Der Kosmetikjargon ist nicht immer einfach. Im Grunde genommen handelt es sich um eine ganze Sprache. Einige Begriffe können uns fremd sein. Hier ist ein nützliches Lexikon, um sie zu decodieren und nichts mehr vom Kosmetikvokabular zu verpassen.
A
Alpha-Hydroxysäure (A.H.A.): Eine Familie von Molekülen, die in der Kosmetik häufig als sanftes Peeling verwendet wird. Alpha-Hydroxysäure wirkt auf der Hautoberfläche, indem sie sanft abgestorbene und dehydrierte Hautzellen löst. Diese können die Poren verstopfen und zu Hautausschlägen beitragen. AHAs können synthetischen oder natürlichen Ursprungs sein (auch bekannt als Fruchtsäuren). Die am häufigsten verwendeten sind Glykolsäure (Zuckerrohr, Rüben, Trauben), Milchsäure , Zitronensäure, Apfelsäure und Weinsäure.
Akne: Chronisch entzündliche Dermatose des Ductus pilosebaceus, die in Schüben verläuft. Sie entsteht, wenn drei Phänomene gemeinsam beteiligt sind: Hyperkeratinisierung, Hyperseborrhoe und bakterielle Vermehrung. Die mit Akne einhergehenden Läsionen können zweierlei Art sein: retentiv (Komedonen oder Mikrozysten) oder entzündlich (Pusteln oder Knötchen). Die häufigste Form ist die juvenile Akne, die in der Regel im Gesicht auftritt. In schweren Fällen kann sie auch das Dekolleté oder den oberen Rücken betreffen.
Agence Nationale de Sécurité du Médicament et des produits de santé (A.N.S.M.): Hierbei handelt es sich um eine öffentliche Einrichtung, die dem Gesundheitsministerium angegliedert ist. Sie setzt sich aus Experten zusammen und arbeitet daran, die Sicherheit von Arzneimitteln, Medizinprodukten, biologischen Produkten und Kosmetika, die für den Menschen bestimmt sind, zu gewährleisten.
Alopezie: Zerstreuter oder lokalisierter, akuter oder chronischer, teilweiser oder vollständiger Verlust von Haaren oder Körperbehaarung. Dieser Haarausfall oder Haarverlust kann verschiedene Ursachen haben: Vererbung, Stress, Mangelernährung, ungeeignetes Shampoo etc. Das Endstadium der Alopezie ist die Glatze.
Androgen: Männliches Sexualhormon, das von den Hoden und den Nebennieren abgesondert wird. Testosteron ist das aktivste Androgen. Frauen schütten Androgene in geringen Mengen über die Eierstöcke aus. Es stimuliert oder kontrolliert die Entwicklung und Aufrechterhaltung männlicher Merkmale. Dazu gehören die Entwicklung der Körperbehaarung und des männlichen Genitaltrakts, das Wachstum und die normale Funktion der Prostata usw. Auf der Haut stimulieren Androgene die Talgsekretion.
Antimykotikum/Anti-Pilzmittel: Die Fähigkeit, Pilze zu zerstören oder ihr Wachstum zu verhindern.
Antiseptikum: Produkt, das verwendet wird, um der Vermehrung von Mikroorganismen wie Bakterien, Viren oder Pilzen entgegenzuwirken und so Infektionen der Haut und der Schleimhäute zu verhindern.
Antioxidans, Antioxidationsmittel: Substanz, die den Oxidationsprozess bremst oder verhindert. Antioxidantien neutralisieren freie Radikale, die die Zellen des Körpers angreifen. Sie wirken daher der Hautalterung und einem fahlen Teint entgegen und schützen die Zellen vor Schäden.
Adstringierend: Eigenschaft, das Gewebe zu verengen und dadurch die Hautporen weniger sichtbar zu machen. Diese Verengung schränkt auch die Talgsekretion ein.
Atopie: Genetische Veranlagung zur Entwicklung von Überempfindlichkeitsreaktionen aufgrund einer unverhältnismäßigen Immunreaktion. Atopie tritt in verschiedenen Formen auf: Ekzeme, Asthma, atopische Dermatitis, Heuschnupfen usw.
Augenkontur: Der dünnste, empfindlichste und empfindlichste Bereich des Gesichts rund um das Auge (bewegliches Lid, Augenwinkel und Unterseite des Auges), der eine besondere Pflege benötigt.
Augenringe: Eine Veränderung des Hauttons unter dem Auge. Augenringe sind oft auf Schlafmangel zurückzuführen und lassen die Augen müde und alt aussehen. Dieses Phänomen kann durch eine Vertiefung in diesem Bereich noch verstärkt werden: Man spricht dann von "hohlen Augenringen".
Ätherisches Öl oder Pflanzenessenz: Eine hydrophobe, an Duftverbindungen konzentrierte Flüssigkeit, die in der Regel aus einer aromatischen Pflanze (Blüte, Wurzel, Blatt usw.) gewonnen wird, nachdem die wässrige Phase durch physikalische Verfahren abgetrennt wurde: entweder durch Wasserdampfdestillation, Trockendestillation oder durch ein geeignetes mechanisches Verfahren ohne Erhitzen. Bei diesen Extraktionsmethoden werden die wasserunlöslichen Aromamoleküle der Pflanze und ihre Wirkstoffe konzentriert. Mit anderen Worten: Es handelt sich um eine komplexe Mischung aus verschiedenen Molekülen wie Terpenen, Phenolen, Ketonen, Estern, Aldehyden usw.....
B
Bakterium: Ein einzelliger, kernloser Mikroorganismus (Prokaryot). Auf der Haut sind einige Bakterien für Krankheiten verantwortlich (pathogene Bakterien). Die meisten sind jedoch harmlos oder gehen sogar eine Symbiose mit unserem Körper ein (Bakterienflora).
Balsam: Gesichts- und Körperpflege mit sehr reichhaltiger Textur, die eine fettigere und dickere Konsistenz als eine Creme aufweist. Sie besteht insbesondere aus Ölen, Wässern, aber auch aus Butter oder pflanzlichen Wachsen. Ein Balsam ermöglicht es, die Epidermis dank der zahlreichen Lipide, die er ihr zuführt, tiefgreifend zu nähren und trägt zur Regeneration des Hydrolipidfilms bei.
Belebend: Begriff. Etwas verleiht Energie und Tonus.
Beta-Hydroxysäure (B.H.A.): Eine Familie von Wirkstoffen mit einer tiefergehenden Wirkung. Beta-Hydroxysäuren werden zur Tiefenreinigung der Hautporen verwendet. Dort sammeln sich Talg, abgestorbene Hautschüppchen und Schadstoffe an. Das am häufigsten verwendete Mittel ist Salicylsäure.
Beruhigend: Bezeichnet eine Substanz, die dazu beiträgt, das Unbehagen der Haut und/oder der Kopfhaut zu verringern.
Bio: Begriff für ein Produkt aus biologischem Anbau, das folglich keine chemisch-synthetischen Bestandteile wie Pestizide, chemische Herbizide, künstliche Düngemittel, GMOs oder Wachstumshormone enthält. Es ist somit Teil einer globalen Vision der nachhaltigen Entwicklung im Sinne des Umweltschutzes. Das Vorhandensein von Labels auf dem Produkt (AB, Cosmebio, Ecocert usw.) garantiert Ihnen, dass es sich um ein Bio-Produkt handelt.
Brume, Sprühnebel: Ein Wasserspray, das reich an Wirkstoffen ist, um die Hautoberfläche von Gesicht oder Körper sanft zu erfrischen und mit Feuchtigkeit zu versorgen, aber auch, um die Epidermis vor äußeren Einflüssen zu schützen.
Brauner Fleck: Eine Pigmentstörung, bei der dunkle Stellen unterschiedlicher Größe auf der Haut auftreten. Diese unästhetischen Flecken hängen mit einer abnormalen Überproduktion von Melanin und dessen ungleichmäßiger Verteilung zusammen. Sie werden hauptsächlich durch häufiges oder intensives Einwirken von UV-Strahlen der Sonne verursacht. Allerdings können auch hormonelle Veränderungen, die sich aus einer Schwangerschaft oder der Einnahme oraler Kontrazeptiva ergeben, für dieses Phänomen verantwortlich sein. Auch das Risiko einer Hyperpigmentierung steigt mit der Zellalterung und ist im Allgemeinen an den Stellen sichtbar, die im Laufe der Zeit am stärksten der Sonne ausgesetzt sind (Gesicht, Hände, Hals, Schulter, Dekolleté.).
Bronzing Powder oder Bronzer: Ein Make-up-Produkt, das dazu dient, den Teint zu erhellen, ein gutes Aussehen zu verleihen und die Wirkung der Sonne auf die Haut zu imitieren. Es schafft die Illusion einer hellen, natürlichen Bräune im Gesicht. Er verleiht nicht nur eine leichte Bräune, sondern hilft auch, die natürlichen Reliefs (Schatten und Volumen) des Gesichts nachzubilden.
C
Cellulite: Lokale Ansammlung von subkutanem Körperfett in bestimmten Bereichen des Körpers. Die Haut hat ein gepolstertes Aussehen, das als "Orangenhaut" bezeichnet wird. Sie tritt fast ausschließlich bei Frauen auf.
Ceramide: Lipidverbindungen, die natürlicherweise im interzellulären Zement in der Haut vorkommen. Sie machen 50% der Zusammensetzung der Haut aus. Ceramide halten die Zellen zusammen und bilden eine Schutzschicht, die verhindert, dass Wasser verdunstet und Reizstoffe in die Haut eindringen.
Contouring: Eine Make-up-Technik, mit der das Gesicht neu geformt wird. Dabei wird mit dem optischen Effekt von dunkel und hell gespielt. So können bestimmte Gesichtszüge korrigiert, abgeschwächt, neu modelliert und geformt werden. Dabei werden mithilfe eines Bronzing-Puders dunkle Bereiche und mit einem Highlighter/Illuminator helle Bereiche geschaffen. Das Grundprinzip des Contouring besteht also darin, bestimmte kleine Makel zu kaschieren, Gesichtspartien zu verfeinern, die als wenig schmeichelhaft empfunden werden (Doppelkinn, zu breite Stirn, Nasengröße, zu rundes Gesicht usw.), und gleichzeitig andere Partien aufzuwerten, die als nicht imposant genug empfunden werden.
Cosmetovigilance: Ein System zur strengen Überwachung und Aufzeichnung unerwünschter oder schwerwiegender Vorfälle (Rötung, Brennen, Hautausschlag usw.), die auf die Verwendung von Kosmetika zurückzuführen sind. Dieses System wird von der Verordnung 1223/2009 vorgeschrieben. Es umfasst folgende Aufgaben:
Informationen über die unerwünschte Wirkung sammeln;
Beurteilen, ob diese Wirkung auf das Produkt zurückzuführen ist;
Das Auftreten anderer unerwünschter Wirkungen zu überwachen und zu verhindern.
Diese Tätigkeit ist verpflichtend und dient dazu, die Sicherheit kosmetischer Mittel nach ihrer Markteinführung zu gewährleisten.
