sie es ermöglicht, die mit Glykolsäure verbundenen Nebenwirkungen zu begrenzen und gleichzeitig deren exfolierende Wirksamkeit aufrechtzuerhalten.

Assoziation Nr. 11: Glycolsäure und Kojisäure.

DieKojisäure, pilzlichen Ursprungs, ist bekannt für ihre Fähigkeit, das Erscheinungsbild brauner Flecken zu reduzieren und den Teint zu vereinheitlichen. In Kombination mit Glykolsäure, die die Hornschicht exfoliert und die Zellneuerung fördert, wird ihre Wirksamkeit verstärkt. In einer Studie mit 40 Frauen mit Melasma wurde die Anwendung eines Gels mit 10% Glykolsäure und 2% Hydrochinon, jeweils mit oder ohne 2% Kojisäure, auf jeder Gesichtshälfte zweimal täglich über 12 Wochen verglichen. Auf beiden Seiten zeigte sich eine Verbesserung, doch die mit Kojisäure behandelte Seite erzielte bessere Ergebnisse: 60% der Patientinnen beobachteten, dass mehr als die Hälfte ihres Melasmas verschwunden war, im Vergleich zu 47,5% auf der anderen Seite, mit zwei Fällen einer vollständigen Rückbildung. Die Nebenwirkungen (Rötungen, Kribbeln) waren vorübergehend und klangen in der dritten Woche ab. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass die Zugabe von Kojisäure die Wirksamkeit der Glykolsäure weiter verstärken würde.

Es ist ratsam, bei Kojisäure Vorsicht walten zu lassen, da sie als potenzieller endokriner Disruptor verdächtigt wird und allergisierende, mutagene sowie karzinogene Eigenschaften aufweisen kann.

Efficacité de la combinaison acide glycolique/hydroquinone avec ou sans acide kojique sur le mélasma.

Wirksamkeit der Kombination aus Glykolsäure/Hydrochinon mit oder ohne Kojinsäure bei Melasma.

Quelle: LIM J. Behandlung von Melasma mit Kojinsäure in einem Gel, das Hydrochinon und Glycolsäure enthält. Dermatologische Chirurgie (1999).

Assoziation Nr. 12: Glycolsäure und Benzoylperoxid.

Das Benzoylperoxid ist ein unverzichtbarer Wirkstoff bei der Behandlung von Akne, dank seiner antibakteriellen Eigenschaften, die besonders wirksam gegen Cutibacterium acnes sind, das Bakterium, das an der Verschlimmerung der Akne beteiligt ist. Es hat auch eine exfolierende Wirkung und trägt zur Verringerung der Hautentzündung bei.

Die Kombination von Benzoylperoxid und Glycolsäure könnte theoretisch relevant sein, um Unreinheiten wie Mitesser oder entzündliche Läsionen (Papeln und Pusteln) zu reduzieren. Allerdings wurde in keiner Studie die Verbindung von Glycolsäure und Benzoylperoxid untersucht, und das reizpotenzial dieser beiden Wirkstoffe bleibt eine bedeutende Einschränkung.

Wir raten davon ab, Produkte mit Glykolsäure und Benzoylperoxid gleichzeitig zu verwenden, da dies Ihre Haut reizen könnte.

Assoziation Nr. 13: Glycolsäure und Hydrochinon.

DasHydrochinon ist ein depigmentierendes Mittel von Referenz, das durch die Hemmung der Tyrosinase wirkt, um dunkle Flecken allmählich aufzuhellen. Sein Gebrauch bleibt jedoch eingeschränkt aufgrund möglicher Nebenwirkungen, insbesondere Irritationen, Rötungen oder allergische Reaktionen. Die Kombination mit Glycolsäure, die theoretisch seine Penetration verbessern könnte, scheint jedoch keinen zusätzlichen Nutzen zu bringen: Eine Studie hat gezeigt, dass die Kombination den MASI-Score nicht weiter verbesserte im Vergleich zu Hydrochinon allein, während die Häufigkeit unerwünschter Wirkungen steigt.

So kann die Kombination von Glykolsäure und Hydrochinon auf dem Papier zwar verlockend erscheinen, sie ist jedoch nicht unbedingt sinnvoll. In Europa ist Hydrochinon außerdem nur für den professionellen Gebrauch zugelassen.

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