Couperose: Ein Zustand permanenter Rötung, der sich in der Mitte des Gesichts (Wangen, Nase, Kinn und Stirn) zeigt. Er hängt mit der Erweiterung der Blutgefäße zusammen.
Creme: Ein kosmetisches Produkt, das der Haut Feuchtigkeit spendet und ihren Feuchtigkeitsverlust verhindert, indem es den Hydrolipidfilm wieder aufbaut.
Cleanser: Pflege, die die Haut reinigt und an der Oberfläche festsitzende Unreinheiten entfernt: Make-up-Pigmente, Spuren von Umweltverschmutzung, aus der Haut herausgelöste Toxine und Staub.
D
Deodorant: Ein kosmetisches Produkt, das unangenehme Körpergerüche, die durch Schwitzen entstehen, einschränken oder überdecken und die Bakterien beseitigen soll.
Dermabrasion: Ein Eingriff, bei dem die oberste Schicht der Epidermis mechanisch "abgetragen" wird. Sie wird eingesetzt, um Narben, mitteltiefe Falten, Pigmentflecken oder Couperose zu entfernen.
Dermatitis oder Ekzem (atopisch): Eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die durch trockene Haut mit Rötung, Juckreiz, Schuppenbildung, Krustenbildung und Nässen gekennzeichnet ist und schubweise verläuft.
Dermatose: Bezeichnung für Erkrankungen der Haut und der Schleimhäute.
Dermis: Eine der drei Schichten, die die Struktur der Haut bilden. Sie liegt zwischen der Epidermis an der Oberfläche und der Hypodermis in der Tiefe. Sie ist ein Bindegewebe, das hauptsächlich aus einer extrazellulären Matrix besteht, die von Fibroblasten produziert wird, der wichtigsten Zellpopulation der Haut, die für die Synthese der Strukturproteine der Haut (Kollagen- und Elastinfasern) verantwortlich ist. Sie ist durchschnittlich 1-2 mm dick: An den Handflächen und Fußsohlen ist sie dicker (3-4 mm), an den Augenlidern und der Vorhaut dünner (0,6 mm). Die Dermis beherbergt Haarfollikel, ekkrine und apokrine Schweißdrüsen, Nerven, Nervenenden, Blut- oder Lymphgefäße und Zellen des Immunsystems (Makrophagen, Mastzellen usw.).
Desquamation: Phänomen der spontanen Ablösung der obersten Schichten der Haut oder der Kopfhaut. Die Zellen lösen sich in Form von mehr oder weniger großen Schuppen ab, die oft mit bloßem Auge nicht sichtbar sind. Dieser Mechanismus korreliert mit dem ständigen Erneuerungsprozess der Haut. Im Übermaß kann er pathologisch sein.
Destillation: Trennungsverfahren, mit dem z. B. ätherisches Öl und Hydrolate durch Wasserdampfdestillation gewonnen werden können. Dabei wird ein Wasser erhitzt, das einen Teil der Pflanze enthält (Blätter Blüten, etc.). Das Wasser verdampft und reißt die aromatischen Verbindungen der Pflanze mit sich. Danach wird der Dampf zu einer Flüssigkeit kondensiert. Es entstehen zwei Teile: ein wässriger Teil (das Hydrolat) und ein "öliger" Teil (das ätherische Öl).
E
Ecocert: Unabhängige Zertifizierungsstelle, die die Konformität eines Produkts mit den ökologischen und sozialen Anforderungen in einem Regelwerk bewertet. Die Organisation war die allererste, die einen Standard für "ökologische und biologische Kosmetika" entwickelte.
Eingewachsenes Haar: Ein Haar, das sich unter der Haut verdreht und einwächst, weil es nicht in der Lage ist, die Hautbarriere zu durchdringen und aus der Öffnung des Haarfollikels hervorzutreten. Dies führt häufig zu Rötungen und Entzündungen.
Elastizität: Die physische Fähigkeit eines Körpers, nach einer Verformung in seine ursprüngliche Form zurückzukehren. Sie wird durch ein Netzwerk aus faserigem Gewebe gewährleistet, das die Lederhaut durchzieht.
Elastin: Wesentliches Protein der extrazellulären Matrix der Dermis, das für die Elastizität des Gewebes verantwortlich ist. Es wird wie Kollagen von den Fibroblasten gebildet.
Emollient: Eine Formel, die Feuchtigkeit spendet, das biologische Gewebe lockert und die Haut geschmeidig macht.
Emulsion: Eine heterogene Mischung aus zwei Flüssigkeiten, die normalerweise nicht mischbar sind, sich aber schließlich durch die Zugabe eines Wirkstoffs (Emulgators) vermischen. Eine Creme ist z. B. eine Emulsion, da sie aus einer Mischung aus Wasser und Öl entsteht, die durch einen oberflächenaktiven Stoff gebunden wird.
Emulgator oder Emulgiermittel: Substanz, mit der zwei nicht mischbare Flüssigkeiten miteinander vermischt werden können.
Endokriner Disruptor: Exogener Stoff oder exogenes Gemisch mit Eigenschaften, die das Hormonsystem lebender Organismen (Schilddrüse, Hypophyse, Hoden, Eierstöcke, Bauchspeicheldrüse usw.) stören können, was zu gesundheitsschädigenden Effekten führt. Meistens wirken sie, indem sie bestimmte Hormone (z. B. Östrogene) nachahmen. Diese Verbindungen wirken sich potenziell auf zahlreiche Funktionen aus, insbesondere auf die Fortpflanzung und damit auf die Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit oder die Störung der Entwicklung des Fötus, auf das Nervensystem, den Stoffwechsel usw. In Kosmetika sind dies Parabene, Phthalate, Alkylphenole, Phenoxyethanol usw.
Entzündung: Immunabwehrmechanismus des menschlichen Körpers als Reaktion auf einen Angriff (Wunde, Infektion, Verbrennung, Allergie usw.), der durch 5 klinische Zeichen gekennzeichnet ist: Schmerz, Hitze, Schwellung (Ödem), Funktionsverlust und Rötung. Ihr Ziel ist es, alle fremden Substanzen zu isolieren, zu zerstören oder zu inaktivieren und zu entfernen und auch den Grundstein dafür zu legen, dass das beschädigte Gewebe repariert werden kann.
Epidermis: Die äußerste und oberflächlichste Hautschicht, die über der Lederhaut und der Unterhaut liegt. Keratinozyten machen 90-95% der epidermalen Zellen aus, aber auch andere Zellen wie Melanozyten, Langerhans-Zellen und Merkel-Zellen sind vorhanden. Sie enthält weder Blut- noch Lymphgefäße, dafür aber zahlreiche freie Nervenenden. Die primäre Funktion der Epidermis besteht darin, das Stratum corneum zu produzieren, welches eine halbdurchlässige Schutzschicht auf der Hautoberfläche bildet, die den Wasserverlust verhindert, eine erste Abwehr gegen äußere Einflüsse darstellt und einen ausreichenden Feuchtigkeitsgehalt der Haut aufrechterhält. Die Epidermis ist in mehreren Zellschichten organisiert: Stratum basale, Stratum spinosum, Stratum granulosum und der Stratum corneum. Die Keratinozyten vermehren sich in der Basalschicht und differenzieren sich dann allmählich, um diese verschiedenen epidermalen Schichten zu bilden, indem sie aus der Tiefe an die Oberfläche wandern, wo sie sich abschälen. Dieser Differenzierungszyklus dauert 28 Tage.
Epilation: Kontrollierte, vorübergehende oder dauerhafte Beseitigung der Körperbehaarung. Sie kann mit klassischen Methoden erfolgen: Pinzette, Rasierer, elektrischer Epilierer, traditionelle orientalische Epilation, Enthaarungscreme, Wachsen usw.
Erythem: Häufige dermatologische Läsion, die sich durch eine kongestive, diffuse oder lokal begrenzte, mehr oder weniger intensive Rötung der Haut äußert, die bei Vitropressur abklingt.
Extrazelluläre Matrix (EZM): Ein hochorganisiertes Netzwerk von Makromolekülen auf Protein- und Kohlenhydratbasis (Kollagen, Proteoglykane, Elastin und Glykoproteine), welches die Zellen miteinander verbindet und sie zu Gewebe organisiert. Tatsächlich umgibt diese komplexe Struktur die Zellen, die sie synthetisieren und im Gegenzug ihren Phänotyp bestimmen. Die extrazelluläre Matrix spielt somit eine Rolle bei der strukturellen Unterstützung, der Adhäsion, der Bewegung und der Regulierung von Zellen.
Eyeliner: Ein sehr präzises Werkzeug, mit dem die Augen betont und definiert werden.
F
Falte: Eine Falte, die sich auf der Oberfläche der Epidermis gebildet hat und auf einen altersbedingten allmählichen Verlust der Festigkeit und Elastizität der Haut zurückzuführen ist. Es gibt einen Unterschied zwischen feinen Linien und Falten. So gelten Furchen mit einer Tiefe von 0,2 bis 1 mm als feine Linien. Wenn sie jedoch tiefer als 1 mm sind, dann werden sie als Falten bezeichnet.
Feuchthaltemittel: Substanz, die in der Lage ist, Wasser in die Haut zu ziehen. Zu den Feuchthaltemitteln gehören Hyaluronsäure, Glycerin, Polyethylenglycol (PEG) usw.
Feuchtigkeitsspendend: Bezeichnet eine Substanz, die die Fähigkeit hat, den Wassergehalt der Epidermis zu erhöhen und zu erhalten. Dies kann durch die Verwendung von Feuchthaltemitteln, Filmbildnern, Okklusionsmitteln oder Weichmachern in kosmetischen Mitteln erreicht werden.
Fibroblast: Eine sternförmige Zelle in der Dermis, die für die Herstellung von Bestandteilen der extrazellulären Matrix verantwortlich ist, insbesondere Kollagen, Elastin und Hyaluronsäure.
Filmbildend: Bezeichnet eine Substanz, die einen Film auf der Haut, den Haaren oder den Nägeln bildet. Im Gegensatz zu okklusiven Wirkstoffen lassen sie die Haut "atmen" und sind im Laufe der Zeit weniger wirksam. Zu den Filmbildnern gehören Bienenwachs, Kollagen, Hyaluronsäure usw.
Filter (chemisch oder organisch): Ein synthetisches Molekül, das in die Epidermis eindringen muss, um aktiv zu werden, und vor UV-Strahlen schützt, indem es deren Energie absorbiert. Es wird erst 20 bis 30 Minuten nach dem Auftragen wirksam. Es gibt 25 chemische Filter, die auf dem Markt zugelassen sind.
Filter (mineralisch oder physikalisch): Mikroskopische Partikel natürlichen Ursprungs, die eine Schutzschicht auf der Hautoberfläche bilden, um die Sonnenstrahlen zu reflektieren. Derzeit gibt es zwei davon: Titandioxid und Zinkoxid. Im Gegensatz zu chemischen Filtern sind mineralische Filter aktiv, sobald sie aufgetragen werden.
Freies Radikal oder reaktive Sauerstoffspezies: Eine besonders instabile und sehr reaktive chemische Spezies. Sie besitzt ein oder mehrere ungepaarte Elektronen auf ihrer äußeren Schale und wird daher versuchen, andere Moleküle zu "oxidieren". Dazu entzieht sie ihnen ein Elektron, um sich selbst zu stabilisieren, wodurch die anderen Moleküle ihrerseits instabil werden (Oxidationsreaktion). Freie Radikale sind für den Körper vorteilhaft, da sie z. B. bei der Abwehr von Infektionen nützlich sind. Bei einer erhöhten Produktion können sie jedoch für den Körper schädlich werden, da sie die ordnungsgemäße Funktion der Zellen beeinträchtigen und so Gewebeschäden verursachen. In der Haut zerstören freie Radikale die Hautzellen, was zu einer Hautalterung führt. Verschiedene biotische und abiotische Zellstressfaktoren können ihre Produktion erheblich steigern: Umweltverschmutzung, unausgewogene Ernährung, Rauchen, Sonne, Angriff von Krankheitserregern etc. Sie können jedoch durch antioxidative Moleküle neutralisiert werden, wodurch die Zellen vor Radikalschäden geschützt werden.
Flaum (männliches Substantiv): Sehr feines, kurzes, nicht oder nur schwach pigmentiertes Haar mit einem Durchmesser von weniger als 0,04mm.
Foundation: Ein farbiges Make-up-Produkt, das einen ebenmäßigen Teint verleihen und Unregelmäßigkeiten abdecken soll. Sie kann matt, pudrig, satiniert oder flüssig sein. Im Gegensatz zu einer getönten Creme versorgt eine Foundation die Haut nicht mit Feuchtigkeit.
G
Galenische Form: Zustand, in den die Wirkstoffe und die Hilfsstoffe (inaktive Stoffe) gebracht werden, um ein kosmetisches oder pharmazeutisches Produkt zu bilden. Darüber hinaus hat jede Art von kosmetischer Galenik eine oder mehrere Wirkungen, die ihr eigen sind. In der Kosmetologie gibt es zahlreiche galenische Formen, die wir in drei große Kategorien einteilen können:
Dispersionen: Emulsionen (Feuchtigkeitscreme, Reinigungsmilch), Schäume, Aerosole (Thermalwasser, Deodorant), Suspensionen (Nagellack, Foundation);
Wasserfreie Formen: Balsame, Puder (Lidschatten), Öle, Salben;
Wässrige Formen: Gele, kolloidale Lösungen (Serum, Mizellenwasser), echte Lösungen (Lotion, Blütenwasser).
Galenik: Fachgebiet, das sich mit den verschiedenen Formen befasst, die ein kosmetisches oder pharmazeutisches Produkt annehmen kann, um seine Anwendung zu erleichtern und seine Wirksamkeit zu maximieren.
Gel: Halbfeste Galenik von homogener, kolloidaler Natur, durchscheinend, zähflüssig und von weicher Konsistenz, die in der Zusammensetzung bestimmter Kosmetikpräparate enthalten ist. Es handelt sich um ein System mit zwei getrennten Phasen, das aus Partikeln besteht, die in einem Lösungsmittel suspendiert sind. Die Moleküle quellen in Anwesenheit der Flüssigkeit auf und bilden ein dreidimensionales Netzwerk, das die Flüssigkeit einschließt. Diese Verflechtungen sind es, die den Gelen ihre Struktur verleihen.
Gerçure (Risse): Flache, lineare Wunde der Epidermis und eines Teils der Dermis, die auf der Haut oder den Schleimhäuten auftritt und am häufigsten an den Händen und Lippen zu beobachten ist. Sie geht mit einer Austrocknung der Haut einher.
Glykation oder Maillard-Reaktion: Eine natürliche, irreversible chemische Reaktion, die zur Bindung von in der Nahrung enthaltenen Zuckern an Proteine führt. Diese Proteine sind für den Körper schädlich, da sie vom Körper weder abgebaut noch abgegeben werden und zu einer beschleunigten Alterung des Gewebes führen können. In der Lederhaut lagern sich die Glukosemoleküle um die Elastin- und Kollagenfasern, die dadurch steif werden und sogar brechen können. Dadurch verliert die Haut nach und nach an Elastizität und Spannkraft, es entstehen Falten an der Hautoberfläche. Der Heilungsprozess wird gestört und der Feuchtigkeitsgehalt der Haut sinkt.
H
Haar: Haar von unterschiedlicher Farbe, das aus einem Haarfollikel auf dem Kopf entspringt und aus Keratin besteht. Der Durchmesser eines Haares variiert je nach Alter und genetischen Faktoren zwischen 40 und 100 Mikrometern.
Haarzwiebel: Rundliche Struktur an der Basis der Haarfollikel unter der Kopfhaut. Auf dieser Ebene wird das Haar hergestellt. Es wächst so von der Wurzel aus ca. 1 cm pro Monat.
Haar-/Sebumfollikel: Kleine Tasche, in der das Haar/die Haare entstehen und die durch die Epidermis und die Dermis verläuft. Sie besteht aus dem Haar, seinen Hüllen, den Talgdrüsen, die für die Talgproduktion verantwortlich sind, einem Aufrichtungsmuskel (um das Haar aufzurichten) und in bestimmten Körperbereichen (Achselhöhlen, um den Anus und die Brustwarzen) aus apokrinen Schweißdrüsen, die Schweiß und Pheromone absondern. Ihre Aufgabe ist es, Haare zu entwickeln und an der Talgproduktion beteiligt zu sein, die die Undurchlässigkeit der Hornschicht erhöht. Die Haarfollikel sind über die gesamte Hautoberfläche verteilt, mit Ausnahme der Handflächen, der Sohlen, des Bauchnabels, der Brustwarzen und der Seitenflächen der Finger und Zehen.
Haut: Das größte und schwerste Organ des menschlichen Körpers, das den gesamten Organismus umhüllt und gleichzeitig flexibel und widerstandsfähig ist. Sie besteht aus drei übereinander liegenden Schichten, die von außen nach innen verlaufen. Dabei handelt es sich um die sich ständig erneuernde Epidermis, die Dermis und die Hypodermis, die für das Fasergerüst sorgt. Sie erfüllt mehrere grundlegende Aufgaben, darunter die einer Schutzbarriere gegen chemische und physikalische Einflüsse (Sonne, Umweltverschmutzung, Infektionen, Stöße etc. ). Sie reguliert die Temperatur durch die Erweiterung der Blutgefäße und die Verdunstung von Schweiß, synthetisiert Vitamin D, wenn sie UV-Strahlen ausgesetzt ist, hat eine Immunfunktion durch das Vorhandensein von Langerhans-Zellen, spielt eine sensorische Rolle durch die verschiedenen Nervenenden, die auf Berührung, Schmerz und Temperatur reagieren, und ermöglicht die Ausscheidung bestimmter Abfallstoffe aus dem Körper durch die Schweißdrüsen.
Hautsensibilisierung: Eine immunologisch bedingte Hautreaktion, die auf wiederholten lokalen Kontakt mit einer sogenannten sensibilisierenden Substanz in geringen Dosen nach einer mehr oder weniger langen Zeit folgt.
Hautalterung: Natürlicher und unvermeidlicher physiologischer Prozess, der strukturelle Hautschäden und Veränderungen der Hautfunktionen induziert. Zwei Mechanismen sind für die sichtbare Hautalterung verantwortlich:
Die intrinsische/chronische Alterung, die von der Zeit und der genetischen Ausstattung abhängt und zu Veränderungen der Hautstruktur und -funktion führt (verminderte Aktivität der Talg- und Schweißdrüsen, Verlust der Elastizität der Lederhaut, verlangsamte Zellerneuerung, verminderte Anzahl von Melanozyten und Wundheilungsstörungen). Ursachen der chronischen Alterung sind oxidativer Stress, Telomerverkürzung und Schwankungen der Hormonaktivität.
Extrinsische Alterung, die von Umweltfaktoren beeinflusst wird, die die natürliche Alterung beschleunigen, wie z. B. UV-Strahlung, Tabakkonsum, Bewegungsmangel, Luftverschmutzung, Alkoholmissbrauch etc.
So äußert sich die Hautalterung durch das Auftreten von Falten, eine Erschlaffung der Haut, ein verändertes Aussehen des Teints, das Absinken der Haut und das Auftreten von Oberflächenanomalien (Pigmentflecken, Rötungen, erweiterte Gefäße usw.).
Hautflora: Die Gesamtheit der Bakterien- und Pilzarten, die ständig auf der Hautoberfläche in Symbiose mit dem menschlichen Organismus leben. Die erwachsene Haut beherbergt über 500 verschiedene Arten, zu den wichtigsten gehören Staphylococcus, Corynebacterium, Propionibacterium, Candida albicans und Malassezia furfur. Diese Hautmikrobiota ist an der Abwehr von Krankheitserregern beteiligt und schützt die Haut auch vor Entzündungen der Epidermis. Ein Ungleichgewicht dieser Flora kann zu einer pathologischen Situation führen, z. B. zur Entwicklung von Hautpilzen.
Hautbarriere: Physische Barrierefunktion der Epidermis, die eine Schutzfunktion für den Organismus gegenüber der Außenwelt übernimmt. Die Hautbarriere umfasst alle Schutzmechanismen der Haut: Hautflora, Hydrolipidfilm und Stratum corneum (die oberflächlichste Schicht der Epidermis). Diese Barriere wirkt dem Wasserverlust entgegen und verringert das Eindringen von toxischen Substanzen oder Krankheitserregern.
Hautschuppen: Eine Ansammlung abgestorbener Hautschüppchen, die sich von der Oberfläche der Kopfhaut ablösen und sich in den Haaren verteilen. In manchen Fällen können Schuppen mit Juckreiz und einer gereizten Kopfhaut einhergehen. Man unterscheidet zwei Formen:
Trockene Schuppen, die dünn und weißlich sind, manchmal mit Juckreiz einhergehen und wie Schnee auf die Schultern rieseln.
Fettige Schuppen, die dicker, klebriger und gelblich sind und mit einer fettigen Kopfhaut und fettigem Haar einhergehen (Überproduktion von Talg durch die Talgdrüsen). Zudem gehen sie mit einer Entzündung und Juckreiz der Kopfhaut einher und können mit der Zeit zu Haarausfall führen.
In beiden Situationen hängen diese Schuppen mit bestimmten Faktoren zusammen, die zu einer beschleunigten Erneuerung der Epidermiszellen führen, wie z. B. der übermäßigen Vermehrung eines Pilzes auf der Kopfhaut namens Malassezia, einer Hypersekretion von Talg sowie äußeren Faktoren (Stress, Müdigkeit, Umweltverschmutzung, bestimmte Krankheiten, bestimmte Medikamente).
Highlighter oder Aufheller: Ein Produkt, das dazu dient, bestimmte Bereiche des Gesichts hervorzuheben, damit diese strahlender erscheinen. Er kann auch den Teint auffrischen, Highlights im Gesicht hervorheben, kleine Hautunreinheiten ausgleichen, ohne sie zu verdecken, feine Linien mildern und die Haut ebenmäßiger erscheinen lassen. Um das Licht einzufangen und zu fixieren, sollten Sie den Highlighter auf die Wangenknochen auftragen, um einen natürlichen Glow zu erzielen. Auf dem Nasenrücken sorgt er für eine schmalere Nase, auf dem Brauenbogen für definierte Augenbrauen, im inneren Augenwinkel für einen stärkeren Blick und auf dem Amorbogen, um volle Lippen zu simulieren. Dieses Produkt kann in verschiedenen Formen angeboten werden: Creme, Puder, Stick, Gel, Flüssigkeit.
Hormon: Biologisch aktive chemische Substanz, die vom endokrinen System als Reaktion auf einen Reiz produziert wird und schon in sehr geringen Dosen wirken kann. Das Hormon wird dann über die Blut- oder Lymphbahnen im gesamten Körper verteilt und soll über eine gewisse Entfernung auf spezifische Rezeptoren in einer oder mehreren Zielzellen einwirken, um deren Funktion zu verändern. Es hat also die Funktion eines chemischen Botenstoffs innerhalb des Organismus, indem es Informationen von einem Organ zum anderen weiterleitet. Das Botenmolekül ist an zahlreichen Prozessen beteiligt, u. a. an Wachstum, Fortpflanzung, Sexualfunktion, Schlaf, Hunger, Zelldifferenzierung, Stimmung und Stoffwechsel.
Hilfsstoff: Bezeichnung für jede neutrale Substanz, die nicht der Wirkstoff ist. Sie ist in einem Kosmetikum oder Arzneimittel enthalten, um als Träger oder Bindemittel zu dienen. Die Zugabe soll es dem Wirkstoff ermöglichen, dorthin zu gelangen, wo er wirken soll. Er ist es auch, der dem Endprodukt eine bestimmte Konsistenz (Galenik) oder andere besondere physikalische Eigenschaften (Geschmack, Farbe usw.) verleiht, wobei er jede - insbesondere chemische - Wechselwirkung mit dem Wirkstoff vermeidet. In Kosmetika ist der Hilfsstoff der Inhaltsstoff oder die Kombination von Inhaltsstoffen mit dem größten Volumen im Vergleich zum Wirkstoff und steht in der Regel an erster Stelle der I.N.C.I.-Liste. Die am häufigsten verwendeten Hilfsstoffe sind Wasser, Blütenwasser, pflanzliche Öle, synthetische (mineralische) Öle und Alkohol.
Hydrolipidfilm: Ein Schutzfilm mit saurem pH-Wert, der die gesamte Hautoberfläche bedeckt und einer Emulsion aus Wasser und Fett entspricht. Der Hydrolipidfilm besteht hauptsächlich aus Schweiß, Talg, Wasser aus den tieferen Hautschichten und anderen Lipiden. Seine Aufgabe ist es, als äußere Schutzbarriere gegen das Wachstum von Mikroorganismen und äußere Einflüsse zu wirken. Sie sorgt auch dafür, dass die Epidermis geschmeidig, strahlend und feucht bleibt.
Hydrolat oder Hydrosol: Ein wässriger Kondensationsextrakt, der am Ende des Destillationsprozesses von ätherischen Ölen aus einem pflanzlichen Rohstoff gewonnen wird. Im Gegensatz zu ätherischen Ölen enthält das Hydrolat eine sehr geringe Menge an aromatischen Verbindungen, von denen die meisten wasserunlöslich sind. Das Hydrolat ist daher milder. Es ist eine gute Alternative für empfindliche Haut, schwangere Frauen und Kinder. Das Wasser enthält eine hohe Konzentration an wasserlöslichen Aromamolekülen und kann insbesondere die Haut reinigen, beruhigen und tonisieren.
Hydrophil: Eigenschaft einer Verbindung, die eine Affinität zu Wasser hat und dazu neigt, sich darin aufzulösen.
Hydrophob: Eigenschaft eines Moleküls, das in Wasser unlöslich ist. Eine Substanz, die keine Affinität zu Wasser hat.
Hydrotrop: Ein Inhaltsstoff, der die Löslichkeit einer Substanz erhöhen kann, die ursprünglich schlecht in Wasser löslich ist, wie z. B. Ammoniumxylensulfonat, Dodecyldimethylaminoxid etc.
Hygroskopisch: Bezeichnet einen Wirkstoff, der dazu neigt, Wasser durch Absorption oder Adsorption zu binden. Beispiele hierfür sind: Hyaluronsäure, Glycerin, etc.
Hyperkeratose oder Keratose: Eine abnormale Verdickung der Hornschicht, die auf eine Anhäufung von Epithelzellen zurückzuführen ist. Sie kann z. B. bei Warzen, Psoriasis oder Ekzemen auftreten.
Hyperpigmentierung: Ein Begriff, der verwendet wird, um die exzessive Zunahme von mehr oder weniger dunklen Flecken zu beschreiben, die am ganzen Körper auftreten können. Sie hängt mit der übermäßigen Produktion von Melanin durch die Haut zusammen. Die Hauptursache ist die Sonneneinstrahlung, aber auch hormonelle Schwankungen, Alter, genetische Veranlagung oder Hautverletzungen (z. B. Aknenarben) können die Entstehung von Pigmentflecken auslösen.
Hypopigmentierung: Teilweiser oder vollständiger Verlust des in der Haut enthaltenen Melanin, was zu einer verminderten Pigmentierung der Epidermis beiträgt. Ob erblich bedingt oder nicht, die Ursachen für eine Hypopigmentierung der Haut sind zahlreich: Vitiligo, Albinismus, Menkes-Krankheit, Depigmentierung durch physikalische Einflüsse (UV-Strahlen, Röntgenstrahlen, Verbrennungen usw.), tuberöse Sklerose usw.
Hyperseborrhoe: Bezeichnet einen Zustand, in dem die Talgdrüsen übermäßig viel Talg produzieren, wodurch die Haut fettig wird.
Hypoallergen: Bezieht sich auf ein Produkt, dessen Zusammensetzung das Risiko von Allergien auf ein Mindestmaß reduziert.
Hypodermis: Der tiefste Teil der Haut, der unter der Lederhaut liegt und aus dem weißen Unterhautfettgewebe besteht. Die Hypodermis besteht aus Fettzellen und bildet ein Schutzkissen. Sie ist eine Schnittstelle, die die Haut von den tieferen Geweben und Organen trennt. Sie spielt auch eine wichtige Rolle bei der Wärmeregulation, da das Fett isolierend wirkt. Sie dient als Energiereserve, schützt den Körper vor physischen Schocks und formt den Körper, indem sie ihm seine Form verleiht. Die Unterhaut ist von Nervenfasern durchzogen und wird vom Blutkreislauf weitgehend durchblutet. Sie ist je nach Körperstelle und Geschlecht unterschiedlich dick.
I
Immediat Pigmentation Darkening (I.P.D.): Ein Test zur Berechnung des UVA-Schutzfaktors. Er misst die Pigmentreaktion unmittelbar und bis zu 15 Minuten nach der Exposition gegenüber einer UVA-Bestrahlungsdosis. Es handelt sich um eine vorübergehende Pigmentierung der Haut, die schnell nach der UVA-Bestrahlung auftritt. Der UVA-Schutzfaktor wird berechnet, indem das Verhältnis zwischen den Bestrahlungsdosen, die erforderlich sind, um die Pigmentierung mit und ohne ein auf die Haut aufgetragenes Sonnenschutzmittel zu erzeugen, gebildet wird. Sonnenschutzmittel müssen ein S.P.F./UVA-Index-Verhältnis von weniger als 3 einhalten, was einen wirksamen und ausgewogenen UVA-Schutz gewährleistet.
Immunsystem: Biologisches Überwachungs- und Abwehrsystem, das ständig in Betrieb ist. Seine Aufgabe ist es, den Organismus vor äußeren Angriffen und inneren Fehlfunktionen zu bewahren.
I.N.C.I.-Liste (Abkürzung für "International Nomenclature of Cosmetic Ingredient") oder Liste der Inhaltsstoffe: Offizielle internationale Klassifizierung, in der alle zugelassenen und in kosmetischen Mitteln verwendeten Inhaltsstoffe mit ihrer gesetzlichen Bezeichnung aufgeführt sind. Ihr Vorhandensein auf der Verpackung jedes Kosmetikprodukts ist obligatorisch. Diese Liste führt alle Elemente einer Formel detailliert auf. Sie ist in lateinischer Sprache für natürliche Inhaltsstoffe oder in englischer Sprache für chemische Moleküle angegeben. Dennoch ist der Hersteller aufgrund des "Herstellungsgeheimnisses" nicht verpflichtet, neben jedem dieser Bestandteile seine Konzentration anzugeben. Allerdings müssen diese Elemente bei einer Dosierung von mehr als 1 % in absteigender Reihenfolge ihrer Menge aufgeführt werden. Bei weniger als 1 % kann der Hersteller sie dagegen in beliebiger Reihenfolge aufführen.
K
Karzinogen, mutagen oder reproduktionstoxisch: Aus den Vorschriften zur Verhütung chemischer Risiken abgeleitete Bezeichnung für Stoffe, die mittel- oder langfristig durch Einatmen, Verschlucken oder Hautdurchdringung verschiedene schädliche Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit haben. Einige davon können z. B. sein:
Karzinogen: Gefährlicher chemischer Stoff, der allein oder in einer Mischung Krebs verursachen oder dessen Wahrscheinlichkeit erhöhen kann (z. B. Asbest, Benzol usw.);
Mutagen oder genotoxisch: Chemikalie, die genetische Veränderungen hervorrufen oder deren Wahrscheinlichkeit erhöhen kann;
Reprotoxisch (fortpflanzungsgefährdend): Chemische Substanz (z. B. Blei), die die Fortpflanzungsfunktionen oder -fähigkeiten beeinträchtigen und zu schädlichen Auswirkungen auf die Nachkommenschaft führen kann (Fehlgeburt, Missbildungen usw.).
Aufgrund der Gefahren, die von diesen Stoffen ausgehen, unterliegen sie restriktiven Regelungen.
Keratin: Wasserunlösliches, faseriges Protein, das in der Epidermis, den Nägeln, den Haaren, dem Zahnschmelz und den Haaren enthalten ist. Es wird von den Keratinozyten gebildet und sorgt dafür, dass sie vor äußeren Einflüssen geschützt und undurchlässig sind. Dieses Protein ist auch für den Zusammenhalt und die Unversehrtheit der Epidermis von Bedeutung.
Keratinisierung: Kontinuierlicher Prozess der Differenzierung von Keratinozyten zur Entstehung der oberflächlichen Hornzellen der Haut, der Nägel und der Haare.
Keratinozyt: Bestandteil der Epidermis, der für die Synthese von Keratin und Lipiden, die die Haut abdichten, verantwortlich ist. Die Keratinozyten entsteht an der Basis der Epidermis in der Basalmembran, bevor sie in die Hornschicht gelangt. Sie spielt eine wesentliche Rolle beim Schutz der Haut vor äußeren Einflüssen, insbesondere vor UV-Strahlung, und ist auch ein Garant für die Wasserundurchlässigkeit des Körpers.
Keratolytisch: Bezeichnet einen Wirkstoff, der dazu beiträgt, die Hornschicht der Epidermis zu erweichen, um ihre Abschuppung zu fördern. Es wirkt durch einfachen Kontakt mit der Haut, indem es mit dem Keratin interagiert. Beispiele sind Salicylsäure, AHAs (Glykolsäure, Apfelsäure usw.) usw.
Kohlenwasserstoff: Eine organische Verbindung, die ausschließlich aus Kohlenstoff- (C) und Wasserstoffatomen (H) besteht.
Kollagen: Ein Protein, das natürlicherweise in allen Strukturen des Körpers vorkommt: Haut, Knorpel, Sehnen, Bänder und Bindegewebe. Es ist das am häufigsten vorkommende Protein im menschlichen Körper. Tatsächlich macht es 30-35% der gesamten Proteine im Körper aus. Kollagen wird von den Fibroblasten in der Lederhaut produziert und spielt eine strukturelle Rolle in der Haut. Es verleiht ihr Festigkeit, Elastizität und Geschmeidigkeit. Mit zunehmendem Alter verschlechtert sich jedoch seine Produktion.
Komedogen: Der Begriff bezieht sich auf ein Produkt, das dazu neigt, die Bildung von Unreinheiten wie Mitesser zu verursachen, indem es Poren verstopft. Dadurch sammelt sich Talg an, Bakterien vermehren sich und Hautunreinheiten entstehen.
Komedo: Kleine Ansammlung von Talgmaterial in der Hautpore. Sie ist weißlich (geschlossener Komedo) oder schwarz (offener Komedo), wenn der Teil, der mit der Luft in Berührung kommt, oxidiert und schwarz wird. Er entsteht durch eine übermäßige Ansammlung von Talg. Wenn sie länger anhalten oder sich verschlimmern (bakterielle Infektion), kann sich Akne entwickeln.
Konservierungsmittel: Eine chemische Verbindung, die verwendet wird, um das Wachstum von Mikroorganismen (Bakterien, Schimmelpilzen) in kosmetischen Mitteln zu hemmen und so deren Zersetzung zu verhindern. Dadurch wird die Sicherheit des Produkts gewährleistet. Es wird insbesondere wasserhaltigen kosmetischen Präparaten zugesetzt, da das Vorhandensein von Wasser im Gegensatz zu Öl das Wachstum von Mikroorganismen fördern kann. Um in Europa in einem Kosmetikprodukt verwendet werden zu können, muss ein Konservierungsmittel auf der in der Europäischen Kosmetikverordnung Nr. 1223/2009 enthaltenen Liste stehen, wie z. B. Parabene, Phenoxyethanol etc.
Kosmetik Allergen: Substanz, die bei einer Person eine sogenannte Sensibilisierungsreaktion auslösen kann. Ein Allergen stellt nur bei sensibilisierten Personen ein Risiko dar. Die Überempfindlichkeitsreaktion äußert sich dann in einer falschen Immunantwort. Dies führt zu Rötungen, Schwellungen, Juckreiz usw. Die allergenen Moleküle stammen aus Parfüm, ätherischen Ölen und/oder Pflanzenextrakten. Die Europäische Kosmetikverordnung hat 26 dieser Stoffe einer Deklarationspflicht in der Liste der Inhaltsstoffe des Produkts auferlegt, sobald sie in abwaschbaren Produkten zu mehr als 0,01 % und in nicht abwaschbaren Produkten zu mehr als 0,001 % enthalten sind.
Kosmetischer Wirkstoff: Ein Inhaltsstoff in einer kosmetischen Pflege, der für die Wirksamkeit des Produkts verantwortlich ist, indem er eine bestimmte Wirkung auf die Haut hat.
Kortex: Die mittlere und dickste Schicht des Haarschaftes, die für die Pigmentierung und die meisten physikalischen Eigenschaften des Haares (Festigkeit, Geschmeidigkeit, Elastizität und Richtung des Nachwachsens) verantwortlich ist. Der Kortex besteht aus Keratinozyten, die reich an Keratin sind und auch die Pigmente enthalten, die dem Haar seine Farbe verleihen (Melanin). Der Kortex wird von der Kutikula geschützt.
Kosmetik: "Alle nichtmedizinischen Stoffe oder Kombinationen, die dazu bestimmt sind, mit den oberflächlichen Teilen des menschlichen Körpers (Haut, Haare, Haare, Nägel, Lippen und äußere Geschlechtsorgane) oder mit den Zähnen und der Mundschleimhaut ausschließlich oder hauptsächlich zu dem Zweck in Berührung zu kommen, sie zu reinigen, zu parfümieren, ihr Aussehen zu verändern, sie zu schützen, sie in gutem Zustand zu erhalten oder den Körpergeruch zu korrigieren", gemäß der Europäischen Kosmetikverordnung Nr. 1223/2009.
Kosmetologie: Wissenschaft, die sich mit der Zubereitung und Verwendung von Kosmetika befasst.
Kopfhaut: Der Hautbereich, der den Schädel bedeckt und eine Haarstruktur entwickelt. Sie erfüllt die Funktion einer physischen Barriere und Wärmeisolierung. Die Kopfhaut kann manchmal der Sitz von Hauterkrankungen wie Schuppenflechte oder Alopezie sein.
Kutikula (Cutikula): Die oberste Schicht eines Haares, die aus abgestorbenen Zellen besteht. Diese bestehen aus Keratin und sind in Form von Schuppen angeordnet, die nach außen gerichtet sind. Die Kutikula schützt den Kortex, den stärksten und elastischsten Teil des Haares.
L
Lidschatten: Ein Kosmetikprodukt, mit dem man die Augen betonen, ihnen Tiefe verleihen, sie intensivieren oder im Gegenteil weicher erscheinen lassen kann. Das Make-up erfordert jedoch eine bestimmte Anwendungstechnik und eine bestimmte Vorgehensweise. Es wird meist mit Puder, Stiften oder Cremes aufgetragen.
Lippenstift: Mit Pigmenten oder Perlglanzmitteln angereichertes Make-up-Produkt, das dazu dient, die Lippen durch Färben zu betonen oder dem Mund einen glänzenden Effekt zu verleihen.
Lipid: Ein Molekül, welches sowohl eine hydrophobe als auch eine hydrophile Eigenschaft besitzt und aus Fettsäuren besteht. Es ist durch ihre Wasserunlöslichkeit und ihre Löslichkeit in unpolaren organischen Lösungsmitteln gekennzeichnet. Innerhalb des Organismus übt das Lipid wichtige Funktionen aus: Es ist an der Struktur und Funktion der Zellmembranen beteiligt und übernimmt darüber hinaus verschiedene biologische Funktionen, insbesondere bei der Zellsignalisierung, der Speicherung von Stoffwechselenergie, der Synthese von Hormonen, der Aufnahme fettlöslicher Vitamine oder auch der Wärmeisolierung.
Lipophil: Begriff, der die chemische Affinität eines Stoffes zu Fetten (Lipiden) kennzeichnet.
Lipidlöslich: Bezeichnet einen chemischen Stoff, der die Eigenschaft hat, in Fetten löslich zu sein.
Lotion oder Gesichtswasser: Eine transparente oder durchscheinende Flüssigkeit, die aus einer einzigen Phase mit niedriger Viskosität besteht und zur Reinigung, Klärung, Erfrischung und Belebung der Haut dient. In der Schönheitsroutine erfolgt der Schritt der Lotion nach dem Abschminken und vervollständigt die Reinigung der Haut. Sie bereitet die Haut auf die Aufnahme der anschließend aufgetragenen Pflegeprodukte vor, damit diese besser eindringen können.
Lymphe: Klare biologische Flüssigkeit, die im Lymphsystem zirkuliert. Sie spielt eine wichtige Rolle der Abwehrkräfte des Körpers, indem sie Immunzellen (Lymphozyten, Makrophagen usw.) transportiert. So kann der Körper Infektionen bekämpfen. Die Lymphe leitet außerdem überschüssige Flüssigkeit und Zellabfälle ab und transportiert Nahrungsfette und fettlösliche Vitamine (A, D, E und K).
Lösungsmittel: Ein flüssiger Bestandteil, der die Eigenschaft besitzt, andere Substanzen zu lösen, zu verdünnen, zu suspendieren oder zu extrahieren, um eine Lösung zu bilden.
M
Mascara: Kosmetisches Produkt, das zum Schminken der Wimpern verwendet wird, indem es sie färbt und ihnen mehr Länge oder scheinbare Dichte verleiht, um den Blick zu intensivieren.
Maske: Gesichtspflege mit einer konzentrierten Formel, die in der Regel eine Einwirkzeit von einigen Minuten erfordert. Während die meisten kosmetischen Masken abgespült werden, sollten andere über Nacht in die Haut einziehen. Dadurch wird die Haut gepflegt, indem sie mit allen Elementen und Wirkstoffen versorgt wird, die sie benötigt. So können spezifische Hautprobleme tiefgreifend behandelt und Hauttypen wieder ins Gleichgewicht gebracht werden. Diese Pflege wirkt auch als Ergänzung zur täglichen Pflege und verstärkt so deren Wirksamkeit.
Matisierend: Ein Produkt oder ein Wirkstoff, der den Glanz der Haut verringert, indem es überschüssigen Talg absorbiert und seine Produktion kontrolliert.
Melanin: Pigmentsubstanz, die der Haut, den Haaren und den Augen ihre Farbe verleiht. Es gibt zwei chemisch unterschiedliche Arten von Melaninen in den Epidermiszellen:
Eumelanine, bei denen es sich um schwarz bis braun gefärbte Polymere handelt;
Phäomelanine, die Monomere von roter bis gelber Farbe sind.
Die Konzentration und der Typ von Melaninen sind die beiden Hauptfaktoren, die für die unterschiedlichen Farben von Haut, Augen und Haaren verantwortlich sind. Ihre Synthese hängt von mehreren Faktoren wie Genetik, Alter, Umwelt, Hormone usw. ab. Außerdem wird die Melaninproduktion durch UV-Strahlung angeregt, was als Bräunung bezeichnet wird und als natürliches Sonnenschutzmittel fungiert.
Melanozyt: Eine in der Basalschicht der Epidermis liegende Zelle, die für die Pigmentierung der Haut durch die Sekretion von Melanin verantwortlich ist. Diese braunen Pigmente werden in den Melanosomen, spezifischen intrazellulären Organen der Melanozyten, synthetisiert und anschließend zur Färbung an die umliegenden Keratinozyten weitergeleitet. Jede Melanozyte verteilt ihr Melanin an 36 Keratinozyten. Obwohl Melanozyten für die Bräunung verantwortlich sind, färben sie die Haut, um sie vor schädlichen UV-Strahlen zu schützen und so die Entwicklung von Hautkrebs zu verhindern.
Melasma oder Chloasma: Eine Form der Hyperpigmentierung, die bei Frauen besonders häufig auftritt, vor allem während der Schwangerschaft. Sie tritt in Form von großen dunklen Flecken auf, die vor allem das Gesicht und insbesondere den Nasenrücken, die Wangen und die Stirn betreffen. Andere Körperteile können ebenfalls betroffen sein, wie z. B. das Dekolleté, der Hals etc. Melasma wird durch eine erhöhte Melaninsynthese verursacht. Diese Überproduktion tritt in der Regel als Reaktion auf hormonelle Veränderungen auf, z. B. während der Schwangerschaft, nach der Einnahme einer Antibabypille oder einer Hormonersatztherapie, aber auch bei längerer Sonneneinstrahlung.
Mikrobielle Kontamination: Unerwünschtes Vorhandensein eines biologischen Elements (Bakterium, Toxin, Pilz usw.) in einem kosmetischen Produkt. Das Risiko einer Kontamination steigt mit dem Wasseranteil in der Rezeptur. Tatsächlich vermehren sich Bakterien und Schimmelpilze in wässrigen Umgebungen.
Mikrozirkulation der Haut: Ein aus Kapillaren, Arteriolen und Venolen bestehendes Blut- und Lymphsystem, das in der Dermis und Hypodermis lokalisiert ist. Sie ist an der Homöostase der Haut (Transport von Gasen, Nährstoffen, Abfallstoffen), der Thermoregulation sowie an der Aufrechterhaltung des Blutdrucks und der Entzündungsreaktion beteiligt. Die Mikrozirkulation der Haut wird jedoch während der Hautalterung verändert, wo eine allmähliche Abnahme der Bildung neuer Gefäße beobachtet werden kann, was zu blasser Haut, Alopezie, Hautischämie usw. führt.
Milch: In der Kosmetik bezeichnet eine Milch eine flüssige "Öl-in-Wasser"-Emulsion, d. h. sie hat einen geringen Fettgehalt mit einem höheren Wasseranteil als eine Creme. Sie hat eine recht flüssige und sehr leichte Textur, die besonders leicht in die Haut einzieht, ohne einen Fettfilm zu hinterlassen. Mit diesem Produkt kann die Haut genährt und mit Feuchtigkeit versorgt werden.
Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD): Datum, bis zu dem ein Kosmetikum keine Anzeichen von Verfall aufweisen darf und seine Funktion voll erfüllen muss. Es muss entweder durch ein Piktogramm in Form einer Sanduhr oder durch Wörter wie „Vorzugsweise zu verwenden vor Ende... oder best before the end of..."eingeleitet werden und wird in Monat/Jahr oder Tag/Monat/Jahr ausgedrückt. Verpflichtend ist das MHD nur für kosmetische Mittel, deren Mindesthaltbarkeit vor dem Öffnen weniger als 30 Monate beträgt. Für jene Produkte, die länger "leben" können, ist nur die Angabe des Zeitraums nach dem Öffnen erforderlich. Nach Ablauf dieses Datums und selbst wenn das Produkt nicht angebrochen wurde, kann es an Qualität, Stabilität und Wirksamkeit verlieren.
Mineralöl: Synthetisches Material, welches durch Destillation und Raffination fossiler Brennstoffe (Steinkohle, Erdöl oder bestimmte Schiefer) gewonnen wird. Diese Flüssigkeit besteht hauptsächlich aus gesättigten Kohlenwasserstoffen. Zu den bekanntesten gehören Paraffin, Silikon und Vaseline. In der Kosmetik werden Mineralöle eingesetzt, um Trockenheit und Feuchtigkeitsverlust der Haut zu bekämpfen und der Haut Geschmeidigkeit zu verleihen. Sie legen einen Film auf der Hautoberfläche ab, der den natürlichen Wasserverlust der Haut begrenzt und sie künstlich mit Feuchtigkeit versorgt.
Make-up-Entferner: Bezeichnet ein Schönheitsprodukt, das dazu dient, Make-up, Staub, Schweiß und Talg von der Hautoberfläche zu entfernen.
N
Natürlicher Hydratationsfaktor (NHF): Eine Mischung aus wasserlöslichen und hygroskopischen intrazellulären Substanzen. Es handelt sich dabei überwiegend um Aminosäuren aus der Proteolyse von Filaggrin, Pyrrolidoncarbonsäure (P.C.A.), Milchsäure, Kohlenhydrate und mineralische Ionen (Chlorid, Natrium und Kalium). Es verfügt über die Fähigkeit, Wassermoleküle in der intrakorneozytären Matrix zu binden und zu halten, und ist somit an der Aufrechterhaltung des Wasserhaushalts der Hornschicht beteiligt.
Nanomaterial: Ein absichtlich hergestelltes, unlösliches oder biobeständiges Material, das freie Partikel in Form von Aggregaten enthält, von denen mindestens 50% eine oder mehrere äußere Dimensionen im Nanometerbereich aufweisen (1 Nanometer entspricht einem Milliardstel Meter). Nanomaterialien werden insbesondere dazu verwendet, die Wirksamkeit von Kosmetikprodukten zu erhöhen, indem sie Inhaltsstoffe einkapseln. Sie ermöglichen auch die Optimierung der Textureigenschaften. Die Verwendung von Nanomaterialien in der Kosmetikpflege ist in Europa stark reguliert. Seit dem 11. Juli 20213 legt die Europäische Kosmetikverordnung Nr. 1223/2009 fest, dass das Vorhandensein von Nanomaterial auf der Liste der Inhaltsstoffe von Kosmetikprodukten angegeben werden muss. Darüber hinaus muss die Bezeichnung [nano] auf der Etikettierung des Kosmetikprodukts auf den Namen des Nano-Bestandteils folgen. Zu den in Kosmetika zugelassenen Nanomaterialien gehören Ruß als Farbstoff sowie 4 Inhaltsstoffe, die als UV-Filter verwendet werden: Titandioxid, Zinkoxid, Tris-Biphenyltriazin und Methyl-bis-benzotriazolyl-tetramethylbutylphenol.
Narbe: Ergebnis der Geweberegeneration nach einer Verletzung der Lederhaut.
Nagel: Verhornte, harte, gefühllose Phanere, die bei Primaten und Menschen die Oberseite der Finger- und Zehenspitzen bedeckt.
Nährend: Bezeichnet eine Substanz, die die Haut mit Lipiden versorgt. Ein nährendes Produkt trägt dazu bei, den Hydrolipidfilm und damit die Hautbarriere wiederherzustellen.
O
Okklusiv: Bezeichnet eine Substanz, die einen undurchlässigen Film auf der Oberfläche der Epidermis bildet. Zu den okklusiven Wirkstoffen gehören z. B. Paraffin, Vaseline, Weizenkeimöl etc. Der Nachteil ist, dass diese Stoffe die Poren verstopfen können und somit zur Entstehung von Mitessern beitragen.
Oxidation: Eine chemische Reaktion, die häufig durch Sauerstoff ausgelöst wird und in der Übertragung von Elektronen zwischen den Reaktionspartnern besteht, wie z. B. die Oxidation von Eisen, die zu Rost führt. Die chemische Substanz, die die Elektronen aufnimmt, wird als "Oxidationsmittel" bezeichnet, während die chemische Substanz, die die Elektronen abgibt, als Reduktionsmittel bezeichnet wird.
Oxidativer Stress: Die Gesamtheit der Aggressionen, die durch von Sauerstoff abgeleitete Moleküle auf die Bestandteile der Zellen verursacht werden. Er entsteht durch ein Ungleichgewicht zwischen der Produktion von prooxidativen Molekülen mit schädlichen Auswirkungen auf den Organismus und der Fähigkeit des Organismus, sich gegen diese freien Radikale zu wehren. Die dadurch verursachten Zellveränderungen sind für eine vorzeitige Zellalterung verantwortlich und könnten mit bestimmten Krankheiten in Verbindung gebracht werden.
Ölmazerat: Ergebnis einer Extraktionstechnik (Mazeration) eines Pflanzenteils, indem es in ein Pflanzenöl eingelegt wird. Das Öl wird dann zum Träger der in der Pflanze enthaltenen Wirkstoffe.
P
Papel: Trockene, volle (ohne flüssigen oder eitrigen Inhalt beim Durchstechen), mehr oder weniger hervorstehende Hautläsion mit einem Durchmesser von weniger als 5 mm, von rosa bis roter Farbe, die manchmal schmerzhaft ist und jeden Bereich des Körpers betreffen kann. Verschiedene Faktoren können das Auftreten von Papeln auf der Haut verursachen. Es kann sich um eine allergische Reaktion, eine Hautreizung, eine Infektionskrankheit (Windpocken, Ekzeme usw.), einen Insektenstich oder eine Warze handeln. Sie kann sich jedoch auch zu einer Pustel entwickeln.
Peeling: Schönheitsbehandlung, mit der Unreinheiten und abgestorbene Hautzellen, die sich auf der Oberfläche der Epidermis angesammelt haben, entfernt werden können. Diese Behandlung kann mechanisch durch im Produkt enthaltene Kügelchen unterschiedlicher Größe (Aprikosenkerne usw.) oder chemisch durch Wirkstoffe wie Glykolsäure, Milchsäure, Salicylsäure usw. erfolgen.
Période Après Ouverture (P.A.O.): Empfehlung für die maximale Verwendungsdauer eines Produkts, nachdem es geöffnet wurde. Sie wird auf der Kosmetikverpackung durch ein kleines Piktogramm in Form einer Zahl gefolgt von dem Buchstaben M (für "Monat") symbolisiert, das in einen geöffneten Tiegel eingebettet ist. Produkte mit P.A.O. sind solche, die geschlossen länger als 30 Monate haltbar sind. Nach dieser Zeit besteht die Gefahr, dass das Produkt an Qualität, Textur, Farbe oder mikrobiologischer Sicherheit verliert.
Persistent Pigment Darkening (P.P.D.): Eine In-vivo-Methode zur Messung des Schutzniveaus gegen UVA-Strahlen. Sie bewertet die Pigmentreaktion infolge der Photooxidation von Melanin 2 Stunden nach der Einwirkung von UVA-Strahlen. Der UVA-Schutzfaktor wird berechnet, indem man das Verhältnis der zur Erzeugung der Pigmentierung erforderlichen Bestrahlungsdosen mit und ohne ein auf die Haut aufgetragenes Sonnenschutzmittel bildet. Sonnenschutzmittel müssen ein S.P.F./UVA-Index-Verhältnis von weniger als 3 einhalten, was einen wirksamen und ausgewogenen UVA-Schutz gewährleistet.
Phanère: Jede epidermale Formation, die sichtbar ist und sich durch eine intensive Verhornung auszeichnet. Beim Menschen sind die wichtigsten Phanère das Haar, die Zähne, die Nägel und die Haare.
Pheromon: Eine chemische Verbindung oder ein Gemisch von Substanzen, die von den exokrinen Drüsen der meisten Tiere und einiger Pflanzen produziert werden und die Physiologie und das Verhalten (sexuell, aggressiv, mütterlich usw.) von Individuen der gleichen Art beeinflussen.
Photosensibilisierend: Bezeichnet eine chemische Substanz oder ein Medikament, das die Haut besonders empfindlich gegenüber Sonnenstrahlen macht. Nicht zu verwechseln mit lichtempfindlich.
Photosensibel: Bezeichnet eine Substanz, die sonnenempfindlich ist und daher bei Einwirkung von UV-Licht abgebaut und unwirksam werden kann. Nicht zu verwechseln mit photosensibilisierend.
Phototyp: Eine Skala zur Einteilung von Hauttypen in 6 Kategorien, die auf der Reaktion der Haut auf Sonnenlicht beruht. Phototyp I entspricht dem sehr hellen Hauttyp und ist daher am empfindlichsten gegenüber der Sonne. Phototyp VI entspricht dem dunkelsten Phototyp und hat daher eine höhere Toleranz gegenüber UV-Strahlen.
Photoaging: Vorzeitige Hautalterung, die durch eine übermäßige Exposition gegenüber UV-Strahlen verursacht wird. UVA-Strahlen sind die Hauptursache für die Photoalterung der Haut. Im Vergleich zu UVB dringen sie tiefer in die Haut ein und lösen die Bildung von freien Radikalen aus. Diese verursachen dann DNA-Schäden und schädigen die Hautzellen, insbesondere die Kollagen- und Elastinfasern. Wie die Sonne ist auch das blaue Licht, das von der Sonne oder von Computer- oder Handybildschirmen ausgestrahlt wird, für die vorzeitige Hautalterung verantwortlich, allerdings in geringerem Maße als UVA-Strahlen. Denn indem das blaue Licht in die Lederhaut eindringt, verringert es allmählich die Fähigkeit der Hautzellen, sich zu regenerieren.
Pigment: Natürliche oder synthetische chemische Farbsubstanz mineralischen oder organischen Ursprungs, die organischen Stoffen ihre Farbe verleiht.
Pocket: Schwellung unter den Augen, die auf eine schlechte Blut- und/oder Lymphzirkulation und manchmal auf eine Fettansammlung in Verbindung mit einer Hauterschlaffung zurückzuführen ist.
Pore: Kleine Vertiefung an der Hautoberfläche, aus der Schweiß und Talg abfließen.
PH Wert (Wasserstoffpotenzial): Parameter, der zur Messung des Säure-Basen-Zustands eines Stoffes in Abhängigkeit von seiner Konzentration an Wasserstoffionen dient. Die pH-Skala reicht konventionell von 0 bis 14. Eine Lösung mit einem pH-Wert unter 7 ist sauer, bei einem pH-Wert von 7 ist die Lösung neutral, und bei einem pH-Wert über 7 wird die Lösung als alkalisch oder basisch bezeichnet. Die Haut hat von Natur aus einen sauren pH-Wert, wodurch sie sich vor bestimmten pathogenen Bakterien schützen kann: Dieser pH-Wert wird als physiologischer pH-Wert bezeichnet.
Puder (kompakt): Ein meist getöntes Make-up-Produkt, das eine gewisse Deckkraft verleiht. Es ist das Äquivalent zur Foundation, aber als "fester" Puder. Er kaschiert vergrößerte Poren, lässt Unreinheiten, Rötungen und Augenringe verschwinden und sorgt für ein glattes, ebenmäßiges Aussehen.
Puder (lose): Ein durchscheinendes oder getöntes, leichtes und flüchtiges Make-up-Produkt, das hauptsächlich Mineralpuder wie Talkum enthält und dazu dient, das Make-up zu mattieren und zu fixieren. Tatsächlich ist es ideal für zu Mischhaut bis öliger neigende Haut, da es Substanzen enthält, die überschüssigen Talg absorbieren, was es zu einem hervorragenden mattierenden Puder macht.
Propionibacterium acnes oder Cutibacterium acnes: Ein anaerober, lipophiler Keim, der als Haut- und Schleimhaut-Kommensale fungiert. Dieses Bakterium ist ein integraler Bestandteil des Hautmikrobioms, das an dessen Gleichgewicht beteiligt ist, wo es die Haarfollikel und Talgdrüsen besiedelt. Es ernährt sich hauptsächlich von Fettsäuren, die im Talg enthalten sind. Normalerweise ist dieser Mikroorganismus harmlos, aber es wird vermutet, dass er an der Entstehung von Akne beteiligt ist. Untersuchungen haben gezeigt, dass Akne mit der Vermehrung von P. acnes einhergeht.
Protein: Ein Molekül, das aus Aminosäuren besteht und die Grundlage jedes lebenden Organismus bildet. In der Tat übernimmt das Protein eine Vielzahl von Funktionen in der lebenden Zelle und im Gewebe: enzymatische und strukturelle Rolle, bei der DNA, der Regulierung der Genexpression, dem Energiestoffwechsel oder der Übertragung von Zellsignalen.
Pruritus oder Juckreiz: Reizgefühl der Haut oder der Kopfhaut, das zu einem Verlangen nach Kratzen führt.
Pflanzenöl: Ein Öl, das aus Ölpflanzen gewonnen wird, d. h. aus einer Pflanze, deren Samen, Nüsse oder Früchte Lipide enthalten. Es wird durch mechanische Kaltpressung gewonnen (d. h. das Rohmaterial wird nicht erhitzt). Dieses sogenannte native Öl, das nach der Pressung nicht weiter raffiniert wurde, ist reich an essentiellen ungesättigten Fettsäuren (Omega-3, 6 und 9), fettlöslichen Vitaminen (A, D, E und K) und Spurenelementen. Bei äußerlicher Anwendung auf der Haut sind Pflanzenöle insbesondere dafür bekannt, dass sie die Haut nähren, geschmeidig machen, Reizungen lindern, die Haut reparieren (Verbrennungen, Risse, Dehnungsstreifen), die Haut vor Austrocknung schützen, indem sie einen Lipidfilm auf der Oberfläche der Epidermis bilden, und die Zellerneuerung anregen.
Psoriasis: Eine nicht ansteckende, systemische, chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die auf eine Störung des Immunsystems zurückzuführen ist. Sie äußert sich in roten, mit weißen Schuppen bedeckten Plaques, die Ablagerungen abgestorbener Keratinozyten entsprechen. Die üblichen Stellen sind Ellenbogen, Knie, unterer Rücken, Unterarme, aber auch die Kopfhaut und die Nägel, manchmal auch Hände und Füße.
Pustel: Entzündliche dermatologische Läsion mit einem Durchmesser von weniger als 5mm, die durch eine epidermale Erhebung in einem klar abgegrenzten und umschriebenen Bereich gekennzeichnet ist. Sie enthält eine eitrige weißliche oder gelbliche Flüssigkeit. Sie ist mit der Verschlimmerung einer bereits bestehenden Papel verbunden. In der Tat ist die Pustel in den meisten Fällen auf Infektionen zurückzuführen.
R
Reinigend: Bezeichnet eine Pflege, die die Haut gründlich von Unreinheiten reinigt und sie so von allem befreit, was zu Unreinheiten führen könnte. Diese Art von Kosmetik hilft, überschüssigen Talg zu entfernen und die Poren zu entschlacken und zu verfeinern.
Rouge: Eine farbige Zusammensetzung, die auf das Wangengerüst aufgetragen wird, um den Teint zu betonen. Es kommt in verschiedenen Formen vor: als Puder, Creme, Gel oder Flüssigkeit.
Relipidierend: Bezeichnet eine Pflege, die der Haut den richtigen Lipidgehalt zurückgibt und so die Barrierefunktion der Haut wiederherstellt und den Feuchtigkeitsgehalt der Haut verbessert.
Rosacea: Chronische Hauterkrankung im mittleren Gesichtsbereich (Wangen, Nase, Stirn, Kinn), die sich durch Rötungen, Hitzegefühl, Couperose, Kribbeln und Pickel äußert, je nachdem, wie sie sich im Laufe der Zeit entwickelt. Sie hängt mit der Aktivität der Blutgefäße zusammen, die sich übermäßig erweitern.
Rückfettende Seife: Ein mildes und weniger reizendes Produkt als herkömmliche Seife, das mit rückfettenden Nährstoffen wie Pflanzenölen, Pflanzenbutter, Glyzerin usw. angereichert ist und so die Haut reinigen kann, ohne sie auszutrocknen. Sie schützt die Haut, spendet Feuchtigkeit und hilft bei der Wiederherstellung des Hydrolipidfilms.
S
Schaum: Dispersion eines komprimierten Gases in einer Flüssigkeit in Gegenwart eines Emulgators und eines Schaumstabilisators. Das Ganze wird durch ein Tensid stabilisiert, das sich an die Grenzfläche zwischen Gas und Flüssigkeit setzt.
Schutzindex: Ein Maß für den Grad der Wirksamkeit einer Sonnencreme gegen UVB-induzierten Sonnenbrand. Er wird auch als "Sonnenschutzfaktor (S.P.F.)" oder "Sun Protection Factor (S.P.F.)" bezeichnet. Mit anderen Worten: Dieser Index gibt das Verhältnis zwischen der Zeit an, die benötigt wird, um auf einer durch ein Sonnenschutzmittel geschützten Hautstelle ein Erythem auszulösen, und der Zeit, die auf der gleichen ungeschützten Hautstelle benötigt wird.
Schwerwiegende unerwünschte Wirkung: „Unerwünschte Wirkung, die zu vorübergehender oder dauerhafter Funktionsunfähigkeit, Behinderung, Krankenhausaufenthalt, Geburtsfehlern, unmittelbarer Lebensgefahr oder zum Tod führt" gemäß der Europäischen Kosmetikverordnung Nr. 1223/2009.
Schweißdrüse: Drüse, die in der Lederhaut sitzt und Schweiß produziert. Es gibt zwei Arten von Schweißdrüsen, die im Körper nebeneinander existieren. Dies hängt von ihrer Lage und der Zusammensetzung des Schweißes ab, den sie absondern:
Ekkrine Drüsen: Diese Drüsen sind bei Weitem die zahlreichsten und über fast den gesamten Körper verteilt, vor allem auf den Handflächen, den Fußsohlen und der Stirn. Sie spielen eine Rolle bei der Wärmeregulierung. Der von ihnen abgesonderte Schweiß besteht hauptsächlich aus Wasser mit einem Zusatz von Mineralsalzen und Milchsäure.
Apokrine Drüsen: Diese Anhangsdrüsen befinden sich in bestimmten Regionen des Körpers: Achselhöhlen, Augenlider, Schamhaar, Skrotum, Perianalregion, Lippe und äußerer Gehörgang, und sind immer mit einem Haarfollikel verbunden. Außerdem werden sie erst ab der Pubertät unter dem Einfluss des Hormonsystems aktiviert und sind daher sekundäre Geschlechtsmerkmale. Im Gegensatz zu den ekkrinen Schweißdrüsen sind die apokrinen Drüsen kaum an der Regulierung der Körpertemperatur beteiligt, sondern reagieren vor allem auf psychische Reize (emotionales Schwitzen) und auf sexuelle Erregung. Der Schweiß aus diesen Drüsen ist besonders reich an Lipiden, Harnstoff, Ammoniak und Pheromonen. Ihr charakteristischer Geruch hängt mit dem Vorhandensein von Bakterien auf der Hautoberfläche zusammen.
Schwitzen oder Transpiration: Aktives Phänomen, das durch die Abgabe von Schweiß gekennzeichnet ist, um die Hauttemperatur zu regulieren.
Sebum: Ein fettiges, weißliches, dickflüssiges Sekret, das von den Talgdrüsen der Haut gebildet wird, reich an Fettsäuren ist und eine wichtige Rolle beim Schutz der Haut spielt (fungizide und bakterizide Wirkung). Außerdem bildet der Talg durch Vermischung mit dem Schweiß den Hydrolipidfilm, der die Epidermis vor äußeren Einflüssen und Austrocknung schützt.
Serum: Kosmetische Pflege mit einer flüssigen, leichten und durchdringenden Textur, vollgepackt mit Wirkstoffen. Ein Serum wurde entwickelt, um verschiedene Hautprobleme zu behandeln und so gezielt auf die Bedürfnisse der Epidermis einzugehen.
Stratum corneum: Die äußerste Schicht der Epidermis, die aus abgestorbenen Zellen (Korneozyten) besteht. Diese entstehen durch die Differenzierung des überwiegenden Zelltyps der Epidermis, den Keratinozyten. Sie steht somit in direktem Kontakt mit der Umgebung. Die Dicke der Hornschicht variiert je nach Lokalisation und ist z. B. an den Fußsohlen sehr dick.
Squam: Feine, kleine, schuppenähnliche Lamellen abgestorbener Haut, die sich spontan von der Epidermis ablösen.
Schweiß: Farblose und geruchlose biologische Flüssigkeit, die überwiegend aus Wasser mit einem Zusatz von Mineralsalzen und Milchsäure besteht. Schweiß ist jedoch nicht überall gleich und unterscheidet sich je nach seiner Herkunft. Er kann nämlich von zwei verschiedenen Arten von Schweißdrüsen produziert werden: den ekkrinen und den apokrinen Schweißdrüsen.
T
Talgdrüse: Ein Organ, das sich in der Lederhaut befindet und normalerweise über den Talgdrüsenkanal mit einem Haar verbunden ist. Manchmal ist sie unabhängig und mündet direkt in die Hautoberfläche, z. B. im Bereich der Lippen, der Brustwarzenhöfe und an der Basis der Wimpern. Diese intradermale Drüse ist an der Synthese und Sekretion von Talg beteiligt. Die Talgdrüsen sind über die gesamte Hautoberfläche verteilt, mit Ausnahme der Handflächen und Fußsohlen. Allerdings sind sie im Gesicht, auf der Kopfhaut und auf dem Rücken reichlich vorhanden.
Teint: Färbung, Aussehen, Schattierung und Ausstrahlung des Gesichts.
Tensid: Eine chemische Verbindung, die die Oberflächenspannung zwischen zwei Oberflächen verändert. Tensidverbindungen sind amphiphile Moleküle mit einem lipophilen (von Lipiden angezogenen) und einem hydrophilen (von Wasser angezogenen) Teil. Diese amphiphile Struktur verleiht ihnen die Eigenschaft, sich an den Grenzflächen zwischen Wasser und anderen schwer wasserlöslichen Substanzen wie Öl zu aggregieren, und damit die Fähigkeit, zwei nicht mischbare Phasen zu solubilisieren. Tenside werden im Allgemeinen wegen ihrer schäumenden, waschenden oder emulgierenden Wirkung verwendet und sind daher Bestandteil von Kosmetikprodukten wie Shampoo, Duschgel, Seife usw.. Es gibt vier Arten von oberflächenaktiven Verbindungen, die mehr oder weniger schonend für die Epidermis sind: kationische, anionische, amphotere oder zwitterionische und nichtionische Verbindungen. Anionische und kationische Tenside gelten als die reizendsten, während amphotere und nichtionische Tenside von der Epidermis am besten vertragen werden. Zu den Tensiden gehören Caprylyl/Caprylglucosid, Sodium Laureth Sulfate, Sodium Lauryl Sulfate, Sodium Cocoyl Isethionate usw. ...
Toxikologe: Wissenschaftlicher Experte, der mit der Untersuchung der schädlichen Auswirkungen von Produkten auf die menschliche Gesundheit beauftragt ist (Medikamente, Kosmetika, Lösungsmittel usw.).
U
Ultraviolett (UV): Eine für das bloße Auge unsichtbare elektromagnetische Strahlung, die im Wellenlängenbereich von 100 bis 400 Nanometern (nm) emittiert. Je nach Wellenlänge kann sie die Ozonschicht durchdringen und verschiedene Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Je kürzer die Wellenlänge, desto schädlicher ist sie, dringt dann aber weniger leicht in die Haut ein.
Unerwünschte Wirkung: „Eine für die menschliche Gesundheit schädliche Reaktion, die auf den normalen oder vernünftigen Gebrauch eines kosmetischen Mittels zurückzuführen ist", gemäß der Europäischen Kosmetikverordnung Nr. 1223/2009.
Unempfindlicher Wasserverlust oder Unempfindliche Perspiration: Ein kombiniertes Phänomen aus passiver Wasserdiffusion und Perspiration, das zu einer konstanten und unmerklichen Verdunstung des in der Dermis enthaltenen Wassers an der Hautoberfläche führt. Diese unmerkliche Freisetzung durch die Epidermis ist für die normale Funktion der Haut von entscheidender Bedeutung, da dieser physiologische Prozess die Hydratation der obersten Hautschichten fördert und auch dafür sorgt, dass Nährstoffe aus der Dermis in die Epidermis gelangen, da die Epidermis nicht durch Blutgefäße versorgt wird. Bei normalem Zustand beträgt dieser Verlust 300-400 mL pro Tag. Diese für das bloße Auge unsichtbare Verdunstung ist nicht zu verwechseln mit dem Schweiß, der auf der Hautoberfläche Mikrotröpfchen bildet.
Unverseifbar: Bestandteile eines Fetts, die bei einer Verseifungsreaktion nicht in Seife umgewandelt werden. Diese umfassen Sterole, Kohlenwasserstoffe (Squalen, etc...), Fettalkohole (Wachse etc...), fettlösliche Pigmente, Vitamine, Polyphenole, Mineralstoffe etc. Dieser unverseifbare Anteil sorgt dafür, dass alle Eigenschaften und Tugenden des Fettkörpers erhalten bleiben, und macht die hergestellte Seife surgiras. Im Allgemeinen macht er nur 0,5 bis 2% des Fettkörpers aus, kann aber bei Sheabutter bis zu 15%, bei Bienenwachs 20% und bei einem Jojobaöl bis zu 50% betragen.
UVA: Strahlung, die aus der von der Sonne ausgestrahlten elektromagnetischen Energie stammt. UVA macht 95% der UV-Strahlung aus. UVA kann die die Ozonschicht durchdringen und hat eine Wellenlänge von 315-400 nm. Sie dringen sehr tief in die Haut ein (bis zu den Zellen der Lederhaut). Im Körper können sie langfristige Schäden wie Hyperpigmentierung, Hautalterung, Photosensibilisierungsreaktionen und die Entwicklung von Hautkrebs verursachen. UVA-Strahlung kommt das ganze Jahr über in allen Breitengraden vor und kann Wolken und Fensterscheiben durchdringen.
UVB: Von der Sonne emittierte Strahlung, bei der nur 5% bis zur Erdoberfläche gelangen und eine Wellenlänge von 280 bis 315 nm haben. Sie dringen weniger tief in die Haut ein und sind hauptsächlich für die langfristige Bräunung verantwortlich, aber auch für Sonnenbrand (Verbrennungen) sowie für allergische Reaktionen und die meisten Hautkrebsarten. UVB-Strahlen können Wolken durchdringen, werden aber von Glasscheiben aufgehalten.
UVC: Ein Teil der von der Sonne emittierten ultravioletten Strahlung mit einer Wellenlänge von 100 bis 280 nm. UVC wird vollständig von der Ozonschicht der Atmosphäre absorbiert und erreicht daher nicht die Erdoberfläche. Ihre kurze Wellenlänge macht sie zu extrem energiereichen Strahlen, die für alle Lebensformen gefährlich sind. Sie werden künstlich erzeugt und wegen ihrer keimtötenden Funktion in Krankenhäusern und Biologielaboren eingesetzt.
V
Vegan: Ein Begriff, der jemanden oder etwas definiert, der/das keine Tierausbeutung betreibt, also keine Produkte/Zutaten tierischen Ursprungs konsumiert/enthält.
Verdickungsmittel: Ein Inhaltsstoff, der verwendet wird, um den flüssigen Charakter zu verringern, indem die Viskosität von Formeln erhöht wird.
Verdünnung: Vorgang, bei dem durch Zugabe eines Lösungsmittels eine Lösung mit einer geringeren Konzentration als der Ausgangskonzentration erhalten wird.
Verseifung: Totale chemische Reaktion zwischen einem Fett (Pflanzenöl, tierisches Fett, pflanzliche Butter usw.) und einer starken Base, die zur Herstellung einer Seife erforderlich ist: entweder mit Soda (Natriumhydroxid) für feste Seifen oder mit Pottasche (Kaliumhydroxid) für pastöse oder flüssige Seifen.
Viskosität: Eigenschaft des Fließwiderstandes eines Stoffes. Die Viskosität ist hoch, wenn die Flüssigkeit klebrig ist, und sie ist niedrig, wenn die Flüssigkeit sehr dünnflüssig ist.
Vitamin: Organische Substanz ohne Energiewert, die jedoch für das reibungslose Funktionieren des Körpers unerlässlich ist. Mit Ausnahme von Vitamin D und K kann der menschliche Körper sie jedoch nicht selbst herstellen, sodass sie über die Nahrung zugeführt werden müssen. Ein Mangel an Vitaminen kann zu schwerwiegenden Störungen führen. Vitamine sind unverzichtbar, da sie an zahlreichen Funktionen unseres Körpers beteiligt sind (Wachstum, Umwandlung und Verwertung von Makronährstoffen, Hormonsynthese, Immunsystem, Sehkraft, Kollagensynthese, DNA-Herstellung usw.). Bisher gibt es 13 Vitamine: 9 wasserlösliche Vitamine (Vitamin B1, Vitamin B2, Vitamin B3, Vitamin B5, Vitamin B6, Vitamin B8, Vitamin B9, Vitamin B12, Vitamin C) und 4 fettlösliche Vitamine (Vitamin A, Vitamin D, Vitamin E und Vitamin K).
W
Wasserdicht: Fähigkeit, wasserfest zu sein.
Wasserlöslich: Etwas, das in Wasser oder in einem wässrigen Medium löslich ist.
X
Xerosis (weibliches Substantiv): Zustand der Trockenheit der Haut. Sie tritt auf, wenn der Wassergehalt weit unter dem Normalwert liegt. Sie kann verschiedene Ursachen haben, z. B. bestimmte Erkrankungen (Ekzeme), Mangelerscheinungen (insbesondere Vitamin A) oder äußere Faktoren (Kontakt mit reizenden Substanzen oder die Behandlung mit bestimmten Medikamenten).
